Aufstellung:

Jacob
Robert Mille Bachi
Sitti
Hawel
Locke
Tobsen Jan
Federico

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Bester Spieler: Jacob

Nach dem Pokalcoup gegen den BFC Eichkamp II vor einer Woche stand nun wieder der Ligaalltag auf dem Programm. Am Freitagabend empfingen wir im letzten Heimspiel des Jahres den 1.FC Schöneberg zum Topspiel der Bezirksliga. Unsere Gäste sind unser erster Verfolger und hatten vor dem Spiel lediglich 6 Punkte Rückstand auf uns. Daher erwarteten wir einen starken Gegner, der uns einiges abverlangen würde. Der Kader war aus verschiedensten Gründen etwas ausgedünnt, sodass wir wieder nur 10 Spieler zur Verfügung hatten. Immerhin kehrten mit Mille und Tobsen zwei wichtige Spieler in den Kader zurück. Darüber hinaus feierte “Federico Nazionale” die italienische Torwartrakete aus der Ü32 sein Debüt bei uns. Er vertrat Capitano Katze Broddack, der zusammen mit Trainerliebling Udo auf musikalischen Irrpfaden wandelte und uns daher nicht zur Verfügung stand. Udos Ausfall schmerzte neben dem sportlichen Aspekt vor allen Dingen finanziell, hatte sich der baumlange Alleskönner doch in den letzten Wochen zum Sünderprimus hochgearbeitet. Lockassos wirkte aufgrund Udos Abwesenheit den ganzen Abend irgendwie enttäuscht…
Zum Sportlichen. Wir spielten in unserem gewohnten System und wollten, im Gegensatz zum Pokalspiel, das Geschehen wieder deutlich bestimmen. Unsere Gäste erwarteten wir ein wenig defensiver, da sie immerhin beim Tabellenführer antraten. Was jedoch dann aus dem Spielfeld geschah, überraschte uns dann doch sehr. Schöneberg agierte wahnsinnig defensiv und destruktiv. Es schien so, als wollten sie von der ersten Minute an nur eine herbe Packung verhindern. Es war enttäuschend zu sehen, wie sich der Aufstiegsaspirant bei uns präsentierte. Wie immer brauchten wir ein paar Minuten um ins Spiel zu kommen. Flüssige Kombinationen gelangen uns zu Beginn kaum und der Spielertrainer wirkte wie ein absoluter Fremdkörper in unserem Spiel. Lediglich Stoßstürmer Schucki präsentierte sich stets anspielbar und bereitete auch die Führung durch Mille vor. Danach kamen wir ein bischen besser in Fahrt und hatten ein paar ganz gute Ansätze. Jedoch spielten wir die Angriffe meist nicht gut zu Ende, sodass es bis zur ca. 20. Minute dauerte bis wir erhöhen konnten. Wieder war der Tortorero der Vorbereiter, der gute Übersicht bewies, sodass Robert nur noch einschieben musste. In der Folge ließen wir es wieder schleifen und bauten dadurch einen Gegner, der die Hosen bis zum Anschlag voll hatte, wieder auf. Nach einem langen Ball verschätzte sich Locke ein wenig und der beste Gästespieler vollendete zum Anschlusstreffer. Dieser war zu diesem Zeitpunkt nicht mal unverdient, da wir, wie erwähnt, in dieser Phase wenig überzeugend agierten. Zwar gab es immer wieder Möglichkeiten für uns, doch auch Schöneberg hätte mit etwas Glück noch zum Ausgleich kommen können. Mit 2:1 ging es in die Kabine und wir waren mit unserer Leistung wenig zufrieden. Einen solchen Gegner müssen wir einfach klarer dominieren. In der Pause nahmen wir ein paar kleine Umstellungen vor, um den Schöneberger Spielaufbau zu schwächen, was eins zu eins aufging. Wir nahmen uns vor, konzentriert weiterzuspielen und erwartet die Gäste nun offensiver. Aber Pustekuchen. Schöneberg spielte in Hälfte zwei noch defensiver. Der selbsternannte Taktikguru des THC verstand nun gar nichts mehr. Schöneberg wollte das Spiel eng machen und uns durch ständiges Verschieben das Kombinieren erschweren. Doch das klappte überhaupt nicht. Die Gästeabwehr wirkte wie im Strafraum zusammengepferchter Hühnerhaufen, in dem einer nicht wusste, das der andere machte.  Es entwickelte sich dadurch ein handballänhliches Spiel, in dem wir, obwohl wir viel zu langsam spielten, immer wieder die Lücken fanden und zu vielen Chancen kamen. Diese ließen wir jedoch entweder kläglich liegen oder der gute Gästekeeper war im Weg. Nach etwa einer Stunde konnte dann Schnucki doch zum 3:1 erhöhen und damit den Deckel auf das Spiel machen. Schöneberg fand nun offensiv gar nicht mehr statt und wir hätten einen klaren Sieg herauspielen können. Doch wir waren an diesem Tag einfach zu ungenau beim letzten Pass und versuchten es zu oft aus der Distanz, anstatt die Gästeabwehr mit kurzen Pässen auszuspielen. Eine Viertelstunde vor Schluss spielte Mille einen Freistoss von halblinks flach vor das Tor und der Spielertrainer wollte mit seinem noch schwächeren linken Fuß ein Knallbonbon zünden. Das dachte wohl auch der Gästekeeper, der dann doch überrascht war, dass aus dieser Ausholbewegung nur so ein Schüsschen herauskam und dieses freundlich durch die Hosenträger ließ. Danach passierte bis zur 90. Minute nichts erwähnenswertes mehr, doch dass zeigte der Spielertrainer einmal wie man einen 4 gegen 2 Konter NICHT ausspielt. Mit einem katastrophalen Pass brachte er die Mannschaft um das 5. Tor und den damit fälligen Kasten Bier. Fassungslosigkeit in den Augen der Mitspieler zu diesem Zeitpunkt. Und das völlig zu recht. Man, war das schlecht!
Kurz darauf war Schluss und wir gewannen das Topspiel mit 4:1, wobei dazu eine allenfalls durchschnittliche Leistung ausreichte. Von unseren Gästen waren wir sportlich enttäuscht, jedoch handelte es sich um eine faire Truppe, der wir weiterhin viel Erfolg wünschen wollen. Wir möchten uns auch dieses mal bei den vielen THC´lern bedanken, die uns unterstützt haben. Ihr seid klasse! Nächsten Samstag geht es zum Hinrundenabschluss zum FC Eumel, wo wir mit einem Sieg unsere makellose Hinrundenbilanz abrunden wollen.
Forza THC