Aufstellung:

Kai Tim
Memo Malte Dani Sepp
Paul Jan Fred
Ümit
Basti

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Zweifelhafte Entscheidungen bringen den THC um Überraschung

In der Neuauflage der höchsten Saisonschlappe schnupperte der THC lange an einer Sensation, schied jedoch unglücklich gegen favorisierte Zehlendorfer aus. Hieß es Anfang November noch 11:2 für die Hertha, was auch den gezeigten Leistungen entsprach, lieferten die Orangenen nun ein wesentlich besseres Spiel und großen Kampf ab.

Die erste Halbzeit war bis auf einen Pfostenkopfball und einen Schuss des Gegners sehr ereignisarm. Nach 20 Minuten verwandelte Tim einen direkten Freistoß, was in solchen K.O.-Spielen oft für die Lösung einer gewissen Blockade sorgt. Heute sollte es jedoch bis in die zweite Halbzeit dauern, bevor das Spiel an Rasanz und Emotionalität zunahm und leider war der Schiedsrichter daran nicht ganz unbeteiligt.

Zum Ausgleich der Gäste nach zehn gespielten Minuten in Durchgang zwei führte ein Strafstoß der Kategorie “vertretbar”. Weitere zehn Minuten später zeigte der Unparteiische jedoch zum Entsetzen aller Beteiligten erneut auf den Punkt. Hier handelte es sich jedoch um eine krasse Fehlentscheidung, der ein Foul des Gegners an Paul vorausging, der den Ball klären wollte.

Der Gegner verwandelte kühl und das spiel wurde hitziger. Speziell der Schiedsrichterassistent vor den THC-Fans schien dem nicht gewachsen zu sein und verzettelte sich in verbale Duelle und mehrmalige Nachweise von geringer Regelkenntnis. Endgültig zur Zielscheibe von Schmähungen machte er sich, als er Elle bei dessen Einwechslung zunickte und dieser den Platz betrat. Direkt darauf bedeutete der Assistent dem Schiedsrichter, dass er unerlaubt das Feld betreten hätte – Gelb für ihn. Somit war Elles kurzer Arbeitstag vorprogrammiert und als nach seiner Ampelkarte aus dem folgenden Freistoß auch noch die Zwei-Tore-Führung entstand, gaben nicht wenige das Spiel bereits verloren.

Tim sorgte noch einmal für Spannung kurz vor Schluss, doch da Jan für vermeintliche Schiedsrichterbeleidigung nur eine Minute später glatt Rot sah, war das Spiel trotzdem so gut wie entschieden. Mit doppelter Unterzahl waren die Blauen nicht mehr zu bezwingen. In der Nachspielzeit sah Ein Stürmer der Hertha eine weitere zweifelhafte Ampelkarte, doch da waren den meisten Zuschauern beider Lager schon lange die Nackenmuskeln vom vielen Kopfschütteln ermüdet

Fazit

Ein fußballerisch überzeugendes Viertelfinale sieht sicher anders aus, aber in diesem Spiel sollten die Hauptdarsteller leider nicht in Spielertrikots zu finden sein. Es ist im Nachhinein auch müßig, darüber zu sinnieren, wie der Vergleich unter anderer Spielleitung ausgegangen wäre. Die Chance war da, aber der THC ist leider raus aus dem Pokal 2010.

Micha