Aufstellung:
Robsen | ||||||||||||
Robert | Mille | Bachi |
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Jacob | Jan | |||||||||||
Paul | ||||||||||||
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Beste Spieler: Jan, Mille
Am Sonntag machten wir uns zum zweiten mal in diesem Kalenderjahr auf den Weg zum FC Ballcelona. Nachdem wir im Pokalviertelfinale nur knapp an der ersten Vertretung gescheitert waren, versuchten wir uns dieses mal gegen die zweite Mannschaft des FCB. Die Vorzeichen waren klar, als Tabellenführer gingen wir als klarer Favorit ins Spiel gegen die Mannschaft aus dem unteren Mittelfeld. Trotzdem hatte das Ein-Mann-Trainerteam ein etwas ungutes Gefühl vor dem Anpfiff. Zum einen, weil wir mehr Absagen als Spieler hatten und zum anderen aufgrund der Anstoßzeit. Und mal ehrlich, wer seine Heimspiele Sonntags um 10:00 Uhr morgens im tiefsten Hohenschönhausen ansetzt, sollte automatisch mit mindestens 6 Minuspunkten belegt werden! Zu diesen Zeiten sind unsere Premiumnachtschwärmer eigentlich noch im Kater, Gate oder Berghain anzufinden. Aber es erweckt den Anschein als würden einige Vereine die Berliner Clubkultur systematisch ausbluten lassen wollen, indem sie ihr ein paar Koryphäen des Dancefloors hinterrücks abluchsen. Ob diese Vereine nur Marionetten großer Immobilienkonzerne sind oder die Jungs vom FC Ballcelona nur möglichst früh ihre Wohnung verlassen wollen, kann nicht abschließend geklärt werden. Trotzdem fordern wir, mehr Menschlichkeit und Rücksicht auf Feierbiester bei der Ansetzung von Fussballspielen! (An alle Leser von FC Ballcelona, nicht aufregen, wir lieben euch. Nur eure Spielzeiten sind unter aller Kanone)
Ein Gutes hatte die Anstoßzeit aber doch, mehr als die Hälfte unserer Truppe kam zu spät, was die Mannschaftskasse ordentlich klingeln ließ. Nicht jedoch Merci. Unser Langschläfer/Torjäger/Laufwunder/ewiger Sambuca-FIFA-Dritter war überpünktlich vor Ort. Es ist immer schön zu sehen, wenn man seinen Jungs neben fussballerischen Fortschritten sich auch von der Persönlichkeit her, in die richtige Richtung entwickeln.
Zum Spiel, auch wenn wir mit der wirklich allerletzten Kapelle antraten und nur drei, statt der gewohnten vier Wechsler hatten, wollten wir einen klaren Sieg landen, um der magischen 200-Tore-Marke näher zu kommen. Zu Beginn klappte dies jedoch überhaupt nicht. Bei sommerlichen Temperaturen hatten wir mit uns, dem Boden, dem Ball und dem Schiedsrichter zu kämpfen. Wir kamen überhaupt nicht ins Laufen und unsere Passqoute war anfänglich erschreckend, was allerdings auch an dem Sandplatz lag, der früher wohl mal ein Kunstrasen gewesen sein soll und dem Gummiball mit dem wir agierten. Darüber hinaus bot Ballcelona in der ersten Viertelstunde einn sehr konzentrierte und engagierte Leistung, sodass wir nicht viel auf die Kette bekamen, außer zwei Latterknaller von Mille. Es brauchte ein Ping-Pong-Tor von unserem Cloppenburger Tortorero, der im Moment stets in der Abwehr aushelfen muss, aufgrund unserer großen Personalprobleme. Wer dachte, dies wäre der Dosenöffner in diesem zähen Spiel, sah sich getäuscht. Ballcelona zeigte sich unbeeindruckt vom Rückstand und machte uns das Leben weiter schwer. Sie standen hinten massiv, sodass wir mit unserem klein-klein Gespiele durch die Mitte einfach nicht zum Erfolg kamen. Bachi erlöste uns dann mit einer Direktabnahme zum 2:0. Wir legten umgehend das dritte und vierte Tor nach, womit das Spiel nach etwa einer halben Stunde entschieden war. Von nun an schwanden Kraft und Wiederstand der Jungs aus Hohenschönhausen minütlich und wir zogen auf 6:0 zur Pause davon. In der zweiten Hälfte wollten wir gegen diesen angeknockten Gegner endlich einmal konsequent nach vorn spielen und möglichst viele Tore erzielen. Und dies klappte sogar. Von kleineren Schwächeperioden abgesehen, spielten wir den gesamten zweiten Durchgang nur auf ein Tor und kamen so zu insgesamt 18 Buden. Zwanzig oder mehr wären sicher auch möglich gewesen, aber dafür sind wir einfach noch nicht zielstrebig genug vor dem Tor oder spielen wohl noch zuviel Playstation. Absolut positiv ist zu erwähnen, dass sich Ballcelona trotz der Klatsche total fair verhielt und sich zu keinem einzigen Frustfoul hinreißen ließ. Hut ab, davor! Sportlich belohnten sich einige Ballcelonakicker an diesem Tag auch, da ein Teil noch bei der 4. Mannschaft aushalf und dort einen 12:10 Sieg holte. Wie man allerdings bei diesen Temperaturen zwei 90 Minuten Kleinfeld spielen kann, ist mir ein Rätzel.
Unser Leistung war im großen und ganzen ok, wobei die erste halbe Stunde, wie bereits erwähnt, nicht doll war. Dafür haben wir, anders als noch gegen den Spandauer Mieterverein, hintenraus nicht nur versucht Traumtore zu erzielen, sondern versucht einfache Tore zu erzielen, was den Trainer durchaus zufrieden stellte.
Forza THC
Ach ja, und aufgestiegen sind wir nun auch rechnerisch. Juhu und hoch die Tassen!
3 Comments
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Im Schnitt 6,5 Tore pro Spiel bei noch 6 Partien sind ja wohl lächerlich!Das Fass kannst du schon mal bestellen,Bohne!
GLÜCKWUNSCH Jungs,ich wusste die ganze Zeit das das Training mit der Ü-40 euch weiterbringt
Gerne – Franziskus!