Ein delikater Blick auf den Holger-Blichmann-Pokal

Der leichteste Weg ins internationale Geschäft ist bekanntermaßen der Pokal – aus der Freizeitliga ist das zwar ein langer Weg, aber erfreut die Leut’ gleichermaßen. Es lohnt sich also ein delikater Blick auf das Geschehen im Holger-Blichmann-Pokal, in dem die Erste und die Zweite an den Start gegangen sind und auch in der ersten Hauptrunde interessante Begegnungen parat hatte.

Weiterlesen für einen Rückblick und Ausblick inklusive Roadmap für den THC:

Beispielsweise gab es da die Spiele Hertha 03 I gegen Hertha 03 II und Biber Sport Club Spandau I gegen Biber Sport Club Spandau II, bei denen Hertha ängstlich jegliches Risiko scheute und das Spiel zu Gunsten ihrer ersten Truppe werten ließ, wohingegen die Biber ihr Spiel sportlich austrugen und mit der ersten Mannschaft erwartungsgemäß mit 6:1 gewannen. Der Vorjahresgegner der Ersten bleibt also mit der stärkeren Auswahl im Rennen, kann aber frühestens im Viertelfinale auf den THC treffen. In Sachen höchster Sieg konnten sich die Living Legens die Krone sichern, die 11:0 gegen die Zweite von Roter Stern gewannen. Der THC belegt in dieser Kategorie durch das Schützenfest der Ersten Platz zwei, als SFC Friedrichshain II mit 8:0 abgefertigt wurde. Die meisten Tore gab es allerdings in der Partie Schwerhörigen SC gegen T.C. Glimmer zu sehen, wo die Zuschauer mit 17 Toren versorgt wurden – allerdings endete die Partie auch im Elfmeterschießen zu Gunsten Glimmers. Ohne Tore vom Punkt war die Begegnung SSV Tempo gegen Bosna Hercegovina sicherlich ein Highlight und bot sage und schreibe 14 Tore; merkwürdig verteilt auf ein 5:9 für Bosna. Von den Schwergewichten aus den Verbandsliga hat es bisweilen wenig Ausfälle gegeben. Lediglich BSF Dvs erlebte eine Überraschung und verlor im Elferschießen gegen den Bezirksligisten Westend 01. Die Britische Löwen verloren bereits in der Qualifikation gegen Wilmersorf II und der letzjährige Meister der Landesliga 1, der sich gerade in der Verbandsliga eine Niederlage nach der anderen einfängt, verlor gegen die ebenfalls in der Verbandsliga spielende Urbanspor. Für den THC ging es nur, wie bereits erwähnt, für die Erste weiter, die Zweite musste leider eine bittere Niederlage gegen Blau-Weiß Friedrichshain hinnehmen. Dieses Ausscheiden kann die Erste erst im Halbfinale wieder gerade rücken, wo sie frühestens auf die Truppe von Blau-Weiß treffen kann. Für die Erste geht es jetzt erstmal gegen den Landesligist Berliner Jungs, die sich erst kürzlich in der Liga eine heiß umkämpfte und im Unentschieden endende Partie gegen die Zweite lieferten. Ein Weiterkommen in der zweiten Runde würde einen vermeintlich leichten Gegner im Achtelfinale aus der Kreis- oder Bezirksliga bedeuten, bevor dann im Viertelfinale der erste Verbandsligist warten könnte. Der etwas uncharmanten aber praktischen Komplett-Auslosung des Pokals bis zum Finale geschuldet, kann man eine wunderbare Roadmap erstellen, die der THC durchlaufen muss, um ins Finale zu gelangen. Einfach runterladen und mitfiebern: Roadmap | Mögliche Gegner.