Im Spitzenspiel unterlegen

25. September, 2015
spielberichte

THC 1. KF vs. FC Viktoria

#rn3

Max

Dachs

Bachi

Jacob

Robert

Matze

Endstand: 2:6 (1:1)

Tore

  • 1:0 Robert (Vorlage Max)
  • 1:1
  • 1:2
  • 1:3
  • 2:3 Jacob (Vorlage Dachs)
  • 2:4
  • 2:5
  • 2:6

Karten

Dachs

Bank

  • Jake
  • Goebbi
  • Remo
  • Fidel

Auswechslungen

Zuschauer

Spielort

  • Lobeckhölle

Spielbericht:

Soviel sei vorweg genommen: Im zweiten Heimspiel der neuen Fusionsmannschaft THC Franziskaner 1. KF/Ü100 I setzte es eine Niederlage gegen den Titelaspiranten FC Viktoria 1889 I. Mit 2:6 erscheint diese auch recht eindeutig. Wenn man das Spiel verfolgt hat, dann muss man diesem Eindruck widersprechen. Das Spiel war keineswegs so eindeutig einseitig wie das Ergebnis suggeriert. Aber dafür herein ins Spiel.

Der Flutlichtkracher in der Lobeckhölle zu bester Sendezeit war das zweite Spiel des just zu dieser Saison fusionierten Teams der 1. KF des THC Franziskaner und der 1. Vertretung des Ü100-Teams. Das erste Auswärtsspiel eine Woche zuvor wurde verlegt, weswegen die Heimpremiere des neuen Teams im Kreuzberger Derby gegen Fortuna Kreuzberg Anfang September das bis dahin erste und einzige Saisonspiel war. Kenner wissen, dass die Franziskaner (aus Platzgründen sind mit dieser Bezeichnung natürlich auch die neuen Freunde von Ü101 gemeint) dieses Spiel mit 5:2 gewannen. Etwas holprig zwar, aber danach kräht heute kein Hahn mehr. Der Gegner FC Viktoria 1889 war den Franziskanern (hier ist dann tatsächlich einmal das separate Einzelteam gemeint) noch bekannt. Das vor zwei Jahren aus einer Gruppe von höherklassigen bzw. ehemaligen höherklassigen Spielern gegründete Team war dem THC damals im Pokal zugelost worden. Damals schon war es dem Trainerfuchs Robert klar, dass es dieses Spiel irgendwann in der ersten Kleinfeldliga geben wird.

Trainerfuchs Robert Köbsch, der sich by the way ganz gut im Kleinfeldfreizeitfußball Berlins auskennt, hatte sein Team gut auf den Gegner eingestellt. Erwartungsgemäß übernahm Viktoria sofort den Ballbesitz und bestimmte das Spiel. Das störte soweit keinen, denn die Franziskaner hatten eine gute Kontertaktik parat. Hinten konnten die THC/Ü101er die brenzligen Situationen klären und vorne setzten sie überfallartig Nadelstiche. Das erste Tor fiel für den Hausherrn. Eine schön reingeschlagene Ecke konnte der Trainer höchstpersönlich versenken. Bald-Papa Locke twitterte „einen guten Riecher“, ein Witz der wegen des etwas größer ausfallenden Zinkens des Trainers  nie vergehen wird. Die Gastgeber belohnten sich für eine ansprechend disziplinierte Leistung. Dennoch: Viktoria war weiterhin spielbestimmend ohne sich aber die ganz großen Torchancen zu erarbeiten. Die gab es auf der anderen Seite: #rn3 verzog mit einem an sein Vorbild erinnernden strammen Schuss nur knapp und Jake konnte freistehend den Keeper nicht überwinden.

Die Gäste kamen noch vor dem Pausentee zum Ausgleich. Ein Freistoß wurde zurückgelegt und der anschließende verdeckte Schuss war nicht haltbar für Matze. Dennoch konnte man auf Kreuzberger Seite zufrieden sein mit der Leistung, ärgerlich waren nur die verpassten Chancen. Der Lobeck war übrigens sehr gut besucht. Über den Daumen gepeilt waren es an dem Freitagabend so an die 25-30 Fans, Sympathisanten und Spielerfrauen, inklusive der THC-Legenden Turnschuh und Fuji.

Die zweite Hälfte wurde dann etwas aggressiver. Beide Teams agierten nicht gerade zimperlich. Nervig war nur das so oft zu beobachtende Verhalten der Gäste, bei jeder kleinsten Berührung Foul zu monieren, selbst aber teilweise hinzulangen wie bekannte holländische Mittelfeldspieler.

Nach der Halbzeit war der gute Eindruck leider schnell dahin. Die Mannschaft haute sich weiterhin mit Leidenschaft rein, aber dem  ständigen Hinterhergelaufe musste nun Tribut gezollt werden. Schnell lag Viktoria mit 3:1 vorn. Die Franziskaner kamen nochmal zum Anschlusstreffer, aber bis zum Schlusspfiff zog der Gast dann mit 6:2 davon. Ärgerlich ist aus orange-schwarzer Sicht, dass 4 der 6 Gegentore aus Standards fallen. Da muss man eigentlich stets konzentriert sein und die Viktoria hatte nun auch nicht die originellsten Freistoßvarianten parat. Von dieser Stelle wird sogar angezweifelt, dass hinter den Ausführungen überhaupt Pläne steckten…

Als wenn die Niederlage nicht schon genug wäre, schwächte sich der THC/Ü101 zusätzlich für die nächsten Spieler. Mittelfeldspieler Stefan bekam vom kleinlich aber konsequent pfeifenden Schiri nach Beleidigung des Gegenspielers mit nicht jugendfreier Sprache den Karton rouge. Das Strafmaß steht bei Erscheinen dieses Artikels noch aus. Sehr schade, denn Stefan war ein wichtiger Motor im Umschaltspiel und kombinierte schon sehr gut mit den Mitspielern.

Letztendlich muss man der Mannschaft doch eine engagierte und passable Leistung attestieren. An diesem Gegner werden voraussichtlich so ziemlich alle anderen Mannschaften auch scheitern. Fuji jedenfalls war begeistert und  lud dann auch zu einem Freibier ins Pirata Patata am Kotti ein. So muss das sein!

Im nächsten Spiel reisen die Kreuzberger nun zum ebenfalls starken X-Treme Ballcelona. Man kann sich aber sicher sein, dass man aus dem Spiel gegen Viktoria doch Positives mitnehmen kann und dass der Herr Trainer sein Team wieder entsprechend vorbereiten wird. Nur die Anstoßzeit kommt dem Taktikpedanten mit Sonntag um 12:30 Uhr im Outland Berlins mal wieder nicht entgegen…

In diesem Sinne: Sportlich bleiben und Forza THC, forza Ü101!

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