Spielbericht:

Motivation und Mut aus der Krisensitzung erklommen die Utans am Sonntagmittag die Höhen des Hellwegb“-Baumarkts.

Mit zahlreichen Fans seitens des Gegners und einer löblichen Mehr-Personen-Unterstützung für uns ging es ohne ordentliches Aufwärmen aufgrund von Abwesenheit des Platzwartes ins Spiel gegen den alten Rivalen Südring.

Äußerst schnell mussten die beiden Teams feststellen, dass der Schiri nicht nur schnell wieder nach Hause wollte und deshalb auch nicht mehr Zeit zum Aufwärmen geben wollte, sondern auch nicht vermochte bei seinen Entscheidungen ein Auge zuzudrücken. Somit spendierte er zuhauf gelbe Karten für den Gegner und uns, dazugehörig eine für Obi, weil er ohne Pfiff aufs Spielfeld kam oder den Gegner, der sich den Ball selbst an die Hand spielte und dadurch mit gelb-rot vom Feld musste. Somit fand das Spiel regeltechnisch auf Bundesliga-Niveau statt. Diese Linie vergaß der Schiri leider 1 Mal bei einem Elfmeter gegen uns, als die halbe gegnerische Mannschaft in den Strafraum lief bevor der Schuss erfolgte.

In alter Manier fanden wir unsicher und eingeschüchtert ins Spiel, vermutlich auch, weil einige von uns das in seiner Größe maximal ausgereizte Kleinfeld bisher nicht kennenlernen durften.

Dennoch hielten wir als Team zusammen und konnten die Ehrfurcht nach den Anfangsminuten von uns abschütteln.

Analytisch gesehen lässt sich sagen, dass wir weiterhin mit alten Marotten zu kämpfen haben und das Team sich noch finden muss. Wir schaffen es noch nicht das Vorgenommene im Spiel umzusetzen und stehen uns damit selbst im Wege.

Hinzu kam, dass 3 der 4 Gegentore durch ruhende Bälle entstanden (Freistoß, Ecke, Elfmeter), bei denen wir durch große Unordnung unseren Teil beitrugen – aber Nichts, woran wir nicht arbeiten können!

Durch die bereits erwähnte gelb-rote Karte für den Gegner ließ sich dieser nicht einschüchtern und spielte fortan auf Konter, resultierend in für uns gefährliche Chancen.

Doch ein Utan gibt nie auf und das Rudel kämpft immer weiter – es kam zu mehr und besseren Chancen für uns und Pepper ließ nach langer Durststrecke erste Ansätze seines Potenzials aufblitzen. Nach einem Edelpass von außen durch Vita kam eine Direkt-Abnahme durch Pepper neben den Innenpfostrn, den der Keeper aufgrund von etwas zu wenig Pfeffer hinterm Schuss (hihi) noch ins aus ablenken konnte. Nicht lange danach folgte ein Dopsball im Strafraum, den Pepper in der Luft per Volley abnahm und in den Winkel setzte.

Mit großer Erleichterung und großem Jubel seiner Mitspieler wollten die Utans das Spiel nicht abhaken, der Gegner allerdings auch nicht. Somit dauert es nicht lange, bis es statt 3:1 aus gegnerischer Sicht 4:1 stand.

Aber aus der Ernüchterung erhorchte man ein lautes Wolfsjaulen, denn Obi zeigte erneut seine Vormachtstellung gegenüber Hornbach und Toom und nahm in heldenhafter Manier einen Chip-Pass von Jascha mit der Brust butterweich auf seinen Fuß herunter und versank den Ball geschmeidig im langen Eck – ein Spielzug, auf den die Obis der dritten Generation noch Loblieder singen werden.

Leider dauert ein Spiel weiterhin 90 Minuten und letztendlich lief uns die Zeit davon.

Das Endresultat geht mit 4:2 somit in Ordnung, aber wir gehen aus dem Spiel mit dem Wissen, woran wir arbeiten müssen und was zu tun ist. Denn es wird noch ein Rückspiel geben auf orange-schwarzem Boden mit orangenem Rauchduft in der Luft.

Anmerkung: Dieses Schreiben wurde aus objektiver Sicht des Verfassers erstellt, das sich in der Berichterstattung über Peppers Tor widerspiegelt. (Ich muss den positiven Rückenwind mitnehmen..)