Aufstellung:

Pinky
Konrad Elmar Stefco
Bohne Frieder
Kasi Stevie Stefan Dombo
Flo

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Die Geduld zahlt sich aus

Nachdem die Saison nun endlich Fahrt aufgenommen hat und wir die Chance haben von unten weiter anzugreifen, kam das Kiez-Derby gegen Südring gerade recht. Auch wenn es früh war, gesellten sich auch diejenigen zeitig zum Platz, die nur auf der Notfallliste des Kaders zu finden waren. Dieser Mannschaftsgeist sollte sich später weiter bestätigen.

Die Partie begann wie schon letztes Wochenende mit einem Aufbäumen des Gegners. Südring machte Druck und presste uns in die eigene Hälfte. Es kam schnell zu diversen heiklen Situationen in der Nähe unseres Strafraumes. Bohne war mehr im eigenen Strafraum zu finden, als den Gegner schon kurz nach der Mittellinie stellen zu können. Es ging alles ein bisschen zu schnell für den THC. Nach guten zwanzig Minute musste Flo im Fünfmeterraum alles in die Waagschale werfen, um einen frühen Rückstand zu verhindern. Es ist allein unserem Improvisationstalent in der Defensive zu verdanken, dass Südring ihre Angriffe nicht zu Ende spielen konnte. Nach vorne mühte sich Stefco auf der rechten Seite ab, fand aber nur selten einen Anspielpartner. Mit einem herrlichen Pass aus dem Halbfeld in die Spitze überlistete er die gut stehende Abwehr der Gastgeber und hoffte auf Verwertung der Offensivabteilung. Das Zusammenspiel klappte bisweilen aber noch nicht im nötigen Maße, so dass auch diese gute Chance liegen gelassen wurde. Gefährlich wurde es meistens über Standardsituationen. Aber auch die gut getretenen Freistöße von Elmar und Frieder fanden keine Abnehmer. Zur Halbzeit hin wurde das Spiel des THC konzentrierter und strukturierter. Elmar begann mehr und mehr seiner Rolle als 10er gerecht zu werden und versuchte die Fäden im Mittelfeld zu ziehen. Als die Zuschauer gerade das Gefühl erhielten, dass sich dieses Spiel nun auf Seiten der Franziskaner schlagen würde, nahm sich der Coach aufgrund von Kniebeschwerden noch vor der Pause selbst vom Platz. Doch der erwartete Bruch im Spiel blieb aus, Uwe konnte sich nahtlos einfügen und dort aufbauen, wo gerade begonnen wurde.

Zur Halbzeit spürte man in der Kabine den Willen, dieses Spiel gewinnen zu wollen. Auch wenn sich darauf geeinigt wurde, nicht mit aller Gewalt diesen Sieg erzwingen zu wollen, sondern auch mit einem Unentschieden leben zu können, konnte man zwischen den Zeilen lesen, dass dies nicht der wahre Gedanke war, den die Spieler des THC hegten. Sie hatten im intuitiv begriffen, dass ihre Chance kommen würde und, dass sich wiedereinmal die Trainingsarbeit auszahlen würde. Und so war es auch auf dem Platz! Wie ausgewechselt begann die Erste das Spiel ansichzureißen. Es fanden wunderbare Kombinationen aus dem Mittelfeld heraus statt. Das Wechselspiel zwischen Konrad und Stefco auf den Außen florierte. Immer wieder wurden die Seiten getauscht. Frieder zeigte eine souveräne Vorstellung auf der sechs. Mit konzentrierten Aktionen, ohne immer das Besondere zu versuchen, war Frieder eine Bank in der Defensive und im Spielaufbau. Dies war auch tierisch nötig, denn mit Stefan musste bereits früh zur zweiten Halbzeit unsere nächste zuverlässige Größe den Platz verletzungsbedingt verlassen. Aber von Südring war nicht mehr viel zu erwarten. Unser neuer Innenverteidiger Markus und der stets entspannte Stevie regelten, hoch stehend, alle Angelegenheiten früh. Da hier nun definitiv mehr drin war als ein Unentschieden, entschied sich der Coach für eine offensivere Variante. Hanno kam für Kasi ins Spiel und tauschte mit Konrad die Position. Wir hatten also nun eine linke Seite mit Turbooption. Es machte sich schnell bemerkbar, dass der THC einen Gang hochgeschaltet hatte. Hanno bekam einen Ball nach dem anderen und überrannte seinen Gegenspieler ein ums andere Mal. Aus der vielversprechensten Position innerhalb des Strafraums misslang der Torschuss zur verunglückten Flanke, da konnte auch der immer aktive Pinky nichts mehr machen. Es war erfrischend anzusehen, wie die Franziskaner immer mehr Spaß an diesem Spiel gewannen. Mit dem Spaß stieg auch das Selbstbewusstsein und damit auch die Quote der geglückten Aktionen. Besonders geglückt war ein Zusammenspiel innerhalb des gegnerischen Strafraums an dessen Ende Frieder frei vorm Tor einnetzen konnte, was aber korrekt als Abseits erkannt wurde. Aber ganz abzuschreiben war Südring doch noch nicht! Nach einem langen Ball in die Spitze musste Flo auf Risiko gehen und seinen Kasten im Spint verlassen, um den in schwieriger Flugbahn ankommenden Ball noch vor dem Gegenspieler wegzuköpfen. Nicht wenige haben hier hörbar durchgeatmet! Die Erlösung brachte aber dann eine ungewöhnliche gewohnte Kombo. Dass Stefco millimetergenau Flanken kann, war bekannt – und dass Bohne mit einer ungeheuren Wucht das Kopfballspiel beherrscht ebenso – in der Kombination kommt man aber eher selten in Genuss dieser zwei Spezialitäten. In der 85. Minute wuchtete Bohne also einen Kopfball nach maßgeschneiderten Flanke Stefcos unhaltbar in die Maschen der Eintacht. Dannach war im wahrsten Sinne des Wortes kein Halten mehr. Die Sache schien entschieden und der THC würde vielleicht noch ein Tor reinwürgen. Doch, dass Pinky noch so ein Filetstück auf der Pfanne hat, davon konnte ja keiner ahnen! Nach Flanke Hanno hätte der Stürmer der Franziskaner alle Zeit der Welt gehabt, um den Ball im Strafraum anzunehmen und einzuschieben, entschied sich aber lieber für einen spektakulären Seitfallzieher. Der Ball wurde satt getroffen und schnellte wieder einmal unhaltbar ins Gehäuse! Angepfiffen wurde erst gar nicht mehr – nur noch gejubelt!

Ein wirklich gelungenes Spiel, das Spaß gemacht hat mitzuerleben. Eine ausgeglichene erste Halbzeit, bei der Südring gut mitspielte und sogar leicht die Oberhand behielt, und eine zweite Halbzeit, die voll und ganz im Zeichen des THC stand. Aber was diesen Sieg noch viel schöner macht, ist, wer ihn errungen hat. Alle Ausfälle von Leistungträgern der letzten Saison konnten ohne Probleme adäquat ersetzt werden. Es ist herrlich mitanzusehen, wie dieses Team funktioniert und wie jeder dazu beitragen kann, ein tolles Spiel abzuliefern. Das Selbstbewusstsein der letzten Saison, das am Ende etwas abhanden gekommen war, scheint zurück zu kommen.

Alex

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