Aufstellung:

Elmar
Memo Dani Stefco
Bohne Frieder
Dombo Stevie Liliom Kasi
Flo

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Das große Aufräumen

“Wir müssen uns auf das Schlimmste gefasst machen.” M. Bloomberg, Präsident der Metro-Grünanlage, steht mit aufgeknöpftem Hemd vor den anwesenden Pressevertretern, als ob er gerade die letzten Sandsäcke eigenhändig vor die Metro gepackt hätte. Er fordert die Anhänger und Freunde des Ballsports auf, die Metro in den nächsten “vierundzwanzig Stunden nicht zu betreten” – die Angst vor dem sich langsam über Kreuzberg aufbauenden Hurrican “Franziska” ist enorm. “Ein Wirbelsturm historischen Ausmaßes”, so Bloomberg, droht die Metro zu treffen.

Allen Warnungen zum Trotz erscheinen einige waaghalsige Fußballverrückte Samstagvormittag auf der Metro; deren Motivation nur mit Katastrophentourismus oder unbändiger Leidenschaft zu erklären ist. Der Himmel zieht sich zu, die Tribüne wankt – die ersten Ausläufer des orange glühenden Hurrikans treffen die Metro. Die nationale Katastrophenbehörde “R.e.a.l. Reinickendorf” ist vor Ort und versucht mit barer Manneskraft, das Schlimmste zu verhindern. Schon treffen die ersten Blitze am Gehäuse der Gäste ein: Bohne “Der Regenmacher”, Memo “Biegga-galles” und Elmar “Thor” scheiterten aus kurzer und naher Distanz; weniger an der verteidigenden Schutztruppe, sondern eher am brachialen Auftreten, das sicher der Niederlage letzter Woche geschuldet war. Die Franziskaner schienen in Topform angeflogen zu sein. Real hatte alle Mühe und Not sich zu organisieren und nicht gleich unterzugehen. Doch der Ansturm war nicht zu bändigen, nach 35 Minuten konnte Real die Bastion nicht mehr halten und gab den Strafraum den überschäumenden Gewässern des THC frei. Elfmeter für die Franziskaner! Dani versenkte die Boje sicher im Netz. Die Aufgabe des Strafraums hatte sofortige Konsquenzen in der Katastrophenbehörde Real: Entlassung des Schleusenwärters per roter Karte nach Meinungsverschiedenheit mit der Hafenbehörde (“Du peiffst doch Gülle”). Spätestens jetzt war der Damm gebrochen und die Sturmflut brach herein. Die Metro tobte als Memo frei links außen das 2:0 aufwirbelte (44.Min).

Im zweiten Durchgang gab es kein Halten mehr, schöne Kombinationen im Mittelfeld, langsamer Spielaufbau in den hinteren Reihen – alles was die letzten Woche angekündigt wurde, fand sich nun im Pokalfight wieder. Kein Rumgeplänkel, keine unnötigen Ballverluste oder waaghalsige Aktionen in der Abwehr. Die Männer der Ersten waren siegessicher und voller Selbstvertrauen. Es ging nun schlag auf Schlag, Dani kämpfte sich auf der rechten Seite durch und spielte scharf nach innen, wo Elmar goldrichtig stand und die Kugel kompromisslos versenkte (53.Min). Nur wenig später war die Dominanz der Franziskaner selbst für den Letzten klar erkennbar: Vier Orangene vor dem alleingelassenen Real-Keeper bescherten humorlos das 4:0 in der 57. Minute. Den kleinen Wehmutstropfen, das 4:1, nach einem clever ausgeführtem Freistoß von Reinickendorf, dürfte man sicher verschmerzen (65. Min). Interessanter wurde es praktisch im Gegenzug wieder vorne. Der Debütant im THC-Trikot, Konrad, packte seinen Hammer aus und vernagelte die Hütte aus gut 35 Metern (66. Min). Doch damit nicht genug; eine fantastische Kombination über Konrad, Dani und Bohne brachte den Endstand in der 68. Minute. Den Rest des Spieles verbrachte der THC mit Scheibenschießen. Jeder durfte mal ran, aber keiner wollte mehr so richtig. Die fehlende Konsequenz in den Abschlüssen muss sich der THC sicher anhören lassen, aber auf der anderen Seite ist es nach einem 6:1 und einem Gegner, der nur noch physisch anwesend war, aber nichts mehr zu Spiel beitrug, auch nicht besonders verwunderlich, wenn die Konzentration der Experimentierfreude zum Opfer fällt. Und so muss sich der zweite Debütant Pinky vielleicht ein paar Sprüche anhören, wie man das leere Tor aus drei Metern verfehlen kann, aber interessieren tut das eigentlich keinen mehr.

“Ich will unterstreichen, dass die Auswirkungen des Sturms noch für einige Zeit zu spüren sein werden” (B. Obama, Schirmherr Holger-Blichmann-Pokal) – das sicher überzeichnete Statement beherbergt doch einiges an Wahrheit – so wird die Metro hoffentlich schon bald wieder von stürmischen Zeiten heimgesucht.

Alex



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