Erste - Prenzlauer Berger Teufel

Aufstellung:

[cft code=1 format=0]

Leistungsgerechtes Unentschieden

Mit einer ordentlichen und engagierten Teamleistung hat sich die Erste des THC gegen den Sechstplatzierten einen Punkt redlich verdient. Den Grundstein dafür, dass wir in der zweiten Halbzeit sogar den Sieg mehrfach auf dem Fuß hatten, legten wir durch eine der besten Defensivleistungen dieser Saison in der ersten Halbzeit. Jeder ist für jeden gelaufen, war aufmerksam, die Zuteilung und die Übergaben funktionierten, das Stellungsspiel war gut, und so gut die Teufel am Ball waren und so verzweifelt sie angriffen, wir haben immer noch einen Fuß dazwischen bekommen bzw. Basti, der im ganzen Spiel immer wieder herausragend geklärt hat, eine Hand. Ohne Frage war der Gast in der ersten Halbzeit überlegen, hatte letztlich aber kaum klare Torchancen. Wir wollten zuerst defensiv gut stehen und das ist uns auch gelungen, je länger wir die Null hielten, desto selbstbewusster wurden wir. Von Beginn spielten wir dabei nicht nur gegen die „elf Roten“, wie Ian in der Halbzeitpause sagte, sondern auch gegen einen „Schwarzen“, den Schiedsrichter. Leider konnten wir uns mit diesem auch in der zweiten Halbzeit nicht besser anfreunden und kassierten so insgesamt sechs, teilweise unnötige, teilweise ungerechtfertigte gelbe Karten, denen unverständlicherweise nur eine der ununterbrochen meckernden Gegner gegenüber stand.

Mit 0:0 in der Halbzeit wurde uns klar, dass heute durchaus was zu reißen ist, und so erhielten wir im zweiten Durchgang auch tatsächlich mehr Spielanteile. Gestärkt durch die allmählichen Einwechslungen von Kai, Rob und Karim kamen wir zu Chancen, bis schließlich Oke nach einem Konter völlig unnötiger Weise am Strafraumeck vom gegnerischen Torhüter umgesenst wurde. Das Spiel hatte genau den Verlauf genommen zu haben, auf den wir gehofft hatten, die Chance zum Sieg war nun da und – Malte verschoss (erster verschossener Elfer seit mehr als 2 Jahren), der Torhüter hielt. Doch auch danach hatten wir mehrmals durch Kai, auch durch Oke riesige Chancen, uns drei überraschende Punkte zu holen, aber der Ball wollte nicht rein, vielleicht auch deshalb, weil sowohl Ball als auch Platz extrem nass und schwer zu spielen waren. Wir ließen uns auf jeden Fall nicht unterkriegen, kämpften weiter und ließen hinten nichts mehr anbrennen. Am Ende war die Punkteteilung wohl gerecht, wir waren im zweiten Durchgang insgesamt die bessere Mannschaft und können das Gefühl mit aus dem Spiel nehmen, auch gegen Gegner aus der oberen Tabellenhälfte mithalten zu können.

Fazit

Nachdem wir bisher gegen die guten Gegner verloren und gegen die schlechten gewonnen haben, war das Spiel heute ein Test für uns, der uns zeigen konnte, wo wir stehen. Freilich war auch etwas Glück dabei, dass der Gegner den Ball in der ersten Hälfte nicht über die Torlinie bekommen hat, doch wir haben gesehen, wie wir gegen starke Gegner spielen müssen, wie wir es ihm schwer machen können – mit Einsatz, gegenseitiger Hilfe, absoluter Konzentration und aus einer stabilen Defensive heraus. Über eine solche Defensivleistung können wir uns in jedes Spiel einfinden und sind dann vorne früher oder später immer gefährlicher. Dort wird der Ball dann bei den nächsten Chancen und Elfmetern auch wieder im Netz zappeln.

Roman