Saisonauftakt geglückt, Kreuzberg-Derby gewonnen
11. September, 2015
spielberichte
1. KF - Fortuna Kreuzberg
#rn3
Robert
Dachs
Bachi
Jacob
Fidel
Matze
Endstand: 5:2 (2:1)
Tore
- 1:0 #rn3 (Vorlage Dachs)
- 2:0 Dachs (Vorlage Robert)
- 2:1
- 2:2
- 3:2 Dachs (Vorlage Robert)
- 4:2 Bachi (Vorlage #rn3)
- 5:2 Bachi (Vorlage #rn3)
Karten
Bank
- Felix
- Remo
- Micha
Auswechslungen
Zuschauer
Spielort
- Lobeckhölle
Spielbericht:
Nach einem schweren Stück Arbeit konnten wir am Freitag das Derby gegen Fortuna Kreuzberg mit 5:2 entscheiden. Den gelungenen Saisonauftakt der neuen Spielgemeinschaft THC / Ü101-Team stellten wir dabei erst auf der Zielgeraden sicher, als unsere Gäste langsam die Kräfte verließen.
Ähnlich wie wir in der zurückliegenden Runde kam Fortuna mit der Empfehlung zweier aufeinanderfolgender Aufstiege angereist. Doch was heißt angereist? Schließlich tragen die weiß-roten ihre Heimspiele ebenfalls auf dem Lobeck aus und waren in der zurückliegenden Aufstiegssaison das beste Heimteam mit 31 Punkten aus 11 Spielen. Da wir den Gegner im Vorfeld nicht exzessiv beobachten ließen, mahnte der Trainer das Team vor Spielbeginn zu Ordnung und defensiver Stabilität, verzichtete auf das übliche hohe Pressen. Fortuna beteiligte sich zunächst am gegenseitigen Abtasten, sicher auch der Tatsache geschuldet, dass sie keine Wechselspieler dabei hatten. Die Gäste zeigten ein kultiviertes Passspiel mit vielen Positionswechseln, ließen aber den letzten Zug zum Tor vermissen. Bis auf einen sehenswerten Lupfer, der das Tor knapp verfehlte, und mehrere sicher von Matze entschärfte Fernschüsse kamen sie kaum ins letzte Spielfelddrittel. Auf der anderen Seite ein ähnliches Bild mit dem feinen Unterschied in der Chancenverwertung. Den ersten Saisontreffer markierte der Bierbeauftragte #rn3 mit einem satten Freistoß. Auf seifigem Geläuf drosch er den von Stephan angetippten Ball unnachahmlich in die Maschen, der Keeper war geschlagen. Ebenjener Stephan hatte vor der Pause seinen ersten großen Auftritt. Nach mehreren Doppelpässen mit dem Trainer, der inzwischen auf dem linken Flügel beheimatet ist, netzte unsere 21 aus kurzer Distanz ein. Diese Kombination war für den Gegner schlicht zu schnell. Augenzeuge Tobsen wusste zu berichten, dass der Trainer bereits in gemeinsamen Kindertagen (man kennt und schätzt sich seit der 2. Klasse) solche Kurzpass-Feuerwerke abbrannte und sie stets akustisch mit wiederholtem “Bupp, bupp” in Szene setzte. In diesem Sinne: Bupp, bupp!
Mit einem auf dem Papier beruhigenden 2:0-Vorsprung ging es in die Kabinen. Obwohl wir an der stabilen Grundordnung festhalten und weiter wachsam bleiben wollten, düpierte der Gegner unsere Abwehr recht bald nach Wiederbeginn mit einem langen Ball. Der eingelaufene Linksaußen verarbeitete die Kugel klasse und ließ Matze nach kurzem Wackler keine Abwehrmöglichkeit. In der Folge wogte das Spiel hin und her, der Gegner witterte die Möglichkeit zum Punktgewinn. Zum Greifen nahe war der Punkt schließlich in Form einer direkt verwandelten Ecke, die Matze leider nicht zu Greifen bekam, sondern formvollendet mit dem Schienbein in den eigenen Torgiebel wuchtete. Dass dieser Fauxpas später nur noch als Randnotiz herhalten brauchte, lag an mehreren Faktoren. Zum einen baute Fortuna kräftemäßig ab, den Spielern merkte man die fortschreitende Spieldauer und die fehlenden Wechsler an. Während ein Spieler sich augenscheinlich mit Krämpfen herum plagte, blieb die quirlige Nummer 9 nach einem Zweikampf auf dem Rasen liegen. Der malade Knöchel ließ ein Weiterspielen auf dem Feld nicht mehr zu, so dass zur Variante des Torwartwechsels gegriffen wurde. Kritik an dieser Entscheidung muss sich Fortuna wohl oder übel gefallen lassen, ließ sich der umfunktionierte Spieler doch noch drei Eier ins Nest legen. Auf der anderen Seite legten wir noch einen Zahl zu, um das Spiel noch zu unseren Gunsten wenden zu können. Zunächst scheiterte Fidel mit einem Volley-Gewaltschuss noch am Gebälk. Dieser Lattenknaller rüttelte alle noch einmal wach. Ein Unentschieden gegen einen aufopferungsvoll kämpfenden, aber eben auch deutlich in den Seilen hängenden Gegner wäre einfach zu wenig gewesen. Stephan avancierte schließlich mit einem überlegt abgeschlossenen Linksschuss zum Matchwinner. Endgültig den Deckel drauf machte Bachi mit zwei strammen Schüssen in den Schlusssekunden, von denen zumindest der erste haltbar schien.
Nicht wirklich zufrieden mit der Leistung, jedoch definitiv erleichtert über das Ergebnis, konnten wir uns nach dem Schlusspfiff dem gemütlichen Teil der Tagesordnung widmen. Chronist Tobsen hob noch einmal hervor, dass neben “Bupp, bupp” auch bereits zu Grundschulzeiten der sprichwörtliche Trainer-Ehrgeiz zu besichtigen war. Über das schlichte Ergebnis hinaus wurmt ihn so ein fast noch aus der Hand gegebenes Spiel sehr und vermutlich legt er sich bereits akribisch die nächste Taktik zurecht. Wir dürfen gespannt auf die weitere Entwicklung der neu zusammengestellten Truppe sein, der Auftakt ist in jedem Fall gelungen, auch wenn es eine schwere Geburt war.
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So siehts aus…
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