Aufstellung:

Alex
Konrad Ben Kevin
Bohne Frieder
Chris Benni Stefan Pille
Flo

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Nur das Ergebnis stimmt nicht…

Am späten Freitagabend fand sich die Erste des THCs im Berliner Nordosten ein, um das Nachholspiel gegen den selbsternannten Titelaspiranten vom SC Kristall zu bestreiten. Bei besten äußeren Bedingungen wurde die Partie mit etwas Verspätung vom Ersatzschiedsrichter angepfiffen.

Der THC kam gut aus den Startblöcken und attackierte den Gegner früh. Bereits nach vier Minuten konnten wir so einen Fehler im Spielaufbau forcierten und Ben bot sich die erste große Möglichkeit der Partie, als er eine Hereingabe von Alex nicht richtig traf und somit den Ball leider nicht im leeren Tor unterbringen konnte.

Zwei Minuten später machte es Kristall dann deutlich besser. Einen Fehler in der Spieleröffnung nutzen sie zum schnellen Gegenangriff und zur 1:0 Führung. Der THC musste sich im Anschluss kurz schütteln, übernahm dann aber wieder die Kontrolle über das Spiel und drückte auf den Ausgleich. Dieser ließ dann auch nicht allzu lange auf sich warten. Nachdem Kevin sich stark gegen zwei Mann durchgesetzt hatte, machte es Ben diesmal besser und verwertete das Zuspiel locker zum 1:1.

Wer glaubte, dass der THC jetzt einen Gang zurückschalten würde, sah sich getäuscht. Wir ließen Kristall kaum zur Entfaltung kommen und spielten selbst immer schnell und gradlinig nach vorn. So boten sich mehrere gute Möglichkeiten, die vom Gegner zum Teil erst auf der eigenen Torlinie geklärt werden konnten. Hinzu kam, dass uns nach einem Foul an Konrad ein klarer Elfmeter verwehrt wurde.

Kristall wiederum versuchte es fast ausschließlich mit langen Bällen und konnte offensiv so kaum Akzente setzen. Umso ärgerlicher ist es, dass es wieder ein Fehler im Spielaufbau war, der Kristall die mehr als glückliche Halbzeitführung bescherte. Direkt nach der Balleroberung reichte ein Pass in Spitze, um dem Außenspieler eine Eins-gegen-Eins-Situation mit Flo zu ermöglichen. Dieser behielt die Nerven und schob überlegt in die lange Ecke ein. Mit dem Ergebnis von 1:2 aus unserer Sicht ging es also in die Kabine.

Wir nutzten die 15 Minuten um unsere Kräfte zu sammeln und uns noch einmal auf die zweite Halbzeit einzuschwören. Jedem war klar, dass der Spielstand den Verlauf der Partie in keiner Weise widerspiegelte.

Es dauerte leider keine fünf Minuten bis unser Wille auf eine noch größere Probe gestellt wurde. Kristalls mit Abstand gefährlichster Spieler konnte einen unter starker Bedrängnis gespielten Fehlpass erlaufen und anschließend gekonnt aus circa 16 Metern verwandeln. Es war ein übler Schlag in die Fresse – mit Anlauf!

Doch anstatt aufzugeben, verfielen wir in eine Art “FuckOff-Mentatlität“. Wir machten regelrecht Jagd auf Ball und gegnerisches Tor und konnten den Gegner zeitweise tief in der eigenen Hälfte einschnüren. Und als der Druck dann zu groß wurde, musste Kristall zu unerlaubten Mitteln greifen. Nach einer Ecke jagte Stefan den Ball per Kopf Richtung langes Eck, was den Feldspieler zu ein Glanzparade verleitete. Die logische und regelkonforme Konsequenz dieser Aktion, die das Handspiel mit einem Elfmeter und der roten Karte bestraft hätte, blieb überraschender Weise aus. Nach einer kurzen Rücksprache mit unserem Kapitän beließ es der Schiedsrichter im gegenseitigem Einvernehmen bei Strafstoß und gelb. Es war eine große Fair-Play-Geste zu einem denkbar ungünstigen Zeitpunkt. Konrad war das Ganze anscheinend ziemlich egal, denn er verwandelte gewohnt sicher vom Punkt.

Angestachelt vom Anschluss machten wir weiter Tempo und versuchten schnellmöglich den Ausgleich zu erzielen. So dauerte es keine zehn Minuten bis Kettenhund Bohne den Ball im Mittelfeld eroberte und in den Lauf von Alex legte. Dieser schüttelte seinen Gegenspieler stark ab und steckte überlegt auf Kevin durch, der entschlossen vollendete. Das 3:3 war gefallen und mit mehr als 20 Minuten auf der Uhr blieb genug Zeit, um das Spiel komplett zu drehen. Die Chancen hierfür wurden noch besser, als einem Spieler des Gegners die Sicherungen durchbrannten. Benni behauptete sich in einem aggressiv geführten Zweikampf, was seinen Gegenspieler zu einem wilden Schwinger veranlasste. Dieser konnte Benni zwar nicht niederstrecken, reichte aber dennoch für rot.

Die restliche Spielzeit nahm fast handballähnliche Ausmaße an. Kristall igelte sich am und im eigenen Strafraum ein und versuchte das Ergebnis über die Zeit zu retten. Wir setzten alles auf Sieg und wollten uns für ein bis dahin tolles Spiel belohnen. Torwart und Verteidigung des Gegners schafften es aber immer wieder eine Hand oder einen Fuß zwischen Ball und Torlinie zu schieben und so kam es, dass uns der Fußball beinahe noch seine hässlichste Fratze gezeigt hätte. Nach einem der unzähligen Befreiungsschläge Kristalls, landet der Ball glücklich beim letzten verbliebenen Offensivmann, der seine Direktabnahme an den Querbalken zimmerte.

Da wir hinten raus dem hohem Tempo etwas Tribut zollen mussten und mangels geistiger Frische nicht mehr die finale Aktion kreieren konnten, bliebt es bei einer Punkteteilung, die als unglücklich bezeichnet werden muss. So war es auch nicht verwunderlich, dass man nach Abpfiff im viele unzufriedene THC-Gesichter blickte.

Was bleibt, ist die Erkenntnis, dass wir als Mannschaft alles gegeben haben und nach den Rückschlägen immer wieder zurück gekommen sind. An Moral und Einstellung gibt es nichts auszusetzen und wenn wir die Spiele weiterhin so konzentriert angehen, werden wir uns die Punkte holen, die wir heute liegen gelassen haben.

Prost,

#5

Markus

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