Aufstellung:

Lars Murat
Lino
Joscha Sebo Yacine Jens
Abi Markus
Heiko
Basti

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Pokal hat eigene Regeln

Beim Landesligisten von Hertha 06 ging es heute in die 2.Pokalrunde. Nach zig Ab- und nur zwölf Zusagen schien das Spiel schon von Beginn an entschieden. Die Gastgeber sortierten sich auch ersteinmal, bevor es bei sommerlichen Temperaturen und Sonne satt zur Sache gehen sollte.
Diese erste Viertelstunde nutzte der THC, war hellwach und übertölpelte die Abwehrreihe mehrfach, in der Anfangsphase hatten wir drei klare Chancen, zentral, einaml auch alleine vorm Keeper – doch die Genauigkeit im Abschluß fehlte. Statt mit den ersten drei Chancen des Spiels alles in unserem Sinne laufen zu lassen gingen wir lediglich 0:1 in Führung, überstanden vehement vorgetragene Angriffe, die jedoch ebenso an ungenauen Flanken und einer stets mannnahen und einsatzfreudigen Abwehr hängen blieben. Die erste Halbzeit zeigt Feldüberlegenheit des Gegners, die klareren und besseren Chancen hatten jedoch wir.

Zur zweiten Halbzeit machten sich körperliche Vorteile der Herthaner bemerkbar, insgesamt nahm die Konzentration ab und der Gesprächsbedarf stieg. Kennt man ja. Der in Halbzeit zwei früh gefallene Ausgleich und weitere Treffer bezeugen die höhere Qualität im Direktvergleich der Spieler, wir benötigen auch noch zu lange um unsere Ordnung wieder zu erlangen. Doch hatten wir auch in Halbzeit zwei eine Reihe klarer Chancen. Immer wieder mustergültig aus dem Mittelfeld über Jens und Joscha zurück in die Spitze und auch dort die Schussposition suchend, mit Diagonalpässen den gegnerischen Defensivverband zerreißend hätten wir die Partie auch nach Zählbarem ausgeglichen gestalten können.

Doch hätte hätte hätte… Der Sieg geht in Ordnung, die Höhe ist nicht unverdient aber überaus glücklich zu Stande gekommen, wir müssen uns jedoch nicht verstecken. Mit Murat hatten wir einen Mann auf dem Platz, den wir sonst nicht haben: einen Mittelstürmer der vor allem trifft. Alles andere hat die Mannschaft heute fast mustergültig aufgezeigt: bei Ballverlusten hinter den Ball kommen, von vornherein beim Gegner sein, keine dummen Übergabefehler begehen, schnelles Umschaltspiel über die Flügel oder erwähnten Diagonalläufen, Antizipieren gegnerischer Optionen. Vor allem aber haben wir uns gegenseitig unterstützt, keinen Frust aufkommen lassen sondern uns als Team gestützt. Das war ein grosser Schritt nach vorne. Spielanlage mit Dreierkette und kompakter Zentrale funktioniert – gegen einen höherklassigen Gegner – nicht immer perfekt, ist aber eine Option für die Zukunft.

Ein gutes Spiel unserer Mannschaft, die Tendenz zeigt steil nach oben. Echt jetz.