Sparta Lichtenberg - THC I = 0:3

Aufstellung:

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THC nimmt Sparta ein

Vorangestellt sei, dass es sich bei Sparta Lichtenberg gut aushalten lässt. Gepflegte Blumen nebst neu gebautem Kabinenkomplex mit angeschlossener Kneipe, dazu der Platzwart, der seit dem frühen Morgen dem abendlichen Spielbetrieb entgegen gefiebert haben muss (er war sehr engagiert), und nicht zu vergessen der wunderschöne Rasenplatz…. an dem man vorbei läuft, wenn man zum Kunstrasenplatz mit Metroqualität gelangen will.

Getrübt wurde das scheinbar perfekte Umfeld durch den Umstand, dass die interne oder externe Sparta-Kommunikation nicht richtig funktioniert hat und somit nur der Gastgeber wusste, dass das Spiel eine halbe Stunde später anfangen wird. Aber wir befinden uns ja in der Vorbereitung, da kann das Aufwärmen auch mal etwas ausgedehnt werden, der guten Stimmung nahm das jedenfalls keinen Abbruch. Auf ins Spiel. Die von Elmar ausgegebene Defensivtaktik mit langsamen Aufbauspiel wurde konsequent umgesetzt. Lehrbuchgültige Pässe auf horizontaler Ebene (das ist die, die Jogi Löw nicht leiden kann), sogar Flo hatte mehr Bälle am Fuß, als in der Hand. Durchgesteckt wurde dann meist über die beiden Sechser und von dort aus die Offensive gesucht. Von Sparta war nicht viel zu sehen. Der Gegner spielte bewegungsarm und war durch unseren dicht stehenden Defensivverbund zu riskanten Pässen gezwungen. Unser Kreativelement in der Offensive hieß derweilen Stefco, der immer wieder den tödlichen Pass auszupacken versuchte, aber noch nicht die richtige Gelegenheit fand, aber konsequent daran arbeitete, bis es ihm, mit einem wunderschönen Zuspiel auf Alex in den Rücken der Abwehr, in der 23. Minute endlich gelang. Der im Zweikampf nicht wirklich kontrollierte Ball rutschte quer rüber zum perfekt stehenden Hanno, der mit majestätischer Ruhe das Zepter ins Tor bugsierte. Sparta war unsicher im Spielaufbau und konnte nur von Glück reden, dass sie es in höchster Not doch immer wieder schafften, den Ball vor den lauernden THClern zu klären. Lange Bälle waren heute wieder einmal sinnlos gegen die Franziskaner: Bohne war in Kopfballlaune. Eine Freistoß-Situation brachte die nächste Gefahr vor dem Lichtenberger Tor. Ein sich schnell senkender Freistoß von Frieder konnte vom Keeper nicht festgehalten werden und Stefco, der bisweilen weniger als Sprintkönig auffiel, schaltete auf jeden Fall am schnellsten und vollendete (38. Min). Die vielen Wechsel brachte unser Spielkonzept nicht aus den Fugen – es zeigte sich eine eingespielte Mannschaft, die nach einem langen Jahr Arbeit in der Lage schien, sich auf neue taktische Bedingungen gut anpassen zu können. Man sollte dies nicht zu hoch hängen, schließlich gab es bei den sich redlich mühenden Lichtenberger keine all zu vielen Lichtblicke, was die Kreativität nach vorne anbelangte.

In der zweiten Halbzeit machte Sparta auf und verlagerte ihr Spiel weiter auf die Außen, wo sie doch einige Male gefährlich wurden. Es war so für unsere Abwehrhünen nicht immer einfach, das geforderte Aufbauspiel umzusetzen und versuchte es öfters mit langen Harfern in die Spitze. Mit der Einwechslung Danis kam ein gewaltiges spielerisches Plus auf unsere Seite, was sich im mittlerweile sehr zerrüttelten Spiel auszahlte. Mit Ballsicherheit und Durchsetzungskraft, gelangen uns einige gefährliche Situationen vor dem Spartator. So landete ein Heber von Dani an der Querlatte, genauso wie ein Schuss von Alex aus gut 20 Metern. Mit unbändigem Willen mähte Frieder mittlerweile die linke Seite; und das mit Erfolg: in der 78. Minute verwertete Alex per direkt Abnahme eine butterweiche Flanke Frieders. Das Offensivspiel des THC machte Spaß und war erfolgreich. Die Abwehr spielte konzentriert und zu Null. Die Wechsel funktionierten, die Kondition hielt einigermaßen. Es war ein verdienter Sieg über Sparta Lichtenberg, der nicht überbewertet werden darf, aber auf jeden Fall optimistisch in die Saison blicken lässt.

Alex