Lieber 7:2 als Anna Kurnikowa

25. February, 2016
spielberichte

1. KF vs. BSG SG Rot Weiß Tempelhof * 19. 02. 2016

#rn3

Max

Martin

Dachs

Kästi

Trinkser

Brodi

Endstand: 7:2 (3:2)

Tore

  • 0:1 (3. Min)
  • 1:1 Martin (10. Min, Dachs)
  • 2.1 Mille (18. Min, Trinkser)
  • 3:1 Mille (25. Min, #rn3)
  • 3:2 (42. Min)
  • 4:2 Dachs (68. Min, Martin)
  • 5.2 Max (71. Min, Mille)
  • 6:2 #rn3 (85. Min, Martin)
  • 7:2 Trinkser (89. Min, #rn3)

Karten

Bank

  • Richard
  • Mille
  • Goebbi
  • Robert

Auswechslungen

Zuschauer

  • Bohne
  • Spiletti
  • Bohrmann
  • Chris
  • Die Perle vom Dachs

Spielort

  • Lobeckhölle

Spielbericht:

Sieht gut aus – gewinnt aber nie! Von dieser Aussage ist die 1.KF momentan meilenweit entfernt. Während der Zahn der Zeit an all unserer Optik nagt, gewinnen wir neuerdings ein Spiel nach dem Anderen und haben klammheimlich wieder Tuchfühlung zu der Tabellenspitze aufgenommen. Besonders schön zu beobachten ist unsere wiederentdeckte Offensivstärke, die uns nun binnen kürzester Zeit sieben Tore in einem Spiel einbrachte. Dabei muss allerdings erwähnt werden, dass das Ergebnis den eigentlichen Spielverlauf nur bedingt widerspiegelt.

Die BSG SG Rot Weiß Tempelhof findet sich zwar mit „nur“ 10 Punkten auf dem vorletzten Tabellenplatz wieder, doch ist dies aufgrund der spielerischen Leistung am 19. Februar bei uns auf dem Lobeck schwer zu glauben. Das Spiel war nämlich bis zur 70. Minute absolut offen und die Tempelhofer spielten dabei durchaus selbstbewusst und sicher auf.  Doch der Reihe nach:

Heimspiel am Freitagabend  ist doch einfach das Schönste was es gibt. Kein frühes Aufstehen am Sonntagmorgen. Keine stundenlange Anreise zu Sportstätten am Rande der Hauptstadt, die selbst Google Maps vor Probleme stellt. Dazu die Gewissheit, dass man nach Schlusspfiff, unabhängig vom Spielverlauf, problemlos und schnell in das Berliner Nachtleben eintauchen kann. All dies bieten nur die Heimspiele der 1.KF des THCs. Wenn sich dann noch so ein bockstarker Kader zusammen findet, dann steigt die Freude auf Siedetemperatur. Die Katze im Tor, davor Kästi, der sich einem Wunderheiler hingegeben haben muss (Tochter von Müller-Wohlfahrt)  und wieder fit war, und unser neues Abwehrjuwel und Modeexperte Trinkser, bildeten die Defensive. Dazu noch meine Wenigkeit als Backup, was dafür sorgte, dass Stuki pünktlich ins Kit Kat wanken konnte – mit Schirm, Charme und Melone. Im Mittelfeld waren wir mit Max, dem Dachs, Capitano Martin, Comebacker Mille und Goebbi dermaßen breit aufgestellt, dass der Trainer die Qual der Wahl hatte. Im Sturm begann #rn3 und der Trainer nahm erstmal ganz selbstlos auf der Bank Platz (leider gibt es bei uns nur Stehplätze).

Das Spiel selbst begann für uns eigentlich gut, aber dann doch ziemlich scheiße. Nachdem der Trainer im Vorgespräch darum gebeten hat, die Ecken kurz auszuführen, wurde in der ersten Minute gleich mal eine Ecke von uns flach in die Mitte geschlagen. Von da landete der Abschluss leider nur am Pfosten. Anstatt früh in Führung zu gehen (Fußballerweisheit: „Eine frühe Führung tut uns gut“) geraten wir in der 3. Spielminute durch einen ordentlich vorgetragenen Angriff in Rückstand (Fußballerweisheit: „Einen frühen Rückstand wollten wir auf jeden Fall vermeiden.“)  Da uns Fußballweisheiten aber gekonnt am Arsch vorbei gehen, hatten wir das Geschehen in den Folgeminuten aber gut im Griff und haben sukzessive das Spiel gedreht. Dabei zeigte es sich vor allem mal wieder, welche Kaltschnäuzigkeit Mille besitze, der vor allem beim Distanzschuss zum 2:1 seine Stärken zeigte. Klar, dass er wenige Minuten später noch das 3:1 nachlegte. Damit wären wir gerne in die Halbzeit gegangen und die Sache hätte sich ruhig gestalten können. Doch in bester Billard-Manier kam Tempelhof kurz vor der Pause zum Anschlusstreffer.

Halbzeit, flotte Ansprache vom Trainer und sehr aufschlussreiche erste 25 Minuten in der zweiten Hälfte – so kann man beschreiben was dann folgte. Die Jungs von Tempelhof übernahmen von Beginn der zweiten Halbzeit an die Initiative und spielten mutig auf den Ausgleich. Einerseits ist es bedenklich, dass wir uns in den nächsten 25 Minuten so in die eigene Hälfte haben drängen lassen, ohne für offensive Gefahr zu sorgen. Anderseits haben wir bis auf eine Großchance, die Brodi in Ter Stegen Manier über das Tor lenken konnte, kaum Torchancen zugelassen. Es muss trotzdem unser Anspruch sein, eine solche Überlegenheit des Gegners im heimischen Lobeck nicht zuzulassen.

Kurz vor der 70. Minute erzielte dann der stark aufspielende Dachs das vierte Tor und damit war im Prinzip auch Ruhe im Karton.  Kurz danach viel das fünfte Tor, bei dem der gegnerische Torwart auch alles andere als gut aussah und der sich ärgerlicherweise bei der Aktion noch verletzt hat und später ausgewechselt werden musste. Gute Besserung an dieser Stelle von uns. Wir spielten das Match dann ordentlich zu Ende und erhöhten noch unser Torekonto. Es sei dabei auch erwähnt, dass sich die Jungs von Tempelhof nicht haben hängen lassen und dass es insgesamt ein faires Spiel war.

Dementsprechend war die Stimmung bei uns nach dem Spiel bestens und auch ein Blick auf die Tabelle zauberte uns allen ein Lächeln ins Gesicht. Nun gilt es die positive Stimmung in das Topspiel gegen Cono Sur mitzunehmen. Dort wird sich entscheiden, ob wir in dieser Saison doch nochmal ganz oben angreifen können oder eben nicht. Aus meiner Sicht lässt sich aber jetzt schon sagen, dass die SG zwischen dem THC und der Ü100 wunderbar funktioniert. So macht Fußball einfach nur Spaß. Daher wünsche ich für das Topspiel natürlich viel Erfolg, aber vor allem einfach Spaß am Spiel (und beim Bier trinken neben dem Platz).

 

Investigativjournalist Meng

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