Aufstellung:

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Ein Spiel mit Freundschaftscharakter

In der Qualifikation für den Holger-Blichmann Pokal ging es in unserem ersten Pflichtspiel der Saison gegen Solidarität/Tazmania. Unsere Vorbereitung lief nicht gerade nach Plan, nachdem das Wochenende zuvor erst ein Freundschaftsspiel gegen Friedenau ausgefallen war und wir auch nicht so eine riesige Trainingbeteiligung aufweisen könnten, war es nicht ganz klar wo wir konditonell und spielerisch standen. Dazu kamen noch unmenschliche Temperatunren von 35 Grad, welche sich auf der Metro um 12 Uhr wie ein Glutofen anfühlen. Vor uns hatte die Kleinfeldmannschaft bei ihren Pokaldebüt auf der Metro schon ein 11:1 Sieg vorgelegt. Dieses Ergebnis schien für uns utopisch und wir wollten einfach eine Runde weiter kommen.

Der Kader war ordentlich gefüllt und so ging es wie gewohnt mit 14 Mann an den Start. An der Taktik wurde nicht viel geändert, nur sollte noch mehr wert auf Kurzpassspiel gelegt werden. Das Spiel fing mit einem leichten Übergewicht für den THC an. Der ruhige Spielaufbau wurde in der ersten Halbzeit meist über die Linke Seite mit Uwe und Kasi vorgetragen. Gerade Kasi hätte viele Aktionen, bei denen mit etwas mehr Ruhe noch mehr herausspringen kann. Teilweise wurde für meinen Geschmack etwas zu uneffektiv gespielt und der letzte Pass kam zu lang oder es fehlte am beherzten Abschluss aus der Distanz. Einer dieser etwas zu langen Pässe von Dani auf Alex wurde von Soli auf ihren Torwart zurückgespielt, dieser spielte ihn direkt in den linken Fuss von Alex, der gedankenschnell das 1:0 erzielte. Vom Gegner kam wenig bis gar nichts. Nach Danis Ecke von rechte, nahm der aufgerückte Innenverteidiger Stefan den Ball volley ins lange Eck ab. 2:0. Stefans erstes Tor für den THC und das hatte er sich verdient, nach teilweise überragenden Leistungen inder Devensive letzte Saison. Aber für einen ehemaligen Stürmer dürfen diese Saison gerne mehr folgen. Das Spiel verflachte jetzt zunehmend, da die Kräfteverhälnisse jetzt klargestellt und die Temperaturen erbarmungslos waren. Frieder ließ sich noch zu einer kleinen Dummheit hinreißen und mußte nun zur Halbzeit in der Kabine bleiben, um nicht Gelbrot zu kassieren.

In der zweiten Halbzeit hatte es den Anschein, als ob sich Soli um Schadensbegrenzung benühen wollte und sie stellten sich mit 9 Man in den eigenen Sechzehner. Unsere Verteidiger waren beschäftigungslos und schalteten sich immer häufiger in die Offensive ein. Uns fiel aber leider nichts ein und wir hatten Probleme gegen den tiefstehenden Gegner. Christoph Z. brachte nochmal etwas Gefahr über die rechte Seite mit flachen Hereingaben, aber der ebenfalls eingewechselte Hanno fehlte das Fortune vor dem Tor. So ist es auch etwas bezeichnent, dass das 3:0 durch einen Elfmeter erziehlt wurde. Nach einem Dribbling von Dani, wird dieser im Sechszehner gefoult und Konrad führt diesen soverän aus. Viel passiert jetzt nicht mehr und der wie gewohnt gute Schiedsrichter Plutowski pfeift dieses ungleiche Duell pünklich ab.

Einen Pokalfight konnte man dieses Match nicht gerade nennen und das Wetter tat dem Tempo auch nicht wirklich gut. Doch ingesamt haben wir das Spiel dominiert, keinen Schuss aufs eigene Tor zugelassen und in der Offensive bis zum Strafraum ganz ansehnlich Fußball gespielt. Was uns ein wenig fehlt ist ein Strafraumspieler, der den Ball einfach mal dreckig ins Eckige drückt. Aber es muß ja auch noch Platz nach oben bleiben und vielleicht hat sich der ein oder andere Spieler seine Torgefahr für die Liga augehoben. Der Gegner war, wie zu erwarten überaus fair und eine nette Truppe. Vielleicht sieht man sich demnächst ja nochmal zu einem echten Freundschaftsspiel wieder. Für uns heißt das Ziel diese Saison im Pokal weiter kommen als letztes Jahr, was bedeutet die nächste Rund auch noch zu Überstehen. Und wer weiß, vielleicht gelingt uns dieses Jahr im Pokal ja eine Überraschung. Ich hätte Bock drauf!

Elmar