Ü32 - Al-Dersimspor

Aufstellung:

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Senioren in Spendierlaune

Nachdem die Liganeulinge zu Saisonbeginn eine Reihe Geschenke verteilten, haben sie den Gästen vom BSV Al-Dersimspor in aller Freundschaft gleich 8 Gegentore und einigen Gesprächsstoff mit auf den kurzen Heimweg gegeben.

Der Reihe nach: Die Senioren wollten unbedingt auch einmal den süßen Duft eines Führungstores schnuppern und nach 8 Minuten war es soweit: Oke hielt aus rund 25m drauf, sein halb-Torschuß-halb-steile-Flanke-Dingens wurde vom Gästetorwart zartfühlend ins eigene Tor geführt – 1:0. Doch nicht nur die Griechen muß man fürchten, selbst wenn sie Geschenke bringen, sondern auch unsere Kreuzberger Nachbarn. Denn nach dem Führungstor passierte erstmal nichts mehr. Berauscht von der durchaus verdienten Führung begannen die Senioren im Stile einer Klassemannschaft auf Zeit zu spielen und den Gegner kommen zu lassen. Und der ließ sich nicht lange bitten. Zweimal setzten sie sich schnell durch, kamen zu einem Kopfballtor nach Flanke und einem Treffer aus dem Gewühl: 1:2 nach nicht einmal 30 Minuten! Ian traf hierbei keine Schuld.

Wer in der Folgezeit wen in Sicherheit wiegen wollte war schwer zu erkennen, aber mit der nötigen Portion Entschlossenheit ging Malte bei einem sauber vorgetragenen Angriff mit vor, liess sich von Daniele geschickt bedienen und traf aus rund 16m flach ins linke Eck. Daniele war kurz zuvor für Murat eingesprungen, der sich ohne Einwirkung des Gegners verletzte.

Damit war die gegenseitige Bescherung ersteinmal beendet. In der 35. wurde Oke klar von den Beinen geholt. Kein böses Foul, aber ein klarer Elfmeter. Das sah Okes Gegenspieler zwar ganz anders, aber der souveräne Schiedsrichter liess nicht mit sich schreien. Lino verwandelte sicher zur erneuten Führung.

Vor der Pause dann diese Szene: Die Verteidiger von Al-Dersimspor waren sich uneins über das Aufbauspiel, Daniele stibitzte sich die Pille und lupft sie über den diesmal chancenlosen Torwart zum 4:2 in die Maschen.

Nachdem sich Al-Dersimspors Nr. 4 in der 53. die Gelbe wegen Meckerns abgeholt hatte und ausgewechselt wurde hätte es fast einen Platzverweis gegeben: Uwe war auf Höhe der Mittellinie gestartet, die weit aufgerückte Abwehr unterband seinen Sturmlauf fürs Erste per Foulspiel. Der Schiedsrichter entschied jedoch auf Abseits. Nicht zum Einzigen Mal… Jedoch kam er auch ohne die Hilfe der Linienrichter gut zurecht. Die Senioren zeigten sich zusehends spielfreudiger und sicherer. Oke, der rannte wie zuletzt Klinsmann ’90 gegen Holland, scheiterte zwar erst beim Umkurven des gegnerischen Torwarts, doch in der 62.  konnte er nach Uwes Vorarbeit erneut jubeln und erhöhte auf 5:2.

Der Hand-Elfmeter für Al-Dersimspor wurde zwar sicher verwandelt (5:3) und die weit aufrückenden Kreuzberger Nachbarn kamen noch zu einigen Gelegenheiten, konnten sich aber nichts Zwingendes mehr erarbeiten.

Die Offensivabteilung der Franziskaner hingegen war nicht von Allmosen abhängig sondern schlug weiterhin eiskalt zu.  Müse schickte Daniele in der 66. und der hob lässig über den Keeper zum 6:2. Im Stile eines 1990er Matthäus’ zeigte Daniel nicht nur Zweikampfstärke und Übersicht in der Abwehr, sondern sicherte sich mit einem weiten Ball in Uwes Lauf zu dessen 7:2 einen Scorerpunkt. Nachdem er diesmal spät genug eingewechselt wurde um nur einmal einwerfen zu müssen (korrekt!) war Thorsten, der für Uwe die rechte Seite bearbeiten sollte, von den brachliegenden Weiten vor ihm zu überrascht und brauchte so zwei Angriffszüge um seine Flanke an den Mann zu bringen: einzig Malte hatte ihn in die gegnerische Hälfte begleitet und schloß souverän zum 8:3 ab.

Zwischenzeitlich hatten Heiko und Lino den Platz verlassen. Für sie rückten Uwe und Jan ins Zentrum. Der Kader ist also breit genug aufgestellt um die kommenden Aufgaben anzugehen. Noch haben nicht einmal alle Spieler ihr Potential zeigen dürfen/können.

Ein Dank gilt auch dem Gegner, der trotz der hohen Niederlage bis auf eine unrühmliche Ausnahme fair blieb. Der ruhig und sicher agierende Schiedsrichter duldete zwar die mit unter ruppige Gengart der Gäste, die in Zweikämpfen keineswegs schüchtern zu Werke gingen, hässliche Fouls unterblieben jedoch.

So gab es nach Spielende auch keinen Anlass zu Diskussionen sondern eine zigfache Verabschiedung des Gegners und Schiedsrichters mit lauten “THC!”