Aufstellung:
Bachi | ||||||||||||
Jan | Robert | Hawel |
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Jacob | Udo | |||||||||||
Brodi | ||||||||||||
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Beste Spieler: Jacob, Robert, Bachi
Die 1.KF vernichtet die Prenzlauer Berg Kickers beim Flutlämpchen-Spiel mit 11:0
Trotz der angespannten Personaldecke der 1.KF des THC’s (Knie, Schulter, Oberschenkel und nochmal Knie) stürzte sich die Mannschaft Mitte Oktober äußerst erfolgreich in eine englische Woche. Englische Woche?! Was nach THC-Verständnis eigentlich ausgiebigen Cider- und Guinnesskonsum an den Werktagen bedeutet, bezieht sich in diesem Fall tatsächlich auf das Fußballspielen unter der Woche. So gastierten die Kleinfeld-Ästheten am Mittwoch um 19.00 Uhr im eigentlich schönen Prenzl´Berg bei den gleichnamigen Kickers und wollten ihre Spitzenposition in der Freizeit-Verbandsliga unter Beweis stellen. Gegen die Kellerkinder aus dem Schwabenviertel war ein Sieg so fest eingeplant wie ein Tinder-Match bei Jacob alias „Die Hyäne“ an einem verregneten Freitagabend.
Doch die Spielstätte selbst behielt sich an diesem Abend einige Überraschungen vor: Während die Anfahrt für die lokale Presse (mich) kein Problem darstellte (mit Fahrrad – recht abbiegen, geradeaus, rechts abbiegen, geradeaus, links abbiegen und da), hatten viele Spieler aufgrund des Streiks mit der Reise in den Prenzlauer Berg zu kämpfen. Doch völlig überraschend kam dieser Streik ja nun wirklich nicht. Da rächt es sich, wenn man den ganzen Tag nur KissFM hört, bei denen der Nachrichtenanteil seit jeher nie zu den höchsten im Sendegebiet zählt. Dass vor allem Bachi und Stephan den Sportplatz als letztes betreten haben (wenige Minuten vor Anpfiff und teilweise ohne passendes Schuhwerk), wundert kaum. Hauptsache den neuen Hit von Cro mitrappen können und die Freitickets für die Ladies Night im „Felix“ gewinnen, aber vom aktuellen Geschehen einfach mal gar nichts mitkriegen. „Deutschland – deine Kinder!“ sage ich da nur. Doch als endlich alle Spieler eingetrudelt sind, blickte sich ein jeder erst einmal um. Denn wer sich hier im Prenzlauer Berg auf luxussanierte Altbauwohnungen, schwäbische Bäckereien und hochmoderne Kinderwägen, die den ganzen Gehweg verstopfen, eingestellt hatte, sah sich schnell eines Besseren belehrt. Die komplette Sportstätte war umrundet von Plattenwohnungen im frühen Ullbricht-Stil. Der Herr Trainer konnte seine Farbbeutel und seine Schablone „Schwaben raus“ getrost wieder in die Sporttasche wandern lassen. Die eindrucksvolle Platten-Kulisse ließ gar Remo zu der Aussage hinreißen „Richard, lass doch hierher ziehen, dann können wir jeden Tag vom Fenster aus Fußball schauen.“. (Und dies von Remo, der auch mal gerne beim WM-Halbfinale einschläft!) Das Panorama wurde dabei nur noch von dem „Flutlicht“ in den Schatten gestellt (was ein Wortspiel!). Obwohl alle Flutlichte liefen, erinnerte die Beleuchtung eher ans Golden Gate, nachdem man vorher schon in der Ritterbutzke war. Es war so dunkel, dass man selbst beim Sprint von Stephan Probleme hatte, ihm im Auge zu behalten. (Sorry Stephan, der Witz bietet sich halt immer wieder an.) Doch es half alles nichts, mit wenigen Minuten Verzögerung pfiff der Schiedsrichter Mirco Rohde die Partie an, der, dies schon mal vorweg, eine sehr ordentliche Leistung ablieferte.
Während man zuletzt beim Training mit mangelnder Beteiligung zu kämpfen hatte, präsentierte sich die 1.KF mit einem gut gefüllten 10-Mann-Kader. Auf der Zuschauertribüne (also auf dem Boden bei den Auswechselspielern) nahmen außerdem mit Remo, Sitti, Kästi, Merci und mir weitere Rohdiamanten Platz, die seit Jahren darauf warten vom Trainer geschliffen zu werden. Doch Pulle schleift einfach nicht! (Anmerkung: Trainingskritik!) Die Frage steht im Raum, warum man zum Spiel in guter Mannschaftsstärke anwesend ist, bei dem, zu selben Zeit, stattfindenden Training aber seit Wochen mit wenigen Mannen dasteht. „3-Punkte immer – Training nimmer“ scheint hier das Motto zu sein, auf das der Trainer allerdings schon mit einem Wut-Post bei Facebook reagiert hat (Man spricht vom Trainer 2.0). Doch nun endlich zum Spielgeschehen:
Schon von Beginn an merkte man nicht, wer hier Herr im Hause war. Der THC übernahm sofort, wie gewohnt, die Spielinitiative und belagerte die Hälfte der Gastgeber. Robert übernahm die Position von Mille und Jacob wurde wieder in die Defensive gesetzt. Ansonsten agierte man in der gewohnten Rollenverteilung: Hawel pflügte die rechte Seite um, Bachi wurde im Sturm eingesetzt, Udo unterstütze die Defensive und der überaus motivierte Jan ackerte auf der linken Seite. Vor allem über Jan wird später noch zu berichten sein. Auf der Bank nahmen erstmal Micha, Joszi und T-Star Platz. Obwohl die Prenzlauer Kickers wenig entgegen zusetzen hatten, dauerte es eine gefühlte Ewigkeit bis der erste Treffer fiel. Bis dahin beschränkte sich die Gegenwehr auf weite Schläge ins Nirgendwo. Doch eine eigentlich völlig missratende Freistoßausführung sorgte für den ersten Einschlag im Tor durch einen schönen Schuss aus der zweiten Reihe durch Udo. Die Vorlage dazu gab der Herr Trainer, obwohl das Wort „Vorlage“ für diesen Kullerpass kaum zutreffend ist. Eher Slapstick! Doch diese Einlage verwirrte wohl auch den Gegner, der später gar fragte, ob wir Freistöße geübt hätten? Nein haben wir nicht – wir spielen nämlich die ganze Zeit Pulle! (Anmerkung: Trainingskritik!) Der Führungstreffer war eine wahre Wonne für den weiteren Spielverlauf (wenn man THC-Anhänger ist!) und ziemlich schnell legte Robert mit einem sehenswerten Treffer nach einem Eckstoß nach. Aus kurzer Distanz, aus der Drehung, schnörkellos – das kann er nur in seiner Zeit bei der SG-Lichtenow-Kagel gelernt haben. Der nächste Treffer resultierte aus einer herrlichen, kämpferischen Vorarbeit von T-Star über die rechte Seite, die Bachi nur noch einschieben musste. Der letzte Treffer im ersten Durchgang war wieder ein Schuss aus der zweiten Reihe von Micha. Ein vor allem für den Torschützen wichtiger Treffer, hat er doch am Wochenende zuvor aus bisher ungeklärten Gründen seine Sporttasche verlegt. In Gedenken an diese Sporttasche zog er sein Trikot (eigentlich mein Trikot) über den Kopf und präsentierte auf seiner Plauze den mit Edding gezeichneten Spruch „R.I.P. sport bag“, bevor er sich, wie beim THC üblich, bekreuzigte. (letzter Satz ist gelogen!) Damit stand es 4:0 zur Halbzeit und das Ding war durch.
In der zweiten Halbzeit verbesserte man in regelmäßigen Abständen das Tore-Konto, wobei ich nicht mehr im Einzelnen auf die Treffer eingehen will. Doch auch die Gastgeber kamen durchaus zu hochkarätigen Chancen, die aber der glänzend aufgelegte Brodi mit seinen katzenartigen Reflexen abwehrte. Damit hatte er sich das erste zu-null-Spiel seit langem redlich verdient. Ein weiteres, ehrliches Lob geht auch an den Herrn Trainer, der gefühlt jeden Zweikampf im Jerôme Boateng-Stil für sich entschieden hat. Einige Paparazzi wollen in prompt in der Folgenacht im Hotel mit Gina-Lisa gesehen haben (Nur quatschen!) Außerdem spulte Stuki wieder einige Kilometer ab und belohnte sich meines Wissens auch mit dem rumplig erzielten 11:0 für seine Laufarbeit. Das Gehetze von einem Tinder-Match zum nächsten macht sich also doch noch bezahlt für die Mannschaft. In der Offensive sind noch Bachi und Joszi zu erwähnen. Die Torgefahr, die Joszi an diesem Mittwoch ausstrahlte, überraschte ihn selbst wohl am meisten. Bachi war auch an vielen guten Aktionen beteiligt und musste dabei auch immer wieder mal was von der Prenzlauer Defensive einstecken (Alles im Rahmen des Erlaubten, wie Sitti feststellte!) So war nach dem Abpfiff wohl jeder auf dem Platz froh: Der Schiedsrichter konnte sich über eine souverän geleitete Partie freuen. Die Prenzlauer Kickers freuten sich, dass endlich abgepfiffen wurde. Und die 1.KF freute sich über einen überlegenen Sieg bei guter Offensiv- und Defensivleistung. Nur einer schaute etwas verdutzt aus der Wäsche: Jan. Wie bekloppt versuchte der offensive Linksaußen sich bei diesem Torspektakel in die Trefferliste einzureihen – vergebens. Teils unglücklich, teils kläglich scheiterte er ähnlich dramatisch wie meine Wenigkeit jedes Jahr am Männertag. Doch während ich mich damit abfinde, haderte Jan noch lange nach dem Spiel mit sich und der Umwelt, was wohl auch an den hämischen Kommentaren von Stuki lag. Dafür sind Freunde schließlich da! Doch Ursachenforschung in Hinblick auf Jans Erfolgslosigkeit muss nicht lange betrieben werden. Während Gott kleine Sünden sofort bestraft, lässt sich Gott bei großen Sünden gerne mal Zeit. Die Kack-Verweigerung von Jan, resultierend aus dem WM Sieg der Deutschen, klebt ihm wie scheiße am Fuß. Wenn der Fußballgott auch nur ein wenig Herz hat, lässt er Jan nicht mehr treffen, bis die Schultasche mit warmen Kot gefüllt ist. Die Kanzlerin würde sagen: „Alternativlos!“.
Abschließend ist noch zu sagen: Jungs, wir spielen bisher eine geile Saison, aber lasst uns bitte die Trainingsbeteiligung wieder hochschrauben und noch die letzten Woche bis zur Winterpause durchziehen. Viel weiter plant ein junger Mensch in Berlin seine Zukunft eh nicht.
Franziskaner THC!
Richard Meng
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