Aufstellung:
Jacob | ||||||||||||
Robert | Mille | Hawel |
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Goebbi | Jan | |||||||||||
Brodi | ||||||||||||
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Beste Spieler: Goebbi, Jan, Brodi
Am Mittwoch stand das endlich das erste Pflichtspiel der neuen Saison an. Nach wechselhaften Testspielleistungen (10:11 beim BFC Eichkamp III und 7:5 gegen das Ü100-Team I) fuhren wir an den äußersten Stadtrand, um bei der neugegründeten Kleinfeldvertretung des neuen Berliner Großvereins FC Viktoria 89 anzutreten. Bereits bei der Ankunft wurde schnell klar wie weit wir vom schönen Keuzberg entfernt waren. Denn als der kleinkarierte Platzwart unseren Kasten erblickte, kündigte er an das Spiel sofort abzubrechen, sollte auch nur eine Flasche Bier mit in die Kabine genommen werden. # Unmensch
Das kollektive Kopfschütteln unserseits klang gerade ab, da legte der Südberliner Sheriff nochmal nach. Die Gastgeber hatten das Spiel wohl etwas zu spät angesetzt, doch anstatt etwas Kulanz walten zu lassen, musste unsere Halbzeitpause enfallen, um sicherzustellen das der gute Mann auch nicht eine Überminute macht. # Unmensch, die II.
Trotzdem ließen wir uns die Laune nicht verhageln und bereiteten uns auf das Spiel vor. Da man neugegründete Mannschaften nie richtig einschätzen kann und wir auch nur 9 Leute waren, gingen wir nicht davon aus, dass es ein selbstläufer werden würde. Trotzdem wollten wir den Gegner sofort unter Druck setzen, da es ja Viktorias erstes Spiel war. Doch bereits nach wenigen Minuten wurde klar, dass das ein ganz schweres Spiel werden würde. Die erfahren Spieler der Gastgeber ließen den Ball sehr sicher durch ihre Reihen laufen und übernahmen sofort die Initiative. In der Folge standen wir nur hinten drin und verteidigten mit Mann und Maus unser Tor. So hatten wir uns das nicht gedacht.
Aber bei aller Ballsicherheit und individuellen Klasse merkte man, den Lichterfeldern schon an, dass es ihr erstes Spiel auf dem Kleinfeld an. Denn zu 100 prozentigen Torchancen kamen sie zunächst nicht, sondern waren meist nur aus der Distanz gefährlich. Allerdings war Katze Broddack an diesem Tag gut aufgelegt und hielt seinen Kasten erstmal sauber.
Quasi aus dem nichts gingen wir dann in Führung. Bei einem abgefangenen Pass von Mille schaltete der Trainer am schnellsten und vollendete mit links zur 1:0 Führung. Der Spielverlauf war auf den Kopf gestellt. Viktoria ließ sich aber nicht schocken und diktierte weiterhin das Spielgeschehen. Doch die Abwehr um Goebbi und Thaiterrier Jan war sehr aufmerksam und wurde vom Mittelfeld immerwieder gut unterstützt. Überhaupt war die Einstellung eines jeden Franziskaners an diesem Tag hervorragend und wir arbeiteten wir selten zuvor für einander.
Nach etwa einer halben Stunden belohnten wir uns ein zweites mal. Nach einem blitzsauberen Doppelpass mit dem Trainer vollendetet Spielmacher Mille aus der Nahdistanz zum 2:0. Nun merkte man den Gastgebern ihre Unzufriedenheit immer mehr an. Sie meckerten zunehmend mehr und führten die Zweikämpfe in der Folge härter. Wir hielten jedoch gut dagegen, wodurch sich ein intensives, jedoch nicht unfaires Spiel entwickelte.
Mit etwas Glück und Geschick hielten wir das 2:0 zur Pause, die jedoch keine war. Denn nach 2 Minuten musste es schon weitergehen, was uns verständlicherweise gar nicht guttat. Denn wir hatten nur zwei Wechsler und liefen quasi nur hinterher. Trotzdem schworen wir uns nochmal ein, genauso engagiert weiterzuspielen, um das Spiel zu gewinnen. Doch nach 50 Minuten kassierten wir den zu frühen Anschlusstreffer. In der Folge konnten wir uns kaum noch befreien und hatten merklich Kraftprobleme. So kam es, wie es kommen musste und Lichterfelde glich nach etwa einer Stunde aus.
Als in kurz darauf noch Ex-Profi Krecidlo bei den Lichterfeldern in Geschehen eingriff wurde die Partie noch einseitiger. Angriff auf Angriff rollte meist über ihn auf unser Tor und es schien nur eine Frage der Zeit, bis Lichterfelde in Führung gehen würde. Doch zunächst hatten wir noch eine sehr gute Chance. Nach einem Steilpass der Trainers war Stuki auf einmal durch, doch wurde im Abschluss noch enscheidend bedrängt, sodass sein Schuss knapp am Tor vorbei ging. Mehr hatten wir aber in der Offensive nicht zu bieten und Viktoria münzte seine Überlegenheit noch in Zwei Tore um. Am Ende stand ein verdienter 4:2 Erfolg für den Bezirksligisten, auch wenn mit ein bischen Glück oder Kraft auch ein weiterkommen drin gewesen wäre.
Somit endet eine Pokalsaison für die wir uns viel vorgenommen hatten schon in Runde eins. Es war einfach Pech, das wir diesen Gegner schon in der ersten Runde bekommen haben. Viktoria ist in dieser Besetzung auf jeden Fall ein ganz heißer Anwärter auf den Pokalsieg. Über die Meisterschaft braucht man gar nich erst zu reden…
Für uns gilt es sich jetzt voll auf die Liga zu konzentrieren, die für uns nur Durchgangsstation sein soll, denn der Durchmarsch ist das klare Ziel! Am Dienstag testen wir nochmal beim Berliner Vizemeister Ballcelona, bevor wir am Freitag auf dem Lobeck in die Saison starten.
Forza THC