Aufstellung:

Jacob
Robert Mille Tobi
Locke
Sitti
Hawel
Tobsen Jan
Brodi

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THC Franziskaner – Berlin United/Vfb Sperber 5:4 (4:3)

Bester Spieler: Tobi

Bei idealem Fussballwetter empfingen wir am Freitagabend, wie gewohnt unter Flutlicht, die Freizeittruppe des Vfb Sperber aus Neukölln. Aufgrund einiger Absagen, aus den verschiedensten Gründen, hatten wir dieses mal nur einen 10-Mann-Kader zur Verfügung, aus dem mit Hawel und Jan noch zwei Spieler unter der Woche krank waren. Außerdem musste Tobi nach 60 Minuten los, weil er Konzertkarten hatte. Wofür wird hier verschwiegen, um den Jungen nicht zu diskreditieren.
Trotzdem war die Stimmung gut und die Mannschaft gewillt nicht wieder so eine Leistung zu zeigen wie in der Vorwoche in Rummelsburg. Das lag auch an der Kiste Kindl die Katze Broddack mitbrachte. Hatte dieser doch erfolgstrunken zu Saisonbeginn versprochen, stets eine Kiste mitzubringen, wenn wir 5 Tore in einem Spiel fressen. Der Trainer hätte gern konsequent auf diese Elektrolytgetränke unseres Schlussmannes verzichtet, aber wenn die Pils mal da sind, müssen sie auch weg!
Da einige Spieler vom Training am Vortag etwas schwere Beine hatten, verzichteten wir auf großes Warmmachen und spielten ruhig eine halbe Stunde Eck. Hierbei hatte der Sittenhengzt, unser Spieler für den besonderen Momente, seinen großes Auftritt. Routiniert wie Effenberg zu besten Zeiten tunnelte er Spielmacher Mille und verschaffte ihm damit eine Doppelrunde. Das sonst übliche Gelächter bei Tunneln blieb zunächst aus, der Moment war einfach zu surreal. Kurz darauf gab es jedoch kein Halten mehr und Sitti ließ sich völlig zurecht feiern.
Im Anschluß ging es in die Kabine, wo der Trainer wieder die Taktiktafel zückte. Umsonst wie sich später rausstellen sollte, da das Vorgegebene durchgängig nicht umgesetzt wurde. Trotzdem gingen wir vor allem mit dem Wille auf den Platz, konzentriert zu beginnen und den Gegner keineswegs zu unterschätzen.
Doch dann, Anpfiff, 20 Sekunden gespielt, 1:0 Sperber. Alle Vorgaben waren sofort über den Haufen geworfen. Nach wenigen Minuten war klar, dass die Sperbermannschaft völlig zu Unrecht so weit unten in der Tabelle steht. Wir kamen überhaupt nicht zu unserem gewohnten Kombinationsspiel und wurden von den schnellen und technisch versierten Sperberspielern förmlich eingeschnürt.
Wie aus dem Nichts fiel dann der Ausgleich für uns. Nach einem Ballgewinn in der eigenen Hälfte ging es über Jacob und Robert blitzschnell nach vorne, wo Mille die Murmel kompromisslos in den Winkel hämmerte (das Netz hielt gerade so, Anm. d. Red.). Am Spiel änderte dieses Tor jedoch nichts. Sperber blieb dominant und wir liefen fast nur hinterher. Folgerichtig gingen sie einige Minuten später wieder in Führung. Nach etwa einer Halben Stunde dann die vielleicht entscheidende Szene des Spiels. Tobi, mit dem die die Sperbermannschaft bis dato Ping-Pong gespielt hatte, erkämpfte sich am gegnerischen Strafraum den Ball und war nur noch durch Foul zu stoppen. Mille versenkte den Strafstoß sicher und den THL´ern wurde klar, das man heute wohl nur durch Einsatz und Disziplin zum Erfolg würde kommen können.
Wenig später wurde der Ball wieder im Mittelfeld gewonnen und es ging über die gewohnten 3 Stationen Mille, Jacob und Robert schnell nach vorn, wo er Trainer ruhig einschob. Auf einmal führten wir und wussten eigentlich gar nicht warum. Dieser Treffer zeigte jedoch auch bei den Neuköllner Wirkung und sie kombinierten nicht mehr ganz so flüssig, wie zu Spielbeginn. Umso ärgerlicher, dann der Ausgleich. Nach einem Ballverlust in der Vorwärtsbewegung konterte uns Sperber mustergültig aus und erzielte kurz vor dem Pausentee den Ausgleich. Als sich eigentlich alle dann mit dem Remis nach 45 Minuten abgefunden hatten, setzte Mille zu einem starken Dribbling an, suchte in der Mitte Sitti des dort in Torjägermanier wartete, doch ein Sperberspieler klaute unserem 1B-Stürmer seine obligatorische Bude und vollstreckte selbst zum 4:3 für uns.
Dann war Halbzeit und wir gingen mit einer glücklichen Führung in die Kabine.
Im zweiten Abschnitt wollten wir enger am Mann stehen und unseren Gästen weniger Platz zum kombinieren geben. Das klappte jedoch nur teilweise. Wir standen nun zwar ein wenig besser in der Defensive, doch Sperber war weiterhin die spielbestimmende Mannschaft. Umso wichtiger war das Tobi, der sich inzwischen richtig ins Spiel hineingebissen hatte und seine beste Saisonleistung brachte, auf 5:3 erhöhen konnte.
Bei einem erneuten Ausgleich wäre die Partie wohlmöglich gekippt. Aber auch so begann nach 60 Minuten ein Powerplay von Sperber. Immer wieder kombinierten sie sich gefällig bis etwa 20 Meter vor unser Tor, schlossen dann jedoch zu früh ab. Entlastung gab es kaum noch, da der Trainer und Mille nach etwas mehr als einer Stunde stehend KO waren. Nun unterliefen selbst dem Spielmacher ein paar leichte technische Fehler, dem Trainer sowieso, und wir kamen kaum noch gefährlich vors Tor der Neuköllner. Hinten verteidigten wir den Vorsprung jedoch verbissen und hatten auch einmal Glück bei einem Pfostenschuss. Allerdings wurde es nach ca. 80 Minuten nochmal richtig heiß, als Katze Broddack per Distanzschuß überwunden wurde und es nur noch 5:4 stand. Spielerisch konnten wir uns nun fast gar nicht mehr befreien und bolzten die Bälle nur noch hinaus. Sperber machte in den letzten 5 Minuten komplett auf und versuchte den Auslgeich noch zu erzwingen, was ihnen aber nicht gelang. Am Ende waren wir durch Konter sogar näher am 6:4, doch wir spielten sie nicht mehr so konsequent aus, wie noch in der ersten Hälfte.
Als der gut leitende Schiedsrichter dann Abpfiff überwog bei uns die Erleichterung und die Freude über diese dreckigen 3 Punkte.
Die Neuköllner hatten sich aufgrund ihrer guten Spielanlage eigentlich mindestens einen Punkt verdient gehabt, doch wir hielten gut dagegen und nutzten unseren Chancen einfach abgebrühter.
Obwohl wir spielerisch wahrlich keine Bäume ausrissen, war die Leistung besser als gegen Bau-Union, da zumindest der Wille das Spiel zu gewinnen bei allen deutlich zu spüren war.
Wir wünschen unseren sehr angenehmen Gästen aus Neukölln noch viel Erfolg und sind sicher, dass sie diesen aus haben werden. Ihr wart echt die mit Abstand beste Mannschaft gegen die wir bis jetzt gespielt haben.
Ein großes Dankeschön möchten wir auch noch den vielen Franziskanern aussprechen die anwesend waren und uns unterstützt haben. Besonders Turnschuh, der stets bei Heimspielen zugegen ist und dieses mal als rauchender und trinkender Linienrichter eine besonders gute Figur abgab und auch bei den vielen Spielern der Großfeldmannschaften. Wir werden uns ein gutes Beispiel an euch nehmen und in den kommenden Wochen auch euch eine würdige Kullise bescheren.

Forza THC

Hier noch ein paar miese Bilder (Abendspiele sind nicht so fotogen):
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