Aufstellung:

Enrico
Müse Heiko Stefco Yacine

Olli
Jan Acker Ercan Markus
Federico

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Aufwärts immer, Abwärts nimmer!

Nach dem verpatzten Saisonstart und der Teamsitzung im kleinen Kreis ging der THC mit einer veränderten Grundausrichtung auf den Platz. Mit Viererkette sollte auf die Gegentorflut reagiert werden. Dazu stellte sich Acker selbst in die Innenverteidigung um für mehr Spielstärke zu sorgen. Die Umstellung schien reibungslos zu funktionieren: in der ersten Halbzeit ergaben sich über die Flügel einige aussichtsreiche Spielzüge.

Ja, richtig gelesen: Spielzüge! Das Verschieben funktionierte in allen Mannschaftsteilen gut bis zufriedenstellend, statt häufig in die Zange genommen zu werden machten wir die Räume in der Mitte eng und gerieten auf den Flügeln selten in Unterzahl. Insbesondere über die Spielstarken Stefco, Yacine und Enrico ergaben sich schnelle Angriffe über Aussen, die nicht nur gefährliche Entlastungsangriffe bedeuteten, sondern sogar zur hoch verdienten Führung genutzt wurden: Enrico setzte sich gegen hölzerne Verteidiger immer wieder durch und brachte nach rund 20min eine Flanke auf Stefco in den Strafraum, der überlegt abschloß und den THC auf die Siegerstrasse führte. Extralob für Stefco, der sich als starke Ergänzug zeigte und sich für keinen Extraweg zu schade war. Die Null sollte endlich einmal stehen und so war der THC vor allem auf Defensivaufgaben eingeschworen. Von zwei unnötigen Dribblings abgesehen stand die Abwehr sattelfest und wurde durch enorme Laufbereitschaft aller Spieler unterstützt. Insbesondere Käpitän Acker wurde aus der Abwehr heraus seiner Führungsrolle gerecht: sicheres Stellungsspiel, Zweikampfstärke und Organisation der Defensive klappten, als hätte er nie etwas anderes gemacht. So kamen die Gäste nur durch eigene Fehler und zu hohes Risiko (die Klassiker: zu spät abspielen und Traumpässe aus der Abwehr spielen wollen) zu Gelegenheiten. Zwingendes war nicht dabei, Federico beherrschte den Strafraum wie Silvio seinen Stiefel.

Das 2:0 war erneut eine Kombination der gesamten Offensivabteilung, welche durch den häufig mit viel Platz gesegneten und mit aufrückenden Müse unterstützt wurde. Die Gäste, so muß fairerweise gesagt werden, liessen wir nie zur Entfaltung kommen. Die ballsicheren und spielstarken Spieler wurden stets früh attackiert und die GreenZone mit allen Mitteln gehalten. Vielleicht auch auf Grund dieser konsequenten Defensivarbeit der gesamten Mannschaft, die immer wieder schnell hinter den Ball gelangte, ertönte die Durchsage der METRO in Dauerschleife: der kleine Ellenbogen möchte von seiner Mama im Gesicht eines THClers abgeholt werden… Der kleine Pferdekuss sucht seinen Papi – abzuholen bei den Spielern aus Schöneberg… Dazu gab es zwar auch diesmal keine Schlachtengesänge auf der Tribüne, aber einen permanenten Ruf nach dem Schiedsrichter.

Eine Slapstickeinlage darf ich nicht für mich behalten: nachdem der Schiedsrichter nach der Beschwerde über einen Abseitspfiff gegen den THC Enrico mit Gelb belegte, da sich dieser Erdreistete, nicht wie ein Kind behandelt werden zu wollen, und der Schiedsrichter die Partie mehrfach unterbrochen hatte um den Kapitänen ins Gewissen zu reden kam es mit einem Gelb vorbelasteten Schöneberger zu einem intensiven Zweikampf. Der Schiedsrichter wollte den Spieler letztmalig ermahnen und erwähnte, keine Karte zeigen zu wollen. Daraufhin forderte der Gästekapitän den Schiedsrichter genau dazu auf (“Machen Sie doch, geben Sie ihm ‘ne Karte!…”) – woraufhin der Spieler mit Gelb-Rot vom Platz ging. Zu diesem Zeitpunkt hatte er allerdings auch schon abseits des Spielgeschehens einen Faustschlag in Buddahs Nacken abgesetzt und ging unter Ausstoßen von Drohungen duschen. Nach Spielende kam es um den Schiedsrichter noch zur Rudelbildung, wobei auch THCler beruhigend einwirkten. Sich von selbsternannten Schiedsrichterkollegen bedrohen und beleidigen lassen zu müssen, dass ist dem Schiri bis dato noch nicht passiert, aber so war es auch für ihn ein interessanter Nachmittag.

Entgegen unserer Gepflogenheit brachten wir unser Spiel durch und passten uns auch im Verhalten nicht dem Gegner an. So blieben wir, ausser in der Situation der nicht geahndeten weil im Rücken des Schiedsrichters ausgeführten Tätlichkeit, ruhig. Es wurde nicht gemeckert, der Schiedsrichter nur gelegentlich und zurückhaltend angerufen und dennoch die notwendige Präsenz gezeigt.

Nachdem zur 2.HZ Daniele für Enrico kam und wir uns etwas mehr Räume für Offensivaktionen erspielten kamen wir noch zu einer Reihe guter Gelegenheiten, allerdings fehlte immer wieder Tempo und Genauigkeit im Abschluß. So ging eine 4:2-Überzahlsituation flöten, weil wir zu schnell aufrückten und/oder der Pass in die Spitze zu spät kam. 3faches Abseits kann auch nicht jeder…

Als dann Thorsten Olli ersetzte kam es zu Positionsverschiebungen: Yacine rückte nach innen, Thorsten kam über rechts und beteiligte sich 50/50 an der Entlastung Markus’ – der einen körperlich deutlich intensiver anwesenden Gegenspieler immer wieder in seine Schranken weisen konnte – und an den Angriffen die auf Grund des aufrückenden Gegners nun zusehends auch durch die Mitte vorgetragen werden konnten. Mit einem feinen Außenrisstpass über 15m in die Schnittstelle der Abwehr schickte er nach Ansage Daniele auf die Reise und der machte im 1:1 gegen den recht guten Torwart der Schöneberger alles klar.

Wir können stolz sein auf unsere Leistung und unser Auftreten: konzentriert und einander immer positiv unterstützend haben wir uns die Punkte erkämpfen müssen und dabei eine Mannschaft geschlagen die man von den erkannbaren Spielanlagen her als mindestens gleichwertig ansehen kann.

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