Aufstellung:
Murat | |||||
Lino | Brimmi | ||||
↓Kasi | Ian↓ | ||||
Uwe | Oke | ||||
Jan | Ercan | Thorsten | |||
Federico | |||||
[cft code=1 format=0]
Dynamo kurzgeschlossen
Für einige überraschend hat der THC für Dynamos erste Saisonniederlage gesorgt. Wie schon letzte Saison gegen Lichtenrade (3:2 + 4:2) punkten wir beim überlegenen Tabellenführer. Nach dem miesen Spiel gegen Berolina war mit diesem Ausgang nicht zu rechnen. Doch Okes taktische Marschroute wurde konzentriert umgesetzt und mit Uwe, Kasi, Lino und Brimmi standen uns einige Spieler zur Verfügung, die leider zu selten die Metro von oben sehen.
Mit besonders defensiven Aussen spielten wir erstmals auch absichtlich mit einer echten Fünferkette. Wobei über die Aussenpositionen das für die Metro ideale Kurzpassspiel funktionierte und Ian sowie Kasi immer wieder mit schnellen Kontern für Gefahr sorgten. Uwe, als 6er eigentlich voll beschäftigt, stiess dann im zentralen Mittelfeld mit Lino zusammen, ein total unnötiger Ballverlust drohte. Doch gedanklich schneller als der nächste BFCler umkurvte Uwe diesen und Lino und schob den Ball halbrechts in den Strafraum. Von dort bediente er Murat, der mit einer Täuschung frei zum Schuß kam und das 1:0 erzielte. Während Dynamo um Ballbesitz und sicheres Aufbauspiel bemüht war, durch die robust auftretenden Uwe und Oke aber immer wieder empfindlich gestört wurde, konnte der schnellste Ian seit Gründung des THC nach Zusammenspiel mit Uwe von der rechten Grundlinie kontrolliert flanken. Brimmi löste sich geschickt von seinem Gegenspieler und köpfte lehrbuchhaft am kurzen Pfosten zum verdienten 2:0 ein. Mit der Führung im Rücken traten wir allerdings nicht sicherer auf als vorher. Denn das Ergebnis spielte bis dahin tatsächlich keine Rolle. Wir wollten uns gut präsentieren und unsere Aufgaben erledigen. Bis dahin hatte das eben schon ziemlich perfekt funktioniert. Die Offensivanstrengungen des BFC erstickten weiter in sicherer Entfernung und Unmut machte sich breit. Selten hatte der BFC genug Zeit um den Ball zu verteilen, ledigliche einige Ecken brachten etwas Gefahr. Federico allerdings zeigte ein weiteres Mal seine Übersicht und Strafraumbeherrschung.
Zur Halbzeit voll im Soll und konditionell besser drauf als der BFC sollte weiter überlegt aus der sicheren Abwehr heraus gespielt werden. Ausnahmslos alle stellten sich in den Dienst der Mannschaft und so musste ein clever angenommener Elfer für die grösste Chance des BFC sorgen. Die Gäste schöpften zwar etwas Hoffnung und verstärkten ihre Bemühungen in der zweiten Halbzeit, allerdings zu Lasten der Abwehr und deren Einteilung. So kamen wir öfter in 1gg1-Situationen gegen die hoch aufgerückte BFC-Abwehr. Diese war nach einem von Oke schnell ausgeführten Freistoss nicht im Bilde: Brimmi nahm den Ball 17m zentral vorm Tor auf und schlängelte sich mit einem einzigen Trick, den er allerdings fünf Mal hintereinander brachte, durch den versammelten BFC bis vor den Keeper. Trotz des lautstarken Kommentars des BFC-Kapitäns, “der macht immer das Selbe, geht da mal einer dazwischen” zeigte sich der Schlussmann von Brimmis Auftritt einigermaßen überrascht und war gegen dessen Flachschuß zum 3:1 machtlos.
So langsam lief dem BFC die Zeit davon und mit mehr Härte wollten sich die Gäste endlich in aussichtsreiche Positionen durchkämpfen. Der Schiri zeigte eine klassisch britische Regelauslegung doch auch Oke beherrscht das waidgerechte Zerteilen des gegnerischen Kombinationsspiels.
Nachdem Lino eine gute Stunde lang die Räume eng gemacht und den Ball mit der uns manchmal fehlenden Übersicht verteilt hatte, war Schluß: die Waden dicht wurde er durch Klinzmann ersetzt, der sich in die Innenverteidigung einreihte. Ercan sowie Oke rückten je eine Position vor. Trotz dieser Umstellung ging die Ordnung nicht verloren. Zwar vollendete der BFC einen Angriff über die rechte Seite weil am Ende unsere Innenverteidiger den einen Schritt zu spät kamen, aber die wenigen weiteren Chancen, darunter ein kurioser Freistoss von der Fünfmeterlinie, konnte Federico alle entschärfen. Obwohl der BFC fast alles versuchte liessen wir keine Unruhe aufkommen und spielten unser Ding zu Ende. Der insgesamt durchaus angenehme Gegner zeigte letztlich entspannte Größe und nahm die Niederlage bei 2Kästen Pils sportlich.
Es hat sich mal wieder gezeigt dass Fußball (auch) ein Spiel der Nerven ist. Mit der richtigen Einstellung und konzentrierter, mannschaftsdienlicher Spielweise können wir auch in der Bezirksliga offensichtlich jeden schlagen. Denn Weder Lichtenrade letzte Saison noch der BFC haben die Punkte leichtfertig weggeschenkt. Da der Kader für nächste Saison mit einer Reihe neuer, spielstarker Leute sicher noch an Qualität gewinnt steht uns eine gute Saison bevor. Zuvor stehen gegen Teams vom Tabellenende noch Pflichtaufgaben an, wer mag, darf sich also noch für einen Stammplatz empfehlen.
1 Comment
Add comment
This site uses Akismet to reduce spam. Learn how your comment data is processed.
Glückwunsch zum tollen Sieg, der auch mich an die Spiele gegen die Lichtenrader Füchse erinnerte! Freu mich schon aufs Wiedersehen zur 25-Jahres-Feier! Und es freut mich, dass Kasi bestätigte, was ich zu Elmar Tags zuvor am Telefon meinte: “Kasi ist ein Tier, der schafft auch zwei Spiele hintereinander problemlos.”