Aufstellung:

Daniele Uwe
Brimmi
Acker Malte Oke Olli
Sankt Wolle
Heiko
Grauli

[cft code=1 format=0]

Fußball ist der Wille zu Punkten

Ohne Musik wäre das Leben ein Irrtum. Also sorgte Olli dafür, dass nach dem packenden Pokalspiel der Ersten amtlicher Punkrock durch den Fußballhimmel schallte. Im Vorprogramm traten neben den Ungenauen Passgebern auch die Offsiders auf. Beide konnten nicht überzeugen und teilten sich ein 20minütiges mini-Set. Dann aber traten die THCler aufs Gaspedal: Acker schickt Daniele mit einem tollen Pass (Kein Abseits, liebe Freunde von Nord-Nordwest!) an die Strafraumgrenze, wo er zunächst vom letzten Posten aufgehalten wird, im Zweiten Versuch allerdings die Pille zum 1:0 versenkt. Ein typisches Daniele-Tor: statt den Ball über den früh abtauchenden Keeper zu schlenzen will er ihn per Flachschuß bezwingen. Diesen klatscht der Keeper direkt in Danieles Lauf und der reagiert, als hätte er es genau so gewollt: Halbhoch über den Keeper ins Tor.

Aus der Kriegsschule des Lebens – Was mich nicht umbringt, macht mich härter. NNW spielte bis dahin keinen aufregenden, aber auf Sicherheit bedachten Fußball. So sicherten sie sich eine Schußposition rund 25m vorm Tor, halblinks. Der Ball pollert unter den Augen aller durchs Gewühl, streift so manches Bein ohne sich groß beirren zu lassen und zwingt sich schlussendlich durch die in freudiger Erwartung gespreizten Beine eines NNWlers — um dann im langen Eck ‘ne kleine Pause einzulegen – 1:1. Dass jener NNWler klar im Abseits stand und durch seine Bewegung sehr wohl ins Spielgeschehen eingegriffen, nämlich den Ball hat passieren lassen, irritierte unseren Torwart Graule ebenso wie den Rest der Mannschaft. Aber auch das geringste Schaffen steht höher als das Reden über Geschaffenes. Diesem Leitsatz folgend stopften die THCler noch einen Kopf nach und zogen mit Oke einen 6er in die Offensive. Dem gelang es nach einer Reihe schöner Kombinationen mit Brimmi und dem gesamten Offensivverband halbrechts in den 16er der NNWler einzudringen und nach gut 35 Minuten zum 2:1 ins lange Eck zu vollenden. Die Ü32 hatte sich nun bestens im Griff und liess dem Gegner nur wenig Raum zur Entfaltung. Nach schnellen Kombinationen kreutzten die gegnerischen Stürmer zwar recht geschickt, wurden aber meist schon von einem Verteidiger in Empfang genommen. Blickte man allerdings in des Gegners Hälfte, sah man LSD-Tripp-artige Weiten. In diese stürmte Daniele, legte sich in der 40. jedoch den Ball zu weit vor, sodaß sein Gegenspieler per Rückpass zum Torwart klären konnte. Überrascht vom scharfen Rückpass vertüddelte der Torwart den Ball irgendwo zwischen sich und dem Rasen, wo plötzlich Daniele auftauchte und dem Ball zeigte, wo es langgeht: 3:1!

In der 43. forderte dann Murat mehr Wachheit, denn die Gäste wollten noch vor der Pause zurück ins Spiel, zeigten also noch einmal Entschlossenheit. Vergebens. In der Pause trainierte Coach Oke seine Erziehungsfähigkeiten und wiederholte nochmals anschaulich die Taktik; Wiederholung soll ja hilfreich sein, will mensch etwas lernen.

Denn wer den Ernst gekostet hat, dem wird der Spaß, zumal von der langweiligen Art, nicht mehr munden.

Und da so ein Fußballnachmittag Spaß bereiten soll, freuten sich die THCler über die gute erste Halbzeit. Aber wer die unendlichen Weiten welche mit den Mannschaften zusammen die Seiten gewechselt hatten nicht nutzen kann, da die teils weit aufgerückten Gäste immer wieder erfolgreich die Durchstartversuche Danieles, Brimmis und Uwes unterbinden und Oke zusehends in der Abwehr gebraucht wird, der fängt sich in der 56. Minute einen Lattentreffer des Gegners nach Freistoss ein. Unrecht liegt niemals in ungleichen Rechten, es liegt im Anspruch auf gleiche Rechte. Aber nicht alle Wege führen zum Elfmeterpunkt. Manchmal führen sie nur zum Rücken eines Mitspielers… (Ein geschenktes Tor dürfte ja wohl auch reichen.) Trotzdem waren in dieser Phase die Gäste zusehends aufdringlicher und kamen nach 67 Minuten zum Anschlußtteffer. Wer aufrückt, sollte halt nicht den Ball verlieren. Genau das taten die THCler nun mehrmals und provozierten die Gäste geradezu, den Kampf nicht aufzugeben. OK: Wie das Tor nun wirklich gefallen ist weiss ich einfach nicht; aber ich fürchte, auch ich hatte irgendwas damit zu tun. Sah sicher nicht gut aus und beschreibt die Situation wohl zur Genüge.

Nach den Einwechslungen von Thorsten und Carsten kam die schwimmende Defensive langsam zurück ans rettende Ufer (wobei weder Olli noch Wolle ein schlechtes Spiel gezeigt haben) und konnte wieder offensive Aktionen einleiten, nicht jedoch, ohne immer wieder Wasser zu schlucken. So auch in der 83., als ein Abschlag, von Graule statt Heiko ausgeführt, postwendend aus dem Mittelkreis zurück kam. Der Rest ist Schweigen. (3:3)

Man muss noch Chaos in sich haben, um einen tanzenden Stern gebären zu können. Dieses Potential galt es nun auszuschöpfen. Oke band sich selbst wieder mehr in die Offensive ein, überliess Malte den Job des Terriers und zog nun das Spiel der Ü32 weiter nach vorne. Dort forderte Brimmi die NNW-Abwehr dazu auf, gefälligst Platz zu machen und nach links zu verschieben, damit Oke den Torwart verladen und den Ball vom Strafraumeck in den kurzen Winkel schlenzen konnte. Es sind immer die einfachsten Ideen, die außergewöhnliche Erfolge haben. Zwei Traumtore in den letzten 10 Minuten.

In der Liebe wie im Geschäft, in der Wissenschaft, wie beim Fußball muß man glauben, ehe man gewinnen und erreichen kann, und wie sollte das nicht vom Leben im Ganzen gelten!

Gegen einen starken Gegner hat letztendlich der Wille den Ausschlag gegeben. Wie immer war unser Spiel verbesserungsfähig aber ansehnlich. Das dokumentieren auch die Lobe des Gegners nach Abpfiff. Seit drei Spielen ungeschlagen; die erste Serie nimmt Gestalt an!

ALLEZ! ALLEZ! ALLEZ!  T-H-C!

Contact

mail@franziskaner-fc.de

Me, the website, i am going through an inner journey of reinventing my purpose. Please let me know if something looks broken and we will tell you if it is. Beep boooop.

website@franziskaner-fc.de

Privacy Preference Center