Aufstellung:

Daniele
Murat
Joscha Yacine Edu Ulf
Müse Lars Jonas Jens
Fabian

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Selbst ein Schiedsrichter findet mal die richtigen Worte

Auch dem Schiedsrichter blieb am Ende nichts anderes übrig, als die
große Leistung des großen THC einfach anzuerkennen: “Das war das beste
Spiel, das ich je von Euch gesehen habe”, sagte der so freundliche wie
fachkundige grauhaarige Mann. Und, nun ja – wer wollte da schon
widersprechen? Der 5:1-Heimerfolg des THC gegen den SV Süden ging am
Ende auch in dieser Höhe völlig in Ordnung und sorgt dafür, dass die Ü32
unglaubliche neun von zwölf möglichen Punkten aus den letzten vier
Spielen geholt hat. Warum nicht gleich so!

Warum nicht gleich so: das konnte man auch während des Spiels am Samstag
gegen den Tabellennachbarn sagen. Denn wenn man die ersten 20 Minuten
als “pomadig” abtun würde, dann würde man eher der guten alten Pomade
unrecht tun als dass man zureichend beschriebe, wie behäbig und langsam
die THCler in dieses Spiel gingen. So kam der frühe 0:1-Rückstand nach
Unachtsamkeit in allen Mannschaftsteilen auch gar nicht so überraschend
– und war zu dem Zeitpunkt verdient.

Erst dann wachten die THC’ler nach und nach auf. Sie kämpften sich ins
Spiel und drängten auf’s Tor der Südler. Das erste Tor für den Gastgeber
fiel, als der Ball nach einem Durchgewurschtel über links bei dem
eigentlichen Durchgewurschtel-Experten der Ü32, Daniele, landete. Der
brauchte in der Mitte den Ball nur noch über die Linie drücken. Der
Führungstreffer gelang den Orangenen noch vor der Pause, nachdem der
Gästekeeper, bester Mann beim SV Süden, einen Schuss von Joscha nur
abklatschen konnte und er vor den Füßen von Ulf landete – 2:1.

Bis auf eine kurze Phase der antirehhagelschen unkontrollierten
Offensive beherrschte der THC das Spiel in der 2. Hälfte souverän. Das
3:1 markierte Edu recht schnell nach der Pause mit einem platzierten,
knackigen Schuss von der Strafraumgrenze. Nachdem Jonas ‘Lionel’
Lodenkämper wenig später im Slalom durch die Abwehrreihen der grün
gekleideten Gäste tanzte, musste Murat den mustergültig abgelegten Ball
nur noch zur Drei-Tore-Führung einschieben. Edu nahm kurz darauf die
Aufforderung, Barcelona-Style an den Tag zu legen, auch richtig ernst:
Nach Ballstaffete über ihn und Jens auf der rechten Seite gelangte der
Ball nach einem Abpraller schließlich wieder zu Jens – das war der
Endstand. Yacine hätte kurz vor Ende noch erhöhen können, scheiterte
aber am Süden-Torhüter.

Und als der Schiedsrichter sein völlig richtiges Urteil über die
Franziskaner-Leistung an diesem Tage längst gefällt hatte, kamen bei
einer Mannschftssitzung am Abend auch die THC-Akteure zu dem
einstimmigen Beschluss: “Wir sind die Geilsten!”

(Dank an Jens für den Spielbericht)