Aufstellung:

Alex Nieke
Memo Kevin
Dani Elmar
Kasi Markus Borrmann Konrad
Basti

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Pessimismus, Optimismus und Realismus

Nur einen Tag durften wir pausieren und Kräfte sammeln nach unserer ersten Niederlage in dieser Saison. Das denkbar knappe 0:1 am Samstag ließ uns ein wenig im Gedanken-Niemandsland stehen! Wie gut war dieses Spiel von uns? Haben wir genug gekämpft? War ein Unentschieden wirklich verdient gewesen? Wie spielen wir gegen die anderen aus dem oberen Drittel? Der Pessimist sieht ein Kartenhaus einstürzen und die Meisterschaft schwinden, der Realist hat Sie noch nie gesehen und auch noch keine Ausschau gehalten, und bleibt dabei, der Optimist schaute auf das Spiel Heute und fand die einzigen zwei Chancen, beide nach Standards, waren doch Toll!

Ganz real war klar, dass die eine knappe Niederlage nicht eine bis dahin tolle Saison schlecht machen kann. Ausserdem hatten wir nur 2 Tage nach der Niederlage die Gelegenheit wieder zurück auf die Siegerstrasse zu kommen! Wäre da nicht unser “Angstgegner”… Wir hatten es diesen Montag mit Rotation Prenzlauer Berg zu tun, eine Mannschaft die es letzte Saison nicht geschafft hat im Oberhaus der Freizeitliga zu bleiben, nachdem Sie 2 Jahre zuvor aus unserer Staffel als Meister aufstiegen. Damals noch besiegten uns die Rotierten in beiden Spielen und erzielten dabei insgesamt 10 Tore…hmmm! Ein eher verkorkster Start der Brezn-Prenzler in die Saison ließ jedoch jeden von uns denken, die 3 Punkte können/müssen/sollen dieses mal beim THC landen, auf jeden Fall dachten so die Optimisten.

Zum Spiel, Montag Abend, 19:30, kalt, Regen, Wind, Ost-Berlin…mehr Realität gibt’s nicht! Und der Realist weiss, dass wir Montag Abend meist schlechte Spiele absolvieren. Gegenmittel bis Heute unbekannt! Wobei der Optimist das Spiel am Montag in 2 Wochen als beste Möglichkeit sieht, dass diese Krankheit sich von alleine heilt! Aber mal ganz ehrlich… der THC Franziskanler findet das Wochenende sowieso viel besser als den Montag, auf dem Platz wie in der Kneipe!

Nun wirklich zum Spiel! Mit dem gesamten Trainer-Trio draussen am Spielfeldrand, ein paar weiteren Verletzten und einer wirklich Bärenstarken Truppe auf dem Platz wird angepfiffen, Rotation stößt an. Es dauerte keine 30 Sekunden und schon hat der THC seine erste Groß-Chance. Unsere neue Doppelspitze mit Alex und Nieke mach sofort Druck auf die nach hinten spielende Brezn-Truppe, der Fehlpass ist sofort provoziert und Nieke findet sich irgendwie halb-alleine vorm Torhüter. Nieke kommt gerade zum Abschluss aber der sich breit machende Keeper währte ab. Das wärs gewesen! Optimistisch ging es für das Team der Oranien weiter, über unsere gefährlichen Flügelspieler Memo und Kevin und der Doppelspitze konnten wir in der Anfangsphase einige male gefährlich werden! So flutschte Kevins Schuss einmal fast durch die Arme des Torhüters, Danis Schuss war eine vertane Chance! Der Pessimist war erstmal etwas ruhiger, der Optimist freute sich auf die nächsten Angriffe in den restlichen Spielminuten, der Realist wusste hier hätten wir irgendwo treffen und in Führung gehen müssen!

Die Rotation hielt jedoch stets dagegen, gefährlich wurde es meist dann wenn unser Gegner über unsere Linke Seite kam. Robust, kontrolliert und schnell ging es da oft bis in den 16er. Hier sind sich Pessimist, Optimist und Realist einig, ein mal richtig schön grob aber fair ein Tackling und der gibt ein bisschen Ruhe da draussen.

Das Spiel des THC wurde mit der Spieldauer immer durchwachsener und teilnahmsloser. Einzelne Aktionen und Vorstöße gelangen zwar, aber die Gegner hatten immer häufiger den Ball und so kamen sie mehr und mehr ins Spiel. Eine neue Spielformation, ein 4-4-2, wurde Heute Abend getestet. Der Pessimist findet sie schlecht, der Optimist findet sie gut, der Realist findet Experimente Montag Abends gegen gute Gegner riskant! Die Doppelzentrale mit Elmar und Dani fand nicht wirklich statt, das Spielgeschehen schien immer irgendwo anders zu sein. Nach hinten war es einigermaßen abgesichert aber nach vorne konnten keine Akzente gesetzt werden. Es ging in die Halbzeit: Der Pessimist sah eine immer besser werdende Heimmannschaft und ein Loch im Mittelfeld…”Oooh jeee! Das kann ja was werde!” Der Optimist sah eine gute Anfangsphase mit schnellen Angriffen und tollen Einsatz unserer vierer Kette! Der Realist ein 0:0.

Verletzungsbedingt musste Konrad in der Halbzeit raus, dafür kam Pinky, Borrmann zwickte es auch schon am Hintern, spielte aber weiter, dem Rest hing das Spiel am Samstag nun ein bisschen in den Knochen! Unser Gegner hatte sogar noch weniger Zeit sich zu erholen und spielten nun den zweiten Tag in Folge. Chapeau! Es war klar, wer hier das erste Ding macht holt auch die Punkte, beide Mannschaften schienen nicht die Kraft zu haben gegen einen Rückstand anzukämpfen!

Die zweite Halbzeit war leider die vorhersehbare Fortsetzung der ersten. Die Rotation hatte mehr und mehr Ballbesitz und drückte uns nach hinten. Wie in Halbzeit Eins konnten wir vereinzelt Aktionen nach vorne starten, nur waren die meist ein langer  Ball mit einem schönen Gruß auf Kevin. Kein kontrolliertes Aufbauspiel, kein Ballbesitz, kein Vertrauen in sich selbst aber auch in die eigenen Mitspieler, keine Ballbehauptung, keine Entlastung! Die Rotation roch den Braten und kam mehr und mehr vor unser Tor. Gefühlte 10 Freistöße und 15 Ecken kamen eine nach der anderen in unseren 16er und jedes mal aufs neue musste zugeteilt werden. Jedes mal brannte es lichterloh bei uns und zwei mal klärten wir von der Linie. “Juhuuu” schrie der Optimist “heute ist das Glück auf unserer Seite!”.

Es kam wie es kommen musste, der Pessimist behielt recht, der frisch eingewechselte Spieler der Gegner bekam über deren rechte Angriffsseite den Ball auf den Fuß und zog auf Höhe des 16er Ecks ab, unhaltbar für den Torwart schlug der Ball im langen Eck ein. Schade, dass wir uns während des Spiel so akribisch um das zuknoten des Tornetzes gekümmert haben, wir hatten ja sonst keine Sorgen, vielleicht wäre ja dieser Ball direkt wieder raus!

Die Köpfe hingen, alle wussten das wird jetzt ganz schwer, wir wurden pessimistischer. Nur mit einer riesigen Mannschafts-Hauruck-Leistung kriegen wir hier noch Punkte, der letzte Hauch von Optimismus! Zeit blieb nur noch wenig! Oink! Nichts da, Realismus holt den Prügel raus, 2:0 direkt nach unserem Anstoß. Leichtsinnig vertändelt, landet der Ball sofort wieder an unserem 16er, von halb links zwirbelt der Ball Richtung langer Pfosten, Basti kommt noch leicht ran aber der Ball segelt ins Netz!  Spätestens jetzt kamen wir richtig unter die Räder und wir boten gar keinen Gegenwehr. Unser Gegner genoss das Spiel so richtig gegen uns, das muss man sich mal vorstellen. Spiele gegen uns genießt man nicht!!!!! Sie wollten sogar nachlegen und drückten weiter. Und das 3:0 kam, ganz in Rotations-Manier, Ball annehmen, Fuß hinhalten, in den Winkel treffen. Wir waren bedient. Schlusspfiff, aus, vorbei, kein Bock mehr, leckt mich alle am Arsch! In der Diskussion danach in der Kabine zeigten wir mehr Anteilnahme zum Spiel als aufm Feld. Verschiedene Meinungen, Eindrücke und Ideen… eine Mischung aus Pessimisten, Optimisten und Realisten!

Es ist etwas stürmisch geworden, der Wind hat sich gedreht. Zwei Niederlagen in Folge, bitter, so hatten wir uns das alle nicht vorgestellt. Was nun? Zitat:

“Der Pessimist klagt über den Wind,

der Optimist hofft, dass er dreht,

der Realist hisst die Segel!”

In diesem Sinne Männer, es wird Zeit, dass wir wieder alle am selben Strang ziehen, uns die Sonnencreme aus dem Gesicht wischen, jeder für den anderen kämpft, und die Flagge wieder flattern lassen!

FORZA THC

Dani

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