Aufstellung:

Alex
Memo Elmar Konrad
Bohne Frieder
Hannes Markus Stefan Pinky
Basti

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Punkt geholt, Relegation gesichert

Es sollte das wichtigste Spiel der Saison werden. Seit dem wir uns im Dunstkreis der ersten Drei befinden, wussten wir, dass wir am kurz vor Ende noch ein ganz hartes Programm vor uns hatten und mit Großer Sport einen Gegner, der auch noch ein Wörtchen in Sachen Aufstieg und Meisterschaft mitreden wollte.
Zudem machten sich langsam aber sicher leichte Verschleißerscheinungen bemerkbar. Der Kader wurde immer kleiner. Zwar konnte Stefco wieder langsam ins Training einsteigen, von einem Spieleinsatz war er am Sonntag aber noch ein gutes Stück entfernt, mit Richie fällt ein weiterer Offensivmann für einen längeren Zeitraum aus, was spätestens in der Kombination mit der Abwesendheit Danis schwer ins Gewicht fiel. Nichtsdestotrotz waren die verbleibenden Mannen eine schlagkräftige Truppe. Das Training wurde wieder angezogen und es gab keinen, der keinen Bock hatte auf dieses wichtige Spiel. Selbst unsere beiden Torhüter eröffneten einen spannenden Konkurrenzkampf für die letzten verbleibenden Spiele. Da jedoch beide außerordentlich vernünftig und mannschaftsdienlich sind, konnte eine Einigung getroffen werden, mit deren Resultat Basti an diesem Sonntag im Kasten stand. Das Spiel wurde kurzfristig vom Abend auf den Morgen verlegt, so dass wir uns bereits früh auf den Weg machen mussten ins entfernte Zehlendorf.

Der Platz war wie immer klein und auch beim augenscheinlich neuen Belag wurde auf eine billig Version eines Kunstrasenverschnitts zurück gegriffen. Es gibt Schöneres, aber schließlich mussten ja beide Mannschaften mit dem Geläuf zurecht kommen. Ja und wie wir damit zurecht kamen! Es ist keine Minute gespielt, als Konrad den Zehlendorfern den Ball abnahm, auf Memo spielte, welcher auf Sechzehnerhöhe die Kugel mit einem flachen Schuss ins linke Eck platzierte. Was für ein Auftakt! Alle Last fiel so früh von unseren Schultern und nicht wenige erinnerten sich an das Hinspiel, das souverän mit 5:1 gewonnen wurde. Sollte es eine einfache Sache werden und wir ohne Probleme durch marschieren? So einfach war es dann aber leider doch nicht. Zwar bewegten wir uns taktisch höchscht diszipliniert, jedoch trat ein altes Problem erneut auf: Unsere Chancenverwertung. Sowie die Hereingabe von Konrad, als auch Fernschüsse von Alex und Memo oder Kopfbälle von Stefan und Bohne konnten nicht in Zählbares verwandelt werden. Es gar jedoch kein Grund zur Besorgnis, wir führten und waren somit im Soll. Und zudem trat eine weitere bekannte Eigenschaft des THC I ans Tageslicht: Unsere bockstarke Abwehrleistung. Es ist unglaublich, wie sehr wir uns gerade in der Rückrunde hier verbessern konnten. Auch für Zehlendorf war hier kaum ein Durchkommen. Man muss schon intensiv nachdenken, um von einen Torschuss oder einem Eindringen Zehlendorfs in unseren Strafraum zu berichten. Neben unseren Abwehrrecken rackerten im defensiven Mittelfeld Bohne und Frieder. Es war eine Freude insbesondere Frieder zuzusehen, er befand sich in Höchstform. Neben seinen zuverlässigen defensiven Fähigkeiten konnte er sich in diesem Spiel selbstbewusst in die Spieleröffnung eingreifen. Frieders Wille war aussagekräftig für die gesamte Mannschaft, jeder rieb sich auf, um diese Führung nach Hause zu fahren. Dennoch gab es noch in der ersten Halbzeit einen Knackpunkt in unserem Spiel. Elmars alte Verletzung brach wieder auf und er musste ausgewechselt werden. Wir mussten also taktisch umstellen. Memo rückte auf die Zehn und Hanno kam für Elmar auf Memos alte Position außen. Sehenswerte Kombinationen gerade zwischen Memo und Elmar konnte es also nicht länger geben. Ebenso würde wir schmerzlich die Spielübersicht Elmars vermissen, der den tödlichen Pass immer im Fußgelenk hat. Für Memo war es eine schwere Last, machte er doch seine besten Spiele, wenn er seine Dribbelstärke über außen ausspielen konnte. Zur Halbzeit waren wir jedoch weiter siegessicher und ahnten nicht, was kommen sollte.
Zu Beginn der zweiten Halbzeit lief das Spiel gleichermaßen weiter. Es war vermutlich nicht besonders ansehnlich für unsere überwältigende Menge an Zuschauern, ebenso bekam der bis dahin gut leitende Schiri wohl Langeweile. Ein hoher Ball Zehlendorfs wurde in den Strafraum geschlagen und gelangte vom Kopf eines Zehlendorfes an den angelegten Oberarm Bohnes. Die Berührung ist unbestritten, die Armstellung jedoch ebenso – der Schiri pfiff Elfmeter. Ein zweifelhafte Entscheidung, die so immer wieder mal vorkommen und die sich nach einer Konzessionsentscheidung sehnt. Wir würde so eine Konzessionsentscheidung aussehen? Nehmen wir an Basti hält das Teil. Dann ist der zweifelhafte Elfmeter zum Leid der Franziskaner gepfiffen worden, Zehlendorf bekommt die reelle und fair Chance auf ein Tor und verschießt zur Freud der Franziskaner – niemand könnte sich mehr beschweren. Doch nicht mit Schiri Hopfe. Zwar erfüllte Basti und der Schütze Zehlendorfs ihren Part – Basti hielt in überragender Manier den halbhoch geschossenen Elfmeter – der Schiri will aber eine zu frühe Bewegung Bastis ausgemacht haben, so dass er den Elfmeter wiederholen lies. Es ist absolut unverständlich, wie es zu so einer Entscheidung kommen konnte. Hier fehlte jegliches Fingerspitzengefühl und vermutlich auch eine Portion Regelwerk und Können.
Es stand nun also 1:1 und unsere Meisterschaftsträume zerplatzen aus heiterem Himmel. Eine nie gefährdete Führung wurde einfach zerstört. Es war eigentlich noch genug Zeit, um das Spiel wieder zu drehen, doch auf einmal bekam Großer Sport Lust wieder mitzuspielen. Doch nicht nur die Konterbemühungen Zehlendorfs nahmen zu, genauso nahm unser taktisches Verhalten ab. Wir lösten unterbewusst unsere Formation und unsere strukturierte Spielweise auf und drängten mit aller Gewalt auf einen erneuten Treffer. Nicht wenige fühlten sich an das Championsleague Endspiel von Bayern gegen Chelsea erinnert, denn Zehlendorf stand nun geballt im eigenen Sechzehner. Unser Eckenverhältnis hatte ebenfalls ähnliche Ausmaße. Und, dass der Schiedsrichter auch noch die letzten Ausfahrten in Richtung Konzessionsentscheidung ausließ (drei Elfmeter-verdächtige Szenen stehen zu Buche, unter anderem ein Foul an Hanno und ein Handspiel auf der Linie nach Kopfball Stefan) tat das übrige und enttäuschte.

Dennoch wollen wir nicht den Fehler machen und uns das Spiel einfach zu zuschreiben, Großer Sport hat stark gekämpft und den Punkt verdientermaßen festgehalten. Wir haben es nicht verstanden die Ruhe zu bewahren und auf unser Spiel zu vertrauen – aber wer will es uns auch verdenken, wir wollten doch so unbedingt!

Das Ergebnis war in erster Linie ernüchternt. Das Finale dahoam war zerplatzt. Aber mit etwas Abstand sieht man die ganze Saison und man merkt, dass man am Sonntag ja einen Punkt geholt hat, der uns den zweiten Platz gesichert hat! Ein überragendes Saisonergebnis, das wir sogar immer noch krönen können, in dem wir am Dienstag das Relegationsspiel um den Aufsteig in die Verbandsliga für uns entscheiden – Forza THC!

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