ASV Berlin – THC Franziskaner 1:12 (0:5)

Für den THC spielten: Brodi – Locke, Udo, Robert – Jozsef, Frieder, Hawel, Dani – Jacob, Alex

0:1 Dani (Jacob), 0:2 Jacob (Frieder), 0:3 Frieder (Dani), 0:4 Frieder (Jacob), 0:5 Jacob (Jozsef), 0:6 Alex (Dani), 0:7 Hawel (Robert), 0:8 Alex (Jozsef), 0:9 Udo (Dani), 0:10 Robert (Alex), 0:11 Jozsef (Jacob), 1:11, 1:12 Jacob (-)

Beste Spieler: geschlossene Mannschaftsleistung

Zusatzrubrik besoffenster Spieler: haushoher Sieg für Jozsef!

Nach Monaten des Wartens war es am Sonntag endlich soweit, die 1. Kleinfeld feierte ihr Pflichtspieldebüt. Und dazu noch ein erfolgreiches!
Eine gute halbe Stunde vor Spielbeginn trudelte das Gros der Mannschaft im Poststadion ein, jedoch ohne Trikots da Katze Broddack und Udo noch mit den Nachwirkungen ihrer Einweihungsparty zu kämpfen hatten (damit waren sie nicht die einzigen, aber dazu später mehr) und deshalb den Treffpunkt etwas nach hinten verlegten. Sei es drum, ein großes Aufwärmprogramm war mit unseren Kraftreserven eh nicht möglich.
Aufgrund einiger Probleme mit den Spielgenehmigungen waren nur 7 Spieler aus dem Kleinfeldkader dabei, doch dank der Hilfe von Frieder, Dani und Alex aus der 1. Großfeld hatten wir eine schlagfertige Truppe beisammen. Nochmal ein großes Dankeschön an die drei Jungs!

Nun aber zum sportlichen. Bereits nach wenigen Sekunden offenbarte sich, was man in der Kabine bereits leicht roch… Brodi und Udo waren, weiß Gott nicht, die einzigen angemeierten Spieler in unseren Reihen. Die ersten beiden Pässe von Spielertrainer Robert gehörten eindeutig in die Rubrik Slapstick und auch Hawel päsentierte sich zu Spielbeginn als klassischer Grobmechaniker, mit besorgniserregender Übersetzung. Doch den Vogel schoss Jozsef ab! Der selbstgebrannte Zwetschgenschnaps, den er Brodi und Udo am Vorabend als Einweihungsgeschenk mitbrachte, verfehlte seine Wirkung um keinen Millimeter und setzte unseren Ungarischen Import über einen Großteil der Begegnung matt. Er spielte freilich trotzdem und markierte kurz vor Ultimo sogar noch seinen ersten Treffer, was Spielertrainer Robert dazu nötigte 5 weitere Euro in die Mannschaftskasse zu bezahlen. Nebenwetten unter Alkoholeinfluss und so…

Der ASV präsentierte sich zu Beginn recht engagiert und da wir noch mit der Feinjustierung zu kämpfen hatten, dauerte es ungefähr bis zur 15. Minute bevor Dani mustergültig freigespielt wurde und uns in Führung brachte. In regelmäßigen Abständen schraubten wir das Ergebnis auf 5:0 zur Halbzeit, wobei wir den Ball teils sehr ansehnlich durch unsere Reihen liefen ließen. Fünftes Tor? Da war doch was! Dank einer Klausel im Strafenkatalog freut sich die Mannschaft beim nächsten Training auf eine Kiste Bier von unserem Torjäger Simon Goalmez. An dieser Stelle noch einmal ein großes Kompliment an die Verfasser des Strafenkatalogs.
Den Spielern des ASV gefiel der Spielverlauf naturgemäß weniger, weshalb es gegen Ende der ersten Halbzeit ein wenig ruppiger wurde. Deshalb kam der Pausenpfiff von Aushilfsreferee Bohne gerade recht, damit sich die Moabiter etwas beruhigen konnten. In der zweiten Hälfe nahmen sie unsere Überlegenheit mit Humor und boten immer weniger Gegenwehr, sodass wir zu leichten Toren kamen und einen zweistelligen Sieg herausschießen konnten. Der zehnte Treffer war dem Spielertrainer vorbehalten. Wie selbstverständlich schlenzte Robert den Ball ins Netz und verstand den ausufernden Jubel seiner Mitspieler erst gar nicht. Zehnter Treffer? Da klingelt es doch ein zweites mal! Jetzt dämmerte es auch dem angehenden Ingenieur, mit den scheinbar gravierenden Lücken, was die Zahlenfolge angeht. Die laut Strafenkatalog fällige Flasche Sambuca dürfte eine Zusatzmotivation für den Pokalknaller am nächsten Samstagmorgen gegen Wasserstadt dienen. Ein Schönheitsfehler war das unnötige Gegentor kurz vor Schluss, welches Katze Broddack kurzzeitig die Stimmung vermieste, doch die Vorfreude auf die kühlen Pils aus Hawels Geburtstagskiste besänftigen in zügig wieder. Nach dem Jacob mit dem 12:1 den Schlusspunkt gesetzt hatte, pfiff Bohne pünktlich ab, sodass wir uns bei unseren ca. 20 Fans für den hervorragende Unterstützung bedanken konnten und endlich wieder Elektrolyte zuführen konnten.
Festzuhalten bleibt, das wir uns direkt an die Spitze der Bezirksliga gebombt haben und unserer nächster Ligagegner Cherusker sicher schon einen ordentlichen Bolzen in der Hose hat, wenn er auch nur an das Spiel in zwei Wochen denkt.
Trotzdem muss man auch kritisch sein und sagen das wir, vor allem in der zweiten Hälfte, nicht konsequent genug vor dem Tor waren, denn 20 oder mehr Tore waren leicht möglich. Wie auch immer, jetzt gilt es den Fokus voll auf die nächste Woche zu legen und dann gegen Wasserstadt gut auszusehen.

Forza THC