Aufstellung:

Bachi
Jan Robert Goebbi
T-Star
Richard
Jacob Micha
Brodi

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Beste Spieler: Jacob, Brodi

Nach zwei unfreiwillig spielfreien Wochenenden rollte am Freitagabend wieder der Ball bei der so erfolgreich in die Saison gestarteten 1.KF. Gegner war Hajduk Berlin, die zwar ein wenig in den Startblöcken hängengeblieben sind, in den letzen 5 Jahren aber immerhin 3 mal den Pokal und einmal die Berliner Kleinfeldmeisterschaft gewonnen haben. Wir waren also gewarnt und erwarteten den bisher stärksten Gegner der Saison. Passend dazu erreichte unsere Ausfallliste einen neuen Höchststand. Wir waren nur 9 Mann und dies auch nur da Investigativjournalist und Stand-by-Rohdiamant Richard Meng sich bereit erklärte, sein Ligadebüt für den THC zu feiern. Dass der Name Meng sofort für Aufmerksamkeit sorgt, zeigte sich schon vor dem Anpfiff, als der Undercover Meng sofort zur Passkontrolle/Autogrammstunde zum Schiedsrichter musste. Doch immerhin kam Richard pünktlich zum Treffpunkt, während andere namentlich nicht genannte Spieler (Jacob) es vorzogen erst kurz vor dem Anpfiff zu erscheinen, um Zuhause noch in Ruhe “Big Ben” spielen zu können! Die vielen Ausfälle machten einige Veränderungen in der Ausstellung nötig. Micha und Jacob begannen in der Abwehr, worüber letzterer not amused war. Der Trainer musste wieder das hölzerne Milledouble geben und wurde links flankiert vom wandelnden Handschlag Jan und rechts erstmals von Goebbi. Da Goebbi die rechten Fuß eigentlich nur zum stehen hat, war er von seiner neuen Position als andere als angetan und teilte das während der Besprechung vor Spielbeginn auch mehrfach mit. Trainerherz was willst du mehr…
Vorn begann Bachi, sodass wir noch Richard und T-Star auf der Bank hatten. Wir wollten erstmal sicher stehen, gucken was Hajduk so anbietet und unser Glück in schnellen Gegenstößen suchen. Und Hajduk übernahm von Beginn an die Alternative. Die ersten 2-3 Minuten bekamen wir den Ball gar nicht und liefen nur hinterher. Die sollte sich auch die ersten 30 Minuten kaum ändern, wobei wir nicht viel zuließen und wenn doch eine bestens aufgelegte Katze Broddack im Tor hatten, die alles parierte. Nach vorn ging dagegen gar nichts. Wir waren viel zu hektisch im Passspiel und bekamen keinen guten Angriff hin. Umso überraschender die Führung. Einen Freistoß von halbrechts führte Linksfuß Goebbi schnell aus und da Jan verpasste war ein Hajdukverteidiger so nett und gab den Ball eine kleine Richtungsveränderung, sodass dieser in die lange Ecke trudelte. Keine 5 Minuten später kamen wir auf ähnliche Weise zum 2:0. Nach einer Seitenverlagerung brachte Goebbi den Ball von halbrechts scharf auf den langen Pfosten, wo der Trainer einschussbereit war. Doch Hajduk zeigte sich abermals als guter Gast und vollendete selbst. In der Folge wurden die Angriffe unserer Gäste wütender und sie kamen zu guten Chancen, welche unsere Katze jedoch zum Teil famos entschärfte. So ging es mit einer sehr schmeichelhaften 2:0 Führung in die Pause.
Die zweite Hälfte begann für uns ideal. Mit dem ersten wirklich guten Angriff im Spiel machten wir das 3:0. Das muss uns erstmal einer nachmachen. Der Trainer spielte einen Doppelpass mit Bachi und setzte den Ball direkt neben den Pfosten. Direkt im Anschluss hätte Bachi nach Pass von Goebbi fast das 4:0 erzielt, was jedoch dem guten dann zuviel gewesen wäre. Auf der anderen Seite des Feldes hatte sich derweil ein Privatduell entwickelt. Hyäne Jacob und Hajduk´s sehr guter Stoßstürmer lieferten sich rassige Duelle, die unser Cloppenburger Torverhinderungstorero (der eine bockstarke Partie ablieferte) jedoch in der Mehrzahl für sich entschied. Als Jacob dann nach etwa einer Stunde den Platz verließ um mal Luft zu holen und seinen Tinderaccount zu checken, klingelte es umgehend bei uns. Wenig später suchte der wandelnde Handschlag Jan mal wieder vergeblich den Rückwärtsgang, was seinen Mitspieler freute, unsere Katze jedoch weniger. 3:2.
Das Spiel drohte uns nun vollends zu entgleiten und Hajduk hatte nun deutlich Oberwasser. Mitten in diese Druckphase hinein, kam dann die vermutlich spielentscheidende Szene. Nach einem harmlosen Foul an der Mittellinie trat Hajduks letzter Mann deutlich gegen Bachi nach und erhielt dafür vom Schiedsrichter vollkommen zurecht die rote Karte. Hajduks Supporter sind im Anschluss richtig geladen und belegen den Schiedsrichter in einer Tour. Es kam richtig Stimmung auf in der Lobeckhölle. Unsere dezimierten Gäste spielten trotzdem weiter auf den Ausgleich und wurden etwa 5 Minuten vor dem Ende belohnt. Einen unnötigen Freistoß hämmerte ein Hajdukspieler unhaltbar in den Winkel. Doch die 1.KF zeigte Moral. Mit einem Mann mehr ließen wir den Ball gut laufen und kamen so zum viel umjubelten 4:3. Goebbi zog wieder von halbrechts in die Mitte und bediente den Trainer, der aus kurzer Distanz am langen Pfosten einschob. Im Anschluss wollten wir das Ergebnis nur noch über die Zeit bringen und dies gelang auch, obwohl Goebbi sich noch gelb-rot abholte und Brodi noch eine klasse Parade in der Schlussminute zeigen musste.
Insgesamt muss man sagen, dass es ein schmeichelhafter Sieg für uns war und Hajduk der erwartet starke Gegner. Umso schöner, dass wir nach einem so engen und umkämpften Spiel mit unseren sehr sympathischen Gästen noch lange zusammensaßen und einige Bier tranken.

Forza THC