Aufstellung:

Alex
Kevin Memo Konrad
Borrmann Frieder
Kasi Zelke Stevie Hannes
Basti

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Doppelrückstand verdoppelt

Die Begegnung begann mit wackligen Vorzeichen. Unser Kader wurde durch kurzfristige Verletzungen (Markus, Nieke) und den gesperrten Uwe zum Äußersten gebracht – dazu kamen unsere zwei Spezies, die auf Kriegsfuß mit dem Wecker stehen, so dass wir gerade so elf Leute auf dem Platz hatten. Nachdem der Schiedsrichter einen entspannten Einflug kurz vor Anpfiff machte, konnte das Spiel aber regulär angepfiffen werden. Preußisch im Endeffekt, wie der betont gut gelaunte Schiri wohl sagen würde.

Unser Gegner war vom Namen her noch bekannt aus dem Relegationsspiel zwei Jahre zuvor. Aus dieser Mannschaft war jedoch nicht viel übrig geblieben, entpuppte sich aber dennoch als immer noch unangenehmer Gegner. Der THC legte gut los und bestimmte das Tempo in den ersten Minuten. Kevin schlüpfte auf den Außen ein ums andere Mal an seinen Gegenspielern vorbei und scheiterte nur am letzten Pass. Frieder, noch angefixt von seinem Distanztor gegen Südring, lies keine Gelegenheit aus, um es erneut von der Strafraumkante aus zu versuchen. Die Anfangsgeschwindigkeit lies jedoch zu Mitte der zweiten Hälfte nach und die Gäste übernahmen das Zepter. Der THC agierte teils nervös, teils unkonzentriert und konnte kaum mehr Entlastungsangriffe fahren. Rudow war in diesen Minuten die klar bessere Mannschaft. Die statistische Erfassung dessen erfolgte in der 32. Minute, als die Kickers unsere Abwehr schwindlig spielten und durch eine schöne Kombination zur zu diesem Zeitpunkt verdienten 1:0 Führung einnetzen konnten. Gerade unsere Außenbahnverteidiger Hannes und Kasi hatten größte Mühe, die schnellen und technisch versierten Rudower Flügelmänner zu stoppen. Hier war nicht viel mit Ausruhen, es wurde unserer Abwehr alles abverlangt. Dem zu hektischen Abschluss des Kickerssürmer war es zu verdanken, dass Bastis kolossaler Fehlpass in die Stürmerbeine zu nichts weiter führte als zu einem Abstoß. Über die Mitte gelang bisher wenig. Mit den beiden Traktoren Frieder und Borrmann war die Kreativität nicht an erster Stelle und auch Memo tat sich noch schwer ins Spiel zu finden. Die Bälle über außen kamen meistens zu lang und bereitetem vor allem Konrad Kopfschmerzen. Eine Lösung bahnte sich in der 41. Minute an, als der als Aggressor unbekannte Kasi in eine Streiterei, die sich zwischen Theatralik und Lächerlichkeit abspielte, verwickelt wurde. Als Konsequenz zeigte Schiri Kloos doppel Rot. Das hätte man auch bleiben lassen können, brachte jedoch noch mehr Platz auf den Platz. Der THC stellte um. Der starke Konrad musste defensiver spielen, Memo rückte auf seine Idealposition nach außen und Alex lies sich als neumodische falsche Neun etwas fallen. Diese Umstellung tat dem THC sichtlich gut. Keine zwei Spielsituationen später zog Kevin drei Gegenspieler aufsich, spielten den cleveren Pass in den Lauf von Alex, der den Ball irgendwie am Gegner vorbeiwurstelte und über Umwege Memo fand, der mit einer Überkrätsche den Ball über die Linie drückte. Dieser Ausgleich vor der Halbzeit war goldwert und brachte die Zuversicht in die Halbzeitpause.

Im zweiten Durchgang setzten die Franziskaner auf Vollgas. Sowohl sollte das Pressing intensiviert werden, als auch schneller herausgespielt werden. Mit Memo auf Außen, gepusht von Hannes und Konrad sollte Rudow noch enorme Probleme bekommen. Doch zu erst lies sich Kevin zu einem Foul im Strafraum des THC hinreißen, das zu Recht Elfmeter für die Gäste zur Folge hatte. Basti hatte die Ecke geahnt und war deutlich am gut geschossenen Strafstoß dran, aber konnte die Pille nicht festhalten (53.). Erneuter Rückstand für den THC. Den druckvollen Start sollte das jedoch nicht einbremsen. Die Franziskaner machten weiter. Das Mittelfeld offenbarte große Lücken, die zu gelaufen wurden. Kevin erlief sich ein ums andere Mal einen langen Ball und zwang Rudow zur Klärung ins Seitenaus. Der Einwurf wurde schnell ausgeführt, über Konrad und dann zu Borrmann. Der suchte den Abschluss endete doch mit einem umständlichen Pass zu Memo. Dieser lies sich diese Situation nicht entgehen und gleichte für den THC erneut aus (63.). Rudow versteifte sich auf’s Kommentieren und beschäftige sich mit allem außer dem eigenen Spiel. Basti fischte den einzigen halbwegs gefährlichen Ball mit seinem kaputten kleinen Finger von den Köpfen der Rudower und blieb weitesgehend beschäftigungslos. Der THC bekam seine Sicherheit zurück und Zelke eröffnete in bester Mats-Hummels-Manier das Spiel aus der Verteidigung. Borrmann war aber erstmal durch und brauchte eine Pause. Für ihn kam der (inzwischen erwachte) Hanno, der wie immer den THC Turbo zündete. Diese Option in der 70. Spielminute ziehen zu können, hat schon vielen Gegner das Genick gebrochen. So war das auch heute. Ein kurzer Pass von Hanno auf Alex in die Mitte, der den Turbo gleich auf Reise schickte. Hanno behielt die Übersicht, spielte Memo an, der leichtfüßiger weiter auf den in die Mitte geeilten Alex, der ins obere linke Eck abschloss (78.). Die Franziskaner zum ersten Mal in Führung an diesem herbstlichen Samstag. Und an diesem Zustand sollte auch nichts mehr geändert werden. Die Kickers mit Verzweiflungsangriffen ohne größere Gefahren fürs orangene Gehäuse. Der letzte Akt wurde wieder duch einen schnellen Konter eingeleitet. Über Hannes gelang der Ball zu Alex, der Kevin sprinten sah und einen Diagonalball auf den Jüngling schlug. Der mitgelaufene Memo hatte noch die ehrenvolle Aufgabe die Vorlage von Kevin zu vollenden und zu seinem dritten Treffer einzuschieben (85.).

Das war das erwartete schwere Stück Arbeit, aber wer solche Spiele gewinnt, ist eben vierzehn Pflichtspiele in Folge ungeschlagen. Wenn die Anzahl der vielen kleinen Fouls verringert wird, die Bälle vor dem Tor noch öfters quer gelegt werden und uns die Verletzungsmisere nicht noch weiter beutelt, stehen weiterhin goldene Zeiten bevor.

Alex

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