Aufstellung:
Pinky | |||||
Konrad | Stefco | Memo | |||
Frieder | Uwe | ||||
Hannes | Bohne | Stefan | Kasi | ||
Basti | |||||
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Lehrstunde in Effektivität
Am Sonntag um 14 Uhr sollten wir beim ungeschlagenen Aufsteiger Lichterfelder FC antreten. Bei Ankunft auf dem Gelände tobte ein geschäftiges Treiben und auf fast allen Plätzen spielten Jungen, Mädchen oder Jugendlichen, welche von unzähligen Eltern angefeuert wurden. Es roch förmlich nach Fußball und wir machten uns neben einem der Plätze warm, aber ideal war die Vorbereitung nicht, da auf unserem Platz noch ein Spiel stattfand, welches auch nicht um 14 Uhr zu Ende war. In der Kabine versuchte ich das Team auf das Spiel einzustimmen und appelierte an unsere Kompaktheit und defensive Stärke, welche jedoch gar nicht wirklich gefragt war. Wir wollten dem Gegner den Schneid abkaufen und das junge Team des Gegners durch Geschlossenheit beeindrucken.
Die ersten Minuten waren recht ausgeglichen und wir kamen ganz pasalbel ins Spiel. Schnell wurde klar, das der Gegner technisch versierten Fußball spielt und den Ball gut laufen ließ. Jedoch beeindruckte uns Das wenig und wir hatten von Minute zu Minute mehr vom Spiel. Nur der Spielaufbau wurde manchmal von wenigen Fehlpässe gestört, was Lichterfelde in der zehnten Minute gnadenlos ausnutzte und aus 20 Metern flach ins lange Eck traf. Eigentlich kein Grund zur Sorge, denn wir haben schon öfter Rückstande gedreht. Diesmal allerdings kam es doppelt schlimm. Eine Minute später verloren wir wieder den Ball in der Vorwärtsbewegung durch ein unnötiges Dribbling höhe der Mittellinie. Der Balleroberer machte ein paar lange Schritte und schoss wieder aus über 20 Meter unhaltbar ins Tor. Durch unsere Fehler und des Gegners Qualität lagen wir also nun 2:0 hinten. Doch muss man der Mannschaft jetzt ein riesen Kompliment machen, denn sie steckte nicht auf und spielte weiter mit vielen Ballstaffeten nach vorne. Es ergaben sich ein paar Schusschancen, doch nur Stefco hatte das Visir heute ganz genau eingestellt. Nach einer halben Stunde verunglückte dem Gegner ein Abstoss, welchen Stefco annahm, um in direkt wieder in Richtung Tor zu feuern. Das Ergebnis war ein Traumtor aus 40 Metern. Nach dem Tor merke man die wachsende Zuversicht und der Gegner hatte jetzt immer weniger Spielanteile.
In der Halbzeit namen wir uns vor ruhig weiter zu spielen und auf unsere Chancen zu warten. Nach einer großen Chance für den Gegner Anfang der zweiten Halbzeit, wurde das Spiel einseitig. Lichterfelde zog sich komplett an den eigenen 16er zurück und überließ uns das Spiel. Nach einem vertendelten Ball des Gegners am eigenen Strafraum traf Frieder leider nur den Innenpfosten von wo aus der Ball auf der Linie tänzelte, aber leider nicht ins Tor wollte. Wir schnürten den Gegner in der eigenen Hälfte ein und ließen den Ball gefällig durch die eigenen Reihen laufen . Doch was uns an diesem Tag fehlte, zeigte uns Lichterfelde eine viertel Stunde vor Schluß. Wir machten das Spiel, Sie die Tore. Wieder zwei Distanzschüsse innerhalb von wenigen Miunten zerschlugen unsere Hoffnungen hier heute etwas mit zu nehmen. Der Rest des Spiels war von Enttäuschung geprägt. Leider kam es an der Aussenline noch zu einer unschönen Szene: Nachdem ein Ball im Aus war und ich nach etwas zögern Einwurf für Lichterfeld angezeigt hatte, bildete sich schnell ein Rudel in dem vom Gegner völlig unnötig ein paar unschöne Beleidigungen fielen. Konrad ließ sich porvozieren und mußte mit aller Macht zurückgehalten werden. Der Schiri beruhigte die Angelegenheit, aber eigentlich hatte ein insgesamt faires Spiel eine solche Szene nicht verdient.
Alles im allen war es ein gutes Spiel von uns, in dem der Ball gefällig lief und auch viele Zweikämpfe gewonnen wurden, aber ein Spiel wird leider durch Tore entschieden. Für den Tabellenführer fiel das Endergebniss vielleicht ein oder zwei Tore zu hoch aus, aber wer von sechs Schüssen, 4 trifft hat zurecht gewonnen. Wir müssen an unser Effektivität arbeiten und freuen uns schon aufs Rückspiel, denn am liebsten haben wir Gegner, die auch Fußball spielen können und an denen wir uns messen können.
Elmar
Bilder von Flo:
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