Aufstellung:

Jakob
Robert Mille Jozsi
Merci
T-Star
Micha
Locke
Goebbi Tobsen
Brodi

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Beste Spieler: –

Am vergangenen Sonntag startete unsere Kleinfeldvertretung nach vorher doppelter Spielverlegung nun endlich in die Saison 2013/2014 der Freizeit-Landesliga. Mit der Empfehlung von 21 Siegen und einem Unentschieden sowie einem beängstigenden Torverhältnis von 202:48 in der Vorsaison wurde auch als Aufsteiger zum Punktspielauftakt der neuen Spielklasse ein klarer Sieg erwartet. Dass es gegen die zweite Kleinfeldmannschaft der SG Raddatz am Ende „nur“ zu einem knappen, aber verdienten 3:2-Auswärtssieg gereicht hat, ist vielleicht ein kleiner Fingerzeig, um ein Ausruhen auf den Lorbeeren der Vorsaison zu verhindern. Doch eins nach dem anderen…

Wir reisten also am Sonntag zu nachmittäglicher Stunde an den Borsigturm im tiefsten Tegel. Hatten sich einige THC’ler bei der Ansetzungszeit von 14.00 Uhr noch darüber beklagt, dass dadurch der ganze Sonntag im Ofen sei, dachte sich der Schiedsrichter: „Ich bleib‘ daheim, uffn Sonntag ist mir das zu spät.“ Nachdem bis auf unser ungarischer Dauer-Brenner Jozsi (Zitat Stuki: „Mach‘ da mal bitte mehr Aprikose und weniger Reinigungsmittel rein!“) weitestgehend alle pünktlich erschienen, konnten wir uns der lockeren Erwärmung auf dem etwas hügeligen und groß ausfallenden Kleinfeld widmen. Wie nach dem Spiel bekannt wurde, strotzte unsere Katze so vor Motivation, dass er sich beim Hüftdrehstoß leicht das Knie verdrehte, was seiner Leistungsfähigkeit nach eigenem Bekunden jedoch nichts anhaben konnte. Unser neuer Makrelen-Dealer Remo mit frisch gedrehtem Schnorchel und T-Star’s bessere Hälfte, welche unser Cloppenburger Tortorero mit lockerem Kommentar willkommen hieß, trudelten zu Spielbeginn auch noch ein, um uns vermeintlich lautstark zu unterstützen. Die Wirkung von Schnorchel und Sonntagslektüre ließen das Spiel für die beiden einzigen Supporter am Spielfeldrand jedoch zur Nebensache verkommen.

Bis in die Haarspitzen motiviert und gewillt, das Heimteam gleich zu Beginn in die Schranken zu weisen, konnten wir die Marschroute des Trainers in der ersten Halbzeit unerwartet, aber deutlich nicht umsetzen. Der Gegner stand mit Mann und Maus tief in der eigenen Hälfte, wusste aber mit langen Bällen und zwei flinken Angreifern immer wieder gefährlich vor dem Tor unserer Katze aufzutauchen. Nach vorne taten wir uns sehr schwer und konnten uns kaum Chancen erarbeiten. Zwei Unaufmerksamkeiten in Verbindung mit zu lässigem Abwehrverhalten brachten die SG Raddatz II in die Gunst, mit 2:0 in Führung zu gehen. Zum Ende des ersten Spielabschnitts kamen wir besser ins Spiel. Kugelblitz Goebbi hatte was gut zu machen und bereitete auf allen Vieren liegend den 1:2-Anschlusstreffer durch Herrn Trainer in Gerd-Müller-Manier vor. Sozusagen mit dem Pausenpfiff sorgte Mille nach Vorlage durch den Herr Trainer für den 2:2-Ausgleich.

Bis dahin nochmal mit einem blauen Auge davon gekommen, sorgten ein paar taktische Umstellungen zur Halbzeitpause und eine griffige Ansprache für eine deutliche Leistungssteigerung im zweiten Spielabschnitt. Das gewohnte Kombinationsspiel lief deutlich besser und auch über die Flügel konnten wir etwas mehr Akzente setzen als noch vor der Pause. Ecken, Großchancen und Kopfbälle zusammengezählt, konnten wir uns ein deutliches Übergewicht erarbeiten, wenngleich die SG Raddatz II immer wieder den ein oder anderen ambitionierten Konter setzen konnte. Katze Broddack machte diesen jedoch in den meisten Fällen mit höchst souveränem Kopfballspiel einen Strich durch die Rechnung. Nachdem Karpatenbomber Joszi, Flügelflitzer T-Star und Goebbi sowie unser Cloppenburger Tortorero ein ums andere Mal an dem sehr starken Schlussmann der Gastgeber scheiterten und auch unsere Abwehrgranate Tobsen sowie der Coach mehrfach nach sauberen Ecken von Mille die Kugel nicht im Tor unterbringen konnten, schien der Führungstreffer zumindest an diesem Sonntag nicht mehr gelingen zu wollen. Die gefühlt zwanzigste Ecke von Mille und der gefühlt zehnte Kopfball vom Herr Trainer brachten 10 Minuten vor Ultimo dann doch den ersehnten und mit Blick auf die Kräfteverhältnisse der zweiten Halbzeit hochverdienten 3:2-Siegtreffer. Daran gab es dann auch nichts mehr zu rütteln und wir spielten die Partie sicher runter.

Dennoch, das Auftaktmatch in die Landesliga hat gezeigt, dass die Gegner der neuen Spielklasse keineswegs zu unterschätzen sind und wir uns den Grünheider Sand vom Werlsee aus der langen Sommerpause mit den nächsten Gegnern erst noch aus dem Getriebe spielen müssen. Mit mehr Ballsicherheit, läuferischem Fleiß und Cleverness vor dem Tor gibt es zum Heimspielauftakt am Freitag (13.09.2013, 19.00 Uhr) auf dem Lobeck gegen die zweite Kleinfeldtruppe vom FC Wasserstadt 05 hoffentlich wieder ein Torfeuerwerk zu bestaunen. Wir freuen uns auf lautstarke und ansehnliche Unterstützung.

Am Rande des Spiels freute uns natürlich noch die frohe Kunde über die wohlwollende Spende vom Weizenpeter in die Mannschaftskasse der 1.KF. Vielen Dank dafür!!!…Wie schauts aus? So schauts aus? Forca THC!!!