Aufstellung:

Alex
Memo Stefco Richie
Bohne Dani
Hannes Stevie Stefan Konrad
Basti

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Standardisierter Erfolg

Als die ersten Friedrichshainer schon 9:45 vor der noch verschlossenen Metro lungerten, später schätzungsweise acht Trainer und sieben Betreuer auf der Metro standen und das Aufwärmprogramm auch nicht nach „Laufkundschaft“ (Elmar) aussah, wussten wir noch nicht, dass wir das Spiel dominieren würden. Auch nicht, was für Überraschungen die Partie bereithalten würde. Dann sah man Hände über Köpfen zusammenschlagen, als der angeschlagene Frieder plötzlich doch ein Trikot an hatte – das üppige Herrengedeck der Nacht davor sprach nämlich noch immer Bände. Aber glücklicherweise kam es nicht zum Äußersten und der wohl noch auf Wolke Sieben schwebende B. erschien doch noch rechtzeitig auf dem Fußballhimmel. Schon wieder Himmel: Vielflieger Basti nahm einen Umweg von irgendwo nach sonstwo in Kauf, um zwischen den Pfosten stehen zu können – das ist Einsatz (oder Wahnsinn).

Es war schon ganz schön viel los vor dem Spiel, eigentlich zu viel für ein konzentriertes Auftreten. Aber vielleicht lockerte dies auch nur die Anspannung vor Saisonspiel Nummer zwei, das unbedingt gewonnen werden wollte. Denn was man sah war ein absolut selbstbewusster und ruhiger THC. Von Beginn an war das Aufbauspiel das wichtigste Element im Spiel der Franziskaner. Mit dem langen Stevie und dem großen Stefan wurde die Kugel ins Spiel gebracht. Ohne große Aufregung, mit phasenweise beängstigender Ruhe wurde aufgebaut. Die einzigen Unsicherheiten des gesamten Spiels blieben der Anfangsphase vorbehalten, in der sich unsere Abwehrrecken auf die langen Bälle von Friedrichshain einstellen mussten, die vom bulligen Stürmer der Friedrichshainer beizeiten gut verwertet wurden. Die restliche Zeit kam unser Gegner nicht ins Spiel und verteidigte mit Müh und Not. Immer wieder wurden Löcher aufgerissen und der THC kam zu Torchancen. Aus dem Spiel heraus gelang es den Orangenen jedoch nicht die Pille im Netz zu versenken und so musste Memo das Zepter per Freistoß in die Hand nehmen. Mit dem Schlenzer des Monats flog der Ball über die Mauer hinweg und streichelte auf dem Weg in die Maschen den Pfosten (28. Min). Der Ball ist eben sein Freund. Mit dem 1:0 im Nacken wurde durch die abfallende Anspannung noch einige Energie frei, die vor allem in den folgenden Standards zum Tragen kam. Bohne wuchtete in bekannter Manier per Kopf den nächsten Ball ins Tor der Friedrichshainer. Leider war der Schiedsrichter von der Fraktion Zucker und pfiff das Tor zurück. Wer glauben mag, so etwas macht man keine zwei Mal, liegt falsch, denn wenige Minuten später gab sich der Spielleiter größte Mühe, einen weiteren Grund zu finden, das nächste Kopfballtor, diesmal von Alex, abzupfeifen. So unschön es aussieht, aber der Schiedsrichter stand in der nächsten Situation gleich wieder im Rampenlicht, als Dani im Strafraum zu Fall kam und der klare Elfmeter verweigert wurde. Normalerweise rächen sich nicht genutzte Torchancen, diesmal rächten sich zwei nicht gegebene reguläre Tore und ein nicht gegebener Elfmeter: Mit ihrem wahrscheinlich einzigen Torschuss glich Friedrichshain noch vor der Halbzeit aus (39.Min). In der Halbzeitpause war man darüber natürlich nicht besonders glücklich, aber Verzweiflung war ebenso wenig anzutreffen wie Überheblichkeit, sondern ein gesundes Selbstbewusstsein thronte in der stickigen Kabine.

Zweite Halbzeit selbes Spiel – im wahrsten Sinne des Wortes. Der THC war die spielbestimmende Mannschaft und Kasi durfte in seinem vorerst letzten Spiel weiter seiner Lieblingsbeschäftigung nachgehen und Flanken aus dem Halbfeld schlagen. In der Defensive schrammte Stevie, wohl beeinflusst von energischen Rufen unseres Coaches („Der kommt jetzt eh runter“), um Haaresbreite an der Gelb-Roten-Karte vorbei und machte Platz für Liliom, der mit atemberaubenden Dribblings in der eigenen Hälfte entweder Friedrichshain ihre Grenzen aufzeigen oder dem Rest des Teams den Atem rauben wollte, aber dieser  technischen Versiertheit unserer Hinterreihe darf man sich wohl glücklich schätzen. Und schieben wir es auf die drückende Hitze, dass Stefan den endlich gegebenen Elfmeter in der 65. Minute in die Arme des Torwarts spielte, anstatt ihn wie gewohnt mit roher Gewalt rein zu zimmern. Die Standards blieben also Leid und Freud der Franziskaner. Denn wieder musste Memo die Eisen aus dem Feuer holen. Mit dem nächsten direkt verwandelten Freistoß avancierte er bereits in der 73. Minute zum Matchwinner. Diesmal wurde es ihm etwas leichter gemacht, so bescheinigte Basti der Mauer später ein absolutes Katastrophenzeugnis. Aber so cool wie Memo muss auch erst mal sein, der mit einem flach und platziert geschossenem Freistoß humorlos die völlig offene Ecke des Tores füllte. Mit diesem 2:1 gab sich der THC nun auch zufrieden; die Hitze drückte und die meisten waren nun platt. Der heutige Dauerläufer Stefco schlich die letzte Minute nur noch, Stefan konnte sich nur noch zu einem Beschwerdesprint über 100 Meter aufraffen – nur Kasi war noch am Flanken.

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