THC strauchelt erneut
Zwei Tage nach dem wichtigen Sieg gegen den HFC Schwarz-Weiß musste man schon wieder an einem dieser verfluchten Montage auswärts ran. Man kannte den Gegner SSV Tempo noch nicht, deshalb war Vorsicht geboten. Aber «Ich dachte manchmal, ich müsste in einen Krieg ziehen, so hart haben wir trainiert. Es war unglaublich.»
Man war also gut vorbereitet! Doch Karim musste verletzungsbedingt zuschauen. Die Diagnose bei ihm :“… ein Sehnenabriss am Schambeinknochen. Hört sich lustig an – ist aber trotzdem beim Fußball passiert.“ Außerdem fehlte Kapitän Philipp mit „… Oberschenkelzerrung im linken Fuß.» Onno und Mateo waren auch nur als Zuschauer mit angereist.
„Wir sind (demnach) hierher gefahren und haben gesagt: Okay, wenn wir verlieren, fahren wir wieder nach Hause.“ Trotzdem „hatte ich vom Feeling her ein gutes Gefühl.“ Denn „Wir sind eine gut intrigierte Truppe.»
«Andere können sich ja gerne vor dem Spiel die Eier hart kochen.“ „Wir müssen gewinnen, alles andere ist primär.“ Aber jeder weiß: «Fußball ist wie eine Frikadelle, man weiß nie, was drin ist.»
Spielverlauf:
„Konzepte sind Kokolores.“ Das schien wohl das Motto der Franziskaner Elf zu sein. Einfach nur Chaos!
Nach einem Foul (aus sicht der Schiedsrichterin), gelingt Tempo mit einem Freistoßtor aus ca. 17 Metern, (ins Torwarteck) der Führungstreffer. Marc dazu später: „Das Tor gehört zu 70 % mir und zu 40 % dem…“ Rest der Mannschaft.
Doch jeder weiß :“Wir lassen uns nicht nervös machen, und das geben wir auch nicht zu!“
Etwas später dann ein klarer Elfmeter nach Foul an Moritz, doch „Lotti“ ließ unglaublicher Weise weiterspielen. Moritz dazu: «Dass er mich umgestoßen und mir damit den Ball weggenommen hat,konnt ich grad noch verkraften, aber als er mich dann einen „Pardon“ nannte, habe ich die Nerven verloren… » „Ich hätt vor Ärger überall reinbeißen können…- besonders in die Schiedsrichterin!»
Doch „wenn die Frau in Schwarz pfeift, kann die Schiedsrichterin auch nichts mehr machen.»
„Zuerst hatten wir also kein Glück, und dann kam auch noch Pech dazu.“ Alle rutschen am Ball vorbei und prompt steht es 2:0! „Wenn man ein 0:2 kassiert, dann ist ein 1:1 nicht mehr möglich.»
Es musste also mehr kommen, denn Tempo hatte eigentlich nicht viel drauf und man dachte sich eigentlich nur „Die haben viereckige Füße. Das sind Robocops.“ oder anders ausgedrückt: «Die holen sich einen Popel aus der Nase und brechen sich noch den Finger dabei.» Doch der THC konnte kein Kapital daraus schlagen.
Nach einem Foul lag der Ball dann mal am Sechzehner. Virus sagte: „Ich mach ihn rein.“ Die anderen wetteten dagegen. Na ja, dann hat er ihn drüber geschossen.»
Dann eine kuriose Szene „Lotti“ pfeift „… zeigt gelb und sagt: Ich verwarne Ihnen! Volle: „Ich danke Sie!“ (Schiri zeigt gelb).“
In der Halbzeit war die Stimmung durch den 2:0 Rückstand entsprechend schlecht: „…Wir hatten alle die Hosen voll, aber bei mir lief’s ganz flüssig.“ Der Druck war jetzt also enorm. Der THC musste jetzt mindestens zwei Tor schießen. Doch „Bei einem Fußballspiel verkompliziert sich allerdings alles durch die Anwesenheit der gegnerischen Mannschaft.»
„Wir spielten hinten Mann gegen Mann, und Kevin spielte gegen den Mann.“ Doch nach diesem miesen Foul gelobt er Besserung: „Seither bemühe ich mich, bei jeder leichten Berührung, bei jedem Zusammenstoß, bei jedem Foul im Gegner zuerst den Menschen zu sehen.“
Nach einer viertel Stunde muss Lasse für Christoph vom Platz doch Lasse gab selbst zu „Was meine Frisur betrifft, da bin ich Realist.“
„Ein THC-ler lässt sich nicht von seinem Körpern besiegen, ein THC-ler entscheidet selbst über sein Schicksal.“ Und so gelingt kurz nach der Einwechslung dann der Anschlusstreffer durch Christoph. Ein „schönes Tor, bei dem der Ball schön flach oben rein geht.“ „Das gab – wie heißt das in Deutschland? Hähnchenfell?… „Zwei Chancen, ein Tor – das nenne ich hundertprozentige Chancenauswertung.“
Moritz war mittlerweile „giftiger als die giftigste Kobra.» , sprintet in den Strafraum und wird katastrophal umgeholzt. Doch wieder blieb der Pfiff aus.
Mit zunehmender Spieldauer wurde der Trainer immer unruhiger und schrie von außen: „Mann, gib mich die Kirsche!“ „Ich habe nie eine Torchance überhastet vergeben. Lieber habe ich sie vertändelt.»
Deno musste kurz vor Schluss verletzt raus. Er hatte „gleich gemerkt, das ist ein Druckschmerz, wenn man drauf drückt.“ «Da half eigentlich nur: Bein aufsägen und Jahresringe zählen.» Doch „Die Sanitäter haben ihm sofort eine Invasion gelegt.“
Nico-tin kam für ihn und durfte diesmal im Sturm ran. Sein Kommentar dazu: „Es war ein wunderschöner Augenblick, als der Trainer sagte: ‚Komm Nico, zieh deine Sachen aus, jetzt geht’s los.’“
Der THC rannte an was das Zeug hält, doch es brachte alles nichts zählbares mehr ein!
Fazit:
„In der zweiten Halbzeit haben wir ganz gut gespielt, in der ersten fehlte uns die Kontinu…, äh Kontuni…, ach scheiß Fremdwörter: Wir waren nicht beständig genug!“
„Das Chancenplus war ausgeglichen.“ Doch „Der Grund war nicht die Ursache, sondern der Auslöser.» «Fußball is´ halt wie Schach – nur ohne Würfel.» «Das hätte jedoch in der Türkei passieren dürfen, aber nicht in der zivilisierten Welt.»
Trainer Karim zur Leistung: „Manche junge Spieler haben eine Einstellung zum Leistungssport wie die Nutten auf St.Pauli. Die rauchen, saufen und huren rum,gehen morgens um 6 Uhr ins Bett.“ „Am Dienstag nehme ich mir vor, zur nächsten Partie zehn Spieler auszuwechseln. Am Mittwoch sind es sieben oder acht, am Donnerstag noch vier Spieler. Wenn es dann Samstag wird, stelle ich fest, dass ich doch wieder dieselben elf Scheißkerle einsetzen muss wie in der Vorwoche.“
Nach dem Spiel ist vor dem Spiel
«Keiner verliert ungerne!» «Wir stecken zur Zeit in einer Ergebniskrise.» Doch „Wir dürfen jetzt den Sand nicht in den Kopf stecken!“ „Das ist jetzt Schnee von morgen.“ «Es ist wichtig, dass wir neunzig Minuten mit voller Konzentration an das nächste Spiel denken.» Denn „Das nächste Spiel ist immer das nächste.“ „ES ist nichts scheißer als Platz zwei.»
«Wir wollen die Nr. 1 am Rhein werden» Denn „Wir haben genügend Potenz für die Bundesliga.“ Vor allem «weil wir innerhalb der Mannschaft alle geil aufeinander sind.»
„Wenn wir am Ende vorn stehen, können uns die Leute auch Arschlöcher nennen. Das ist mir egal.“ Ich bin Optimist. Sogar meine Blutgruppe ist positiv.» Aber ich sag euch eins …
„Verstärken können wir uns, aber nicht auf der rechten Seite. Da bin ich. Ich komme selber aussem Pott. Mein Vater war auf der Hütte. Wenn ich fit bin, zeig ich allen, wat malochen heißt.»
VIVA el THC!
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