Aufstellung:

Jozsi
Nils
Bachi
Tobsen
Goebbi Robert
T-Star

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Zum dritten Mal nahm die 1. KF an der Hallenmeisterschaft des VFF teil. In den ersten beiden Jahren lief das gar nicht so unerfolgreich, wenn auch der Eindruck entstand, dass die auf dem Kunstrasen so erfolgreich praktizierenden Mannen um Trainer Robert Köbsch nicht wirklich eine Hallenmannschaft sind.

Dieses Jahr sollte das andersherum sein. Die Saison stellt vom Spielerischen noch nicht wirklich zufrieden, auch wenn der Tabellenstand das nicht unbedingt vermuten lässt. Die Ansprüche sind eben gestiegen und so ist ab und zu ein Mosern über das Spielerische zu vernehmen. Wie dem auch sei, am Samstagmorgen war Budenzauber angesagt. Treffpunkt war um 9:15 Uhr in Alt-Tegel und alle Spieler hatten klare Augen und schienen fit und motiviert. Was durchaus auch an dem Kniff des Trainers lag, dem Feierbiest Jacob Stukovic frei zu geben, um ihm das Zertanzen des Katers zu ermöglichen. Der zuverlässig zu spät kommende Jozsi wurde durch die Erhöhung der Mannschaftskasse sofort zum Trainerliebling an diesem Tag und sogleich zum Kapitän ernannt. Der Trainer erhoffte sich wohl von dem gebürtigen Ungar, dass dieser in Turbogeschwindigkeit zu einer Führungsfigur à la Ferenc Puskas reifen würde und den THC ähnlich erfolgreich durch das Turnier führen würde wie Puskas die Magyaren durch die Spiele in den 1950er Jahren (die WM 1954 einmal ausgenommen). In logischer Konsequenz wurde der Ibrahimovic-Fan auch sofort in die Spitze gestellt.

Nach einem intensivem und konzentrierten (keine Ironie an dieser Stelle) Warmmachen hatten die Orangen sofort das Eröffnungsspiel gegen Knallrot Wilmersdorf. Der Trainer erwähnte vor dem Spiel, dass dies wohl der leichteste Gegner werden würde und der Trainerfuchs sollte recht behalten. Die Wilmersdorfer leisteten kaum Gegenwehr und ermöglichten so einen guten Turnierstart für die Franziskaner. Mit 5:0 wurden die Südwestberliner vom Parkett gefegt, wobei ein höheres Ergebnis absolut möglich gewesen wäre. Jozsi, vom Trainer liebevoll „Cpt. Tsubasa“ genannt, suchte in der Kapitänsbinde die Entschuldigung für die vergebenen Torchancen. Die Verantwortung wäre eine Last meinte er. Nicht, dass diese Ausrede irgendwas gebracht hätte, aber der 5er der Kreuzberger sorgte für Belustigung auf der Tribüne. Ein weiteres Beispiel hierfür war seine Anmerkung während eines müden Kicks der anderen Gruppe: „Er hat alles richtig gemacht, nur eben falsch“. Ja, unser Lieblingsungar war gut drauf, auch wenn ihm ein Tor vergönnt bleiben sollte. Erfreulich war das Comeback des lange verletzten Nils, der das Vertrauen mit einer Vorlage und dem 5. Turniertor dankte. Danke für die Comeback- und Torkiste an dieser Stelle.
Im zweiten Gruppenspiel ging es gegen die Ligakonkurrenten vom FC Südsee, die das erste Spiel 4:0 gewonnen hatten und auch aus den letzten Jahren als spielstarke Hallenmannschaft bekannt war. Der Trainer stellte seine Mannen so ein, dass sie tief stehen sollten und erst einmal nicht verloren werden sollte. Gesagt, getan. Auch das eine Qualität des THC an diesem Tag: Sie hörten auf den Trainer. Die wuselige Art der Südsee-Spieler beantworteten die Orangen mit Robustheit. Mit Robert, Goebbi und Tobsen hatten sie dafür auch nicht gerade Kinder von Traurigkeit in ihren Reihen. Grätschen waren im Übrigen nicht erlaubt, was fast logischerweise zu Reklamationen der Schönspieler von der Südsee führte. Andererseits ist ein Ausfallschritt zur Abwehr eines Schusses oder Passes unserer Meinung nach keine Grätsche, by the way. Noch vom Super Bowl beeinflusst versuchte sich Tobsen im Trashtalk American Football Style in seinem Privatduell mit dem 9er des FC. Es gelang, die THCer erkämpften sich ein 0:0 und Tobsen erntete Sympathien bei den auf der Tribüne zuschauenden Wilmerdorfern.

Südsee erreichte dann gegen Wilmersdorf ebenfalls ein 5:0, was für die Franziskaner bedeutete, dass erstens nur ein Sieg zählte und es zweitens bei einem 4:0 zum absoluten Gleichstand des THC und Südsee käme. Und so kam es dann auch. Etwas nervös ob des Drucks erzielten sie erst in der sechsten Minute das erste Tor gegen den SC Kristall. Wieder einmal erwies sich, wie schon im ersten Spiel, Tobsen als Dosenöffner. Der legte auch gleich das 2:0 nach. Was folgte, war ein recht wildes Anrennen der THCer, denn ein 4:0 musste mindestens erreicht werden. Klar überlegen hatten sie Chancen über Chancen, während Kristall nur per Fernschüsse agierten. Letztendlich erhöhten Nils und Goebbi noch auf 4:0, wodurch es zu einem Entscheidungsneunmeterschießen kam, denn nur der erste jeder Gruppe qualifizierte sich für die Endrunde der Hallenmeisterschaft. In diesem reichte dann ein Fehlschuss von Tobsen um die Entscheidung herbeizuführen. Im ersten Durchgang trafen alle 6 Schützen. Im Sudden Death vergab dann Tobsen, während der Spieler von der Südsee traf. Schluss, aus, am 22.2. hatten die THCer also frei. Schade, denn wer mit 7 Punkten und ohne Gegentor durch ein Gruppe kommt, hätte durchaus Berechtigungen an der Endrunde teilzunehmen. Aber so ist nun einmal der Modus und der FC Südsee war auf jeden Fall ein ebenbürtiger Gegner und wird bei der Endrunde in 2 Wochen keine unwesentliche Rolle spielen.

Gespielt wurde übrigens mit einem Futsal. Der weniger auftrumpfende Ball bespielte sich gut und konnte so manches Defizit bei der Ballannahme kaschieren. Was Bachi zu der Einsicht verstieg: „Der Ball springt ja nicht mal mir vom Fuß.“

Alles in allem war es eine gute Leistung des Teams und sie haben die THC-Farben würdig vertreten. Dass es am Ende nicht gereicht hat lag nicht am Spiel, sondern eher an der ungewöhnlichen Ergebnissituation in der Gruppe. Auf diese disziplinierte Einstellung dieses Tages können die Franziskaner bauen.

Forza THC!

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