Aufstellung:

Nieke
Robert Mille Hawel
Nils
T-Star
Goebbi
Udo
Jacob Tobsen
Brodi

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Beste Spieler: Hawel, Mille, Tobsen

Freitagabend, 19:15 Uhr, Lobeck! Endlich war es nach einer langen Winterpause wieder soweit und wir bestritten das erste Heimspiel der Rückrunde. Zu Gast war Stern Britz, die uns im Sommer in die Landesliga begleitet haben und gegen die wir bisher stets siegreich waren (4:2, 7:1, 10:5). Der Kader war bockstark besetzt, wobei Winterneuzugang Nils sein Pflichtspieldebüt für uns gab. Da unser gewissenhafter Kassenwart Katze Broddack traditionell eher an der quantitativen als an der qualitativen Stärke unseres Kaders interessiert ist, hatte er sich wohl schon dick ZAHLTAG in sein Strafenbüchlein notiert, als er von unserem 11-Mann-Team hörte. Doch Pustekuchen! Selbst routinierte Zuspätkommer wie Trainerliebling Udo scheinen noch auf ihr überfälliges Weihnachtsgeld zu warten und erscheinen auf einmal pünktlich zum Treffpunkt. Lediglich T-Star bewies einmal mehr, dass er nicht nur auf, sondern auch neben dem Platz gern mal zu spät kommt. Während der Trainer also sehr zufrieden mit der Pünktlichkeit war, wuchs die Halsschlagader des Kassenwarts auf Gartenschlauchformat. Zurecht, denn mit dieser neuerlichen Zuverlässigkeit können wir das Saisonziel Meisterfahrt zum Ballermann (oder sonst wo hin) weiß Gott nicht erreichen. Hier sind in den nächsten Wochen Trainer und Kassenwart gefordert den idealen Trade-off zwischen Pünktlichkeit und finanziellen Strafen zu finden.
Das Fingerspitzengefühl, welches einigen unserer Jungs im Hinblick auf die dritte Halbzeit fehlt, hat THC-Präsidentschaftsanwärter Bohne dafür gleich faustweise. Denn für unseren prall gefüllten Fanblock (Sitti, Paul, Micha) hatte der Coolibzer Lebemann gleich 20 hopfenhaltige Wahlkampfgeschenke im Halbliterformat mitgebracht. Ganz großer Sport!
Aber nun zum Sportlichen. Wir begannen im gewohnten System und wollten nach dem zumindest vom Ergebnis her guten Auftakt gegen VEB nachlegen. Da wir sehr gut besetzt waren, rotierten sogar Goebbi und Udo am Anfang auf die Bank, auf der darüber hinaus Nils und T-Star platz nahmen.
Wie erwartet waren wir von Beginn an die tonangebende Mannschaft und es dauerte auch nicht lang, bis wir in Führung gingen. Nach einer gut getimeten Ecke von Mille löste sich Ronnyhooligan Nieke von seinem Gegenspieler und köpfe die 1:0 Führung. Wenige Minuten später waren es die gleichen Protagonisten, jedoch in vertauschten Rollen, die das 2:0 besorgten. Es ging weiter nur auf ein Tor und so erzielte Torverhinderungstorero Stuki, nach Vorarbeit vom Mediteranen das 3:0. Überhaupt sollte es der große Abend von Flügelschleicher Stephan, besser bekannt als dem “Mediteranen” werden. Wer oder was den Schokopuddingvirtuosen in letzter Zeit zu diesen Höchstleistungen treibt ist ungewiss, klar ist nur, er erlebt gerade seinen ersten Frühling!
Einen kleinen Dämpfer gab es jedoch vor der Pause. Das Abwehrduo Tobsen und Stuki war sich einmal uneinig, was Britz ausnutzte und auf 3:1 verkürzte. Unserem Spiel tat das jedoch keinen Abbruch. Wir kombinierten recht sicher und erhöhten vor der Pause noch auf 8:1, was einige Gästespieler so nicht erwartet hatten. Hier der sensationelle O-Ton eines Britzer Spielers in der Halbzeit auf dem Weg zur Kabine: “Scheiße Dicker! 8:1 schon zur Halbzeit, ich hab doch 9:2 getippt.”
Ganz klar ein Kandidat für den Fussballspruch des Jahres der deutschen Akademie für Fussballkultur.
Die zweite Hälfte ist schnell erzählt. Neuzugang Nils konnte bei seinem Debüt gleich einen Doppelpack erzielen, der Mediterane sammelte ingesamt 5 Torvorlagen und Katze Broddack zeigte bei seiner ausgereiften Slapstickeinlage vor dem dritten Gegentor, dass er zur Torwartgeneration um Tim Wiese gehört, in der Mitspielen noch verpönt war. Außerdem machte Mille mal wieder 5 Buden, aber das ist ja schon lange keine Story mehr wert.
Am Ende gab es noch ein wenig Unruhe auf dem Platz nach eins, zwei Nickligkeiten, jedoch war nach dem Schlusspfiff alles vergessen. Genauso wie es sein soll.
Mit einem 13:3 Sieg im Rücken zog die Truppe im Anschluss fast geschlossen in Franzis, um den Sieg zu feiern. Und soviel soll verraten werden, einer guten ersten und einer mäßigen zweiten Halbzeit ließen wir eine bockstarke dritte Halbzeit folgen.

Forza THC