Aufstellung:

Brimmi
Daniele Jo Lino
Oke Yacine
Olli Ercan Heiko Thorsten
Flo

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Das erste Spiel nach fast 3 Monaten Pause. Ausgrechnet gegen eine Truppe, die uns im Hinspiel alle Neune eingeschenkt hat.
Unsere Ausrede damals: Team incomplete. Wir waren mit 8 Mann angereist, wovon sich einer im Laufe des Spiels auch noch das Schlüsselbein gebrochen hatte. Aber genug von der Vergangenheit. Nach vorn geht der Blick.

Tatsächlich haben wir 14 Mann zusammengerufen. Alle bis auf einer kamen sogar zum Spielen.
Die Sonne zeigte sich, ideale Temperatur, nur ein böiger Wind sorgte für berechtigte Sorge über die Art des Spiels.
Nach verlorener Platzwahl war klar: Die folgenden 90 Minuten würden wir siegreich gestalten.

In der 1. Halbzeit mussten wir also gegen den Wind spielen. Der Gegner kam mit dem Rückenwind gut zurecht und spielte ein, zwei Langball-Kombos auf ihren hünenhaften Mittelstürmer mit der Nummer 11. Der wusste mit der Kugel umzugehen. Doch unser Abwehrverbund ließ sich davon nicht aus der Ruhe bringen. Nach etwa 15 Minuten ließen die Bemühungen des Gegners deutlich nach. Auch, weil wir uns den Schneid nicht abkaufen ließen und mit besonnener Härte dagegensetzten. Bald gewannen wir die Kontrolle über das Geschehen. Einige gute Spielzüge gaben uns Selbstbewusstsein – zum auf den Rücken legen waren wir heute nicht bereit. Der Gegner wusste sich zunehmend nur durch Fouls zu helfen.
Die ersten Freistöße verfehlten ihr Ziel knapp. Doch als Yacine antrat um einen dritten zu treten, sah der rundum solide auftretende Mittelfeldmotor, dass sich Oke unbemerkt etwa 30 Meter zentral vor dem Strafraum aufgestellt hatte. Er täuschte einen Direktschuss mehr an, so glaubwürdig, dass selbst Oke erst gar nicht reagierte. Dann aber mit Forza und Drall ins obere lange Eck zimmerte. Was für ein Schuss!
Damit war eindeutig geklärt, wer hier heute Herr im Haus ist. Leider versäumten wir es nachzulegen. Brimmi zockte dem Libero mit all seiner Schlitzohrigkeit den Ball ab, feuerte einen dollen Schuss, der nur knapp auf der falschen Seite des langen Pfostens vorbeidrosch. Nach diversen gut herausgespielten Chancen, meist über die starken Lino auf rechts oder Daniele auf links, waren die Zeichen eigentlich schon auf Pausentee gestellt.
Der Gegner wollte den aber auch genießen und setzte alles auf einen letzten Freistoß. Der Ball wurde lang und immer länger. Im Strafraum verlor der ansonsten gut aufgelegte Ercan den Kopfball. Chancenlos musste Flo die Kugel an sich vorbeifliegen lassen. 1-1. Halbzeit.

Kabine: Da wurde eigentlich gar nichts gesagt oder geändert. Nur Oke verließ vorzeitig das Warme, wohl etwas erzürnt über die Einstellung eines Mannschaftskammeraden, der es vorzog nach Hause zu gehen, weil er nicht eingesetzt wurde. Dabei haben wir jeden Auswechselspieler dringend gebraucht. Mit Lino, Daniele, Oke, Yacine, Steffen (Jo – his Coolness), Brimmi und Ercan standen 7 Mann auf dem Platz, die bestenfalls fit waren für 60 Minuten.
Klar bleibt, Fingerzeigen bringts nicht. Wenn wir eines können, dann ist es mit dem Chaos umgehen. Dann müssen wir halt dafür sorgen, dass wir läuferisch besser haushalten.

Gesagt, getan. Rasch wurde klar, dass dem Gegner bald der Sprit ausgehen würde. Ein paar Zuckungen, doch mehr kam nicht. Wir erspielten uns Chancen fast im 3-Minuten-Takt. Leider liefen wir auch zu oft ins Abseits. Sowas kann auch schnell nach hinten losgehen. Zumal der Gegner offenbar nur darauf lauerte, einen möglichen Fehler auszunutzen. Den Gefallen taten wir ihnen nicht. Stattdessen spielten wir eine weitere Standardsituation gekonnt aus. Lino schlug einen Chip in die Box vor, den Oke irgendwie vollenden sollte. Lino war schon immer gut für Ideen. Er ließ Heiko den Chip ausführen. Was der in Perfektion tat. Oke rauschte in den Strafraum, nahm die Pille kurz an und hämmerte sie wuchtig unter die Latte. 2-1!
Weitere Chancen wurden liegengelassen. Bis Brimmi und Oke bei einem Konter abgelaufen wurden. Oke reagierte am Schnellsten, schnappte sich den folgenden Einwurf, legte ihn in Windeseile rüber zu Brimmi, der praktisch allein vor dem Torwart stand – und versemmelte. So krass desaströs, dass die Kugel zur genialen Vorlage für Steffen (Jo – his Coolness) wurde, der den Ball mit all seiner Coolness zum vorentscheidenden 3-1 ins Netz schob. Mehr davon?
Okay, sollt ihr haben! Jo machte seinem Spitznamen alle Ehre und legte innerhalb von 7 Minuten gleich zwei weitere Coolness-Schieber-Schüsse am agilen Keeper vorbei ins gegnerische Tor. 4-1, 5-1! Sache gelaufen. So wird’s gemacht!

-Oke-

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