Als diese Serie anfing, dachte ich, wir werden das vielleicht den November über nutzen, runterfahren, bisschen lesen, um uns im Dezember dann wieder richtig upzudaten. In echt & in Farbe. War wahrscheinlich da schon naiv, jedenfalls ist völlig unklar, wann Fußballtraining (für über 12-jährige), Fußballspiele und Biere /Weinschorlen / Mate am Franzis-Tresen wieder möglich sein werden. Jedenfalls haben jetzt alle Teams einmal aus dem Lockdown berichtet, was gerade so los ist, da fehlt nur noch eine Stimme, deren schön-harten Magdeburger Klang wir uns auch als geschriebenes Wort im Internet sehr gut vorstellen können. Bohne mit dem Abschluss unserer THC-Update-Serie:

Wie schauts beim Präsidenten aus? So schauts aus! 

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Liebe Thcler*innen,

in den vergangenen Monaten wart ihr es, die mit eurer Rücksichtnahme und eurem verantwortungsvollen Handeln zu einem deutlichen Rückgang der Corona-Infektionszahlen beigetragen haben. Die meisten von euch haben sich an alle Regeln gehalten, im Franzis, auf der Metro und auf dem Lobeck wurden gute Hygiene-Konzepte erarbeitet und umgesetzt. So konnten wir uns im Sommer einige Freiheiten und ein Stück Normalität zurückerobern.
Dafür bin ich euch sehr dankbar.

Einige Fußballspiele und interne Veranstaltung konnten umgesetzt und realisiert werden. Ein Hauptaugenmerk möchte ich da an die offizielle Übergabe der Meisterschale an die Erste erinnern. Der Größte Erfolg in der THC-Vereinsgeschichte.

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Dank eines hervorragenden Hygienekonzeptes fand erstmalig der THC10 – Kampf statt, die Nachwuchsabteilung des Vereins hatte ihr erstes Spiel. Es wurde trotz Pandemie sportlich etwas geboten, darauf können wir stolz sein.

Doch nun sind die Infektionszahlen durch vielfache Kontakte wieder in einem Ausmaß gestiegen, das uns alle stark beunruhigt: Wir sehen das insbesondere am verstärktem Konsum von Alkohol und Gras im häuslichen Umfeld, an der Auslastung der Krankenhäuser und Belegung der Intensivbetten.

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Auch wenn es mir und dem Vorstand schwergefallen ist, erneut Einschränkungen zu beschließen, mussten wir jetzt schnell reagieren, um Schlimmeres zu verhindern.

Alle Vorstandsmitglieder*innen haben deshalb vereinbart, einen großen Teil des öffentlichen THC – Lebens wieder herunterzufahren, um die Infektionszahlen bis Jahresende zumindest zu stabilisieren. Kein Fußball auf den uns bekannten Sportplätzen, keine Spätis in Kreuzberg, kein Franzis.

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Zusammengefasst heißt das: Vermeidet Kontakte soweit es möglich ist. Denn Kontakte verringern heißt Infektionen verhindern. Im Frühjahr haben wir schon einmal gezeigt, dass wir gemeinsam viel erreichen können. Das kann uns wieder gelingen, da bin ich mir sicher.

Liebe Thcler*innen, Respekt, Verantwortung und Solidarität sollten für uns auch in den folgenden Monaten eine Selbstverständlichkeit sein. Und auch wenn es jetzt eine berechtigte Hoffnung auf einen Impfstoff gibt, wird es wohl noch Monate dauern, bis dieser vielen Menschen zur Verfügung steht. Deshalb müssen wir weiter alles tun, um Infektionen zu reduzieren. Denn es geht nach wie vor um das Leben unserer Liebsten, um unsere Freund*innen, Trinkpartner*innen, die Tiere vom Kinderbauernhof– es geht um uns alle!

Jede und jeder sollte mittlerweile wissen: Masken-, Abstands- und Hygieneregeln retten Leben. Das zu ignorieren gefährdet uns alle. Bitte helft deshalb bei der Einhaltung dieser Regeln mit, seid Vorbild. Und noch eine Bitte: Tragt bitte immer dann einen Mund-Nasen-Schutz, wenn es vorgeschrieben ist oder ihr den Mindestabstand nicht einhalten können. Trinkt aus eurer eigenen Bierflasche, teilt keine Joints, nutzt die Bier-App.
Euer Vorstand wird alles tun, um, wo immer möglich, wieder mehr Sicherheit und Normalität im Alltag ermöglichen zu können – zum Beispiel durch den Einsatz von Schnelltests, zu erwerben beim local Dealer um die Ecke.

Ich kann euch nichts versprechen. Aber wenn wir jetzt konsequent unnötige Kontakte vermeiden, dann haben wir zumindest eine Chance auf schöne Feiertage im Kreise unserer Familien und Freund*innen.

Wir sind der THC. Das D steht bei uns für Demokratie. Wir leben nicht von Zwang, sondern von geteiltem Wissen und Mitwirkung. Dies ist eine historische Aufgabe und sie ist nur gemeinsam zu bewältigen.

Dass wir diese Krise überwinden werden, dessen bin ich vollkommen sicher. Aber wie hoch werden die Opfer sein? Wie viele geliebte Menschen werden wir verlieren? Wieviel Fässer Bier im Franzis stehen bleiben? Wir haben es zu einem großen Teil selbst in der Hand. Wir können jetzt, entschlossen, alle miteinander reagieren. Wir können die aktuellen Einschränkungen annehmen und einander beistehen.
Diese Situation ist ernst und sie ist offen.
Das heißt: Es wird nicht nur, aber auch davon abhängen, wie diszipliniert jeder und jede die Regeln befolgt und umsetzt.

Wir müssen, auch wenn wir so etwas noch nie erlebt haben, zeigen, dass wir herzlich und vernünftig handeln und so Leben retten. Es kommt ohne Ausnahme auf jeden Einzelnen und damit auf uns alle an.

Ihr, liebe THCler*innen, bleibt unsere wichtigsten Verbündeten. Ich weiß, es ist für uns alle eine Belastung, es ist eine angespannte Zeit. Die Zeit bis zum Jahresende liegt in hohem Maße in eurer Eigenverantwortung.

Wir haben es selbst in der Hand, gut durch diese Krise zu kommen.

Ich danke euch für eure Solidarität und Unterstützung.

THC goes Breit’n’Sport

Mit herzlichen Grüßen
Euer
Christoph Bohne
Regierender Präsident vom THC Franziskaner FC

 

Welche Updates waren schon?

Das von der Ü32: „Wir lassen uns durchimpfen bis Unterkante Oberlippe!“

Das von der Zweiten: „Wir haben die beste Trainingsbeteiligung seit zehn Jahren“

Das von der Ersten: „Die Schale meinte, sie könnte sich was Längerfristiges vorstellen“

Das von der 1.KF: “Mit Fußball wäre natürlich alles besser”

Das von der 2. KF: „Der Orange Utan ist und bleibt ein Gruppentier“

Das von der Ü40: „Es sind sogar die wiedergekommen, die vor der ersten Pause nie da waren.“

Das von den Basketballern: „Unsere neue Abteilung: Wir sind konstant viele“

Das von der Frau*schaft: „Wir wechseln zu den Profis, dann können wir im nächsten Lock-Down spielen.“

Das von den Kids: „An Talenten mangelt es jedenfalls nicht“