Aufstellung:

Alex
Liliom Stefco Memo
Bohne Elmar
Hannes Christoph Stefan Frieder
Basti

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Mit Höhen und Tiefen

Unser Kader hatte sich am Samstag morgen kurzfristig auf 13 Mann verkleinert, aber erfahrungsgemäß sollte die Sache mit zwei Auswechslern eigentlich reibungslos über die Bühne gehen. Wir erwarteten gegen die Füchse zwar ein ruppiges Spiel (daran änderte auch der mutige Auftritt unserer Gäste bei der ZDF Drehschreibe Deutschland nichts), genossen jedoch das Heimrecht und konnten so mit vollem Selbstbewusstsein auflaufen. Unser Heimrecht wurde vor Beginn des Spieles unerwartet etwas verkürzt, da wir förmlich um eine Kabine kämpfen mussten, des Sportamts knapper Spielbelegung sei dank. Die Füchse nahmen es wohl entspannter und waren eher vom Schlag derer, die sich fünf Minuten vor dem Spiel aufwärmten.

Wir wollten also gleich von Anfang an zeigen, dass sich eine kurze Spielvorbereitung rächen würde und setzten gleich zu Beginn das Höchsttempo an. Nach fahrigen fünf Minuten zeigte sich wer um Tabellenplatz eins mitspielt und wer nicht. Der THC war drückend überlegen und konnte sich einige Chancen erspielen. Insbesondere lange Bälle waren das Mittel der Wahl. Dies ist zwar nicht unser präferiertes Werkzeug der Spieleröffnung, jedoch waren auch die Füchse mit Volldampf bei der Sache und störten uns früh. In einer Phase der Übermacht machte sich vielleicht die lange sportliche Abstinenz unseres Keepers Basti ans Werk und krachte mit dem heraneilenden Fuchs zusammen, was der Schiedsrichter mit einem Elfmeterpfiff belegte. Nicht besonders platziert aber dafür hart geschossen verwandelten die Füchse den Strafstoß (12. Min) und ließen uns etwas betrübt hereinschauen. Doch es war früh im Spiel und jeder hatte bereits das Gefühl gespürt, dass wir die bessere Mannschaft waren. Eine Belanglosigkeit dieser Minuten war eine gelbe Karte gegen Bohne, der sich beim Lichtenrader Freistoß zu langsam aus der Schussbahn bewegte. Die Karte blieb jedoch besonders einem im Gedächtnis und sollte später noch eine Rolle spielen. Ansonsten war das Spiel bisweilen fair verlaufen und erinnerten nicht an Spiele der jüngsten Vergangenheit. Der Schiedsrichter pfiff zwar eher kleinlich als großzügig, leitete das Spiel jedoch souverän und ohne weitere Hektik zu verbreiten. Zwar im Rückstand, aber mit positiver Grundstimmung machten wir uns ans Werk den Ausgleich herbeizuführen. Schon bald wurde Lili von Elmar steil geschickt und drang auf der linken Seite in den Sechzehner ein. Der Verteidiger unternahm derweilen eine seltsame Idee der Verteidigung und stellte sich auf die Grundlinie, während Lili den herauslaufenden Torwart umspielte und mit einem Lupfer das Tor suchte. Der auf der Linie stehende Verteidiger konnte dem Ball jedoch nur nachlaufen und der schäbige Versuch des Klärens landete vor Alex Füßen, von wo der Ball nur noch über die Linie gedrückt werden musste (22. Min). Der Ausgleich war wieder hergestellt. In der Hoffnung das nächste Tor gleich nachlegen zu können, wurden wir jedoch schon bald enttäuscht; als sich einer der beiden wuseligen Füchse-Stürmer den Ball auf Höhe des Sechzehners schnappte, mit einer Körperdrehung unserer Innenverteidigung keine Chance lies und mit einem strammen Schuss ins lange Eck einnetzte (34. Min). Ein kaum zu verteidigendes Tor, welches einzig und allein auf der Klasse des Lichtenrader Stürmers zurückzuführen war. Christoph und Stefan hatten alle Hände voll zu tun, dazu kam das schnelle Verschieben der Offensive der Füchse, welches Hannes und Frieder auf den Außenpositionen höchste Aufmerksamkeit abverlangte. In der Vorwärtsbewegung wussten wir jedoch allmählich wie der Hase läuft und konnten alsbald nachlegen. Ein langer Abschlag Bastis landete exakt vor Lilis Füßen, von wo er kurz weiter ging an Alex, der Memo steil schickte. Memo, bedrängt von zwei Gegenspielern, fackelte nicht lange und zog noch vor dem Strafraum aus vollem Lauf ins lange Eck ab (38. Min). Erneuter Ausgleich! Mit einem Lattenkracher von Elmar wenige Minuten später lag uns sogar der Führungstreffer auf dem Fuß.

In der Halbzeit gab es dringenden Gesprächsbedarf zur Zuteilung der Gegenspieler in der Rückwärtsbewegung. Coach Elmar drängte auf eine Entscheidung. Nach fachlich aber hitzig Geführten Diskussion der Innenverteidiger, mit den Außen und die mit den Flügelspielern, zeichnete sich eine Einigung ab, die umgesetzt werden sollte.

In der Tat verlief die Defensivarbeit in der zweiten Halbzeit wesentlich geschmeidiger, was jedoch auf Lasten der Offensivarbeit geschah. Unser Spiel hatte kaum Rhythmus und war von gravierenden Fehlpässen und schlechten Ballannahmen geprägt. Die Füchse kamen durch Konter über die Außen immer mal wieder gefährlich vor unser Tor und wir liefen Gefahr erneut in Rückstand zu geraten. Frieder war wild entschlossen die ungerechtfertigte Karte Bohnes in der ersten Halbzeit zu rächen und schoss bei einem ihm zugesprochenen Freistoß mit voller Wucht auf den langsam zurücklaufenden Lichtenrader Spieler, was jedoch den gegenteiligen Effekt bewirkte und ihm selber eine gelbe Karte einbrachte, die wiederum später noch wichtig werden sollte. Es war kein schön anzuschauendes Spiel und wahrscheinlich eins unser schlechtesten der gesamten Saison. Jedoch ist das Kartenglück auch dieses Jahr auf unserer Seite, so verabschiedete sich ein Lichtenrader in der 72. Minute mit einer roten Karte frühzeitig. Die Karte basierte auf einer ziemlich unspektakulären Situation, die der Schiedsrichter als Nachtreten beurteilte. Es gab keine weiteren Diskussionen und sonstige Unruhen – eine gar vorbildliche rote Karte. Uns brachte sie jedoch die Absicherung ein, dass wir wieder mehr nach Vorne unternehmen konnten. Mit Pinky kam ein spielstarker und eher offensiv ausgerichteter linker Verteidiger ins Spiel und setze sofort einige Akzente in Richtung Lichtenrader Tor. Doch im jähen Aufwind unseres Spiels geschah die bitterste Szene des gesamten Spieles (und hoffentlich muss dies nicht noch erweitert werden). Memo bekam den Ball im Strafraum und eilte auf den Torwart zu. Dieser warf sich vor den Ball und prallte so mit Memo hart zusammen. Dem Keeper ist hier kein Vorwurf zu machen, erwischte Memo aber derart ungeschickt, dass dieser mit unerträglichen Schmerzen am Boden liegen blieb und uns kein Ausweg blieb, als ihn per Krankenwaren ins Spital zu schicken [die endgültige Diagnose steht noch aus]. Für unser Spiel hatte dies zwei Konsequenzen: Erstens waren wir alle ziemlich geschockt und zum zweiten hatten wir keinen weiteren Einwechsler, so dass sich unser Überzahlvorteil in Luft auflöste. Aber es gab auch einen positiven Effekt, wir wollten das Spiel für Memo gewinnen und uns nicht mit einem Unentschieden hier verabschieden. Aber auf eines kann man sich in dieser Saison verlassen, in der letzten Viertelstunde behalten wir immer die Oberhand und schießen fast immer ein Tor. So auch am Samstag, als Elmars verhungerter Schuss von Alex auf Höhe des Fünfers aufgehalten wurde und mit neuer Power ausgestattet im Netz einschlug (85. Min). Die letzten Minuten mussten noch mit allem verteidigt werden, was zur Verfügung stand. Insbesondere Frieder nahm dies besonders wörtlich und setzte die Grätsche an, was ihm die zweite Gelbe und damit Gelb-Rote-Karte einbrachte, den Füchsen jedoch eine womöglich massive Torchance vermasselte. In der selben Situation kassierten unsere Gäste abermals eine glattrote Karte, die wieder ohne dramatische Szenen ablief. Der folgende Freistoß landete sicher in Bastis Armen und war damit auch Schlusspunkt einer turbulenten Partie.

Insgesamt sicherlich ein verdienter Sieg, der jedoch hier und da wackelte und mit Memos Verletzung sehr teuer erkauft wurde. Positiv hervorzuheben ist, dass wir zweimal den Rückstand aufgeholt haben und die Partie am Ende sogar noch drehen konnte. Unter dem Strich steht abermals die Tabellenführung, die nur noch durch Eigenverschulden abgegeben werden muss – Forza THC!

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