Aufstellung:

Robsen
Bachi Mille Hawel
Sitti
Jozsi
Robert
Jacob Udo
Brodi

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bester Spieler: –

Das Fazit dieses mal gleich zu Beginn. 12 Uhr morgens ist für den Großteil der 1.KF und insbesondere für den Spielertrainer einfach viel zu früh! Wer zu dieser Zeit seine Spiele ansetzt, hofft entweder auf ausufernde Comedyeinlagen der Akteure oder trinkt schlichtweg nicht gern Bier. Wobei gerade letzteres Grund zur Sorge sein sollte.
Allen widrigen Umstädenden zum trotz fanden sich 9 tapfere THC´ler am Sonntagmorgen in Neukölln ein, 6 davon zu spät, wie Provisoriumskassenwart Brodi notierte. Generell schrieb sich das Übergangsinkasso an diesem herrlichen Frühsommertag fast die Finger blutig. Insgesamt 38€ an Strafen summierten sich am Ende. Im Bereich des Anscheißens untereinander ist die Mannschaft zur Zeit in absoluter Höchstform! Wenn das nur auch für das sportliche gelten würde…
Wir hatten, wie schon gegen Stern Britz akute Besetzungsprobleme in der Defensive. Mit Tobsen, Goebbi, Locke und dem Thaiterrier fehlte die komplette Hintermannschaft, sodass wieder Trainerliebling Udo und der Etatmäßige (wobei die Betonung hier auf mäßig liegt) Torjäger Schnucki die Abwehr bildeten. Der Trainer rotierte sich nach seiner besorgniserregenden Leistung in der Vorwoche selbst raus und überlies Hawel, Mille und Bachi das Mittelfeld. Vorne durfte wieder Robsen wirbeln. Ausnahmespieler Sitti übersprang aufgrund seines Vorabends einfach die Erwärmung und kam direkt zum Anpfiff. Was soll man dazu noch groß sagen?
Bei den sommerlichen Temperaturen wollten wir Ball und Gegner laufen lassen, was ein Großteil unserer Mannschaft wohl so verstand, sich selbst dafür gar nicht mehr bewegen zu müssen. Die Anfangsviertelstunde boten wir Schlafwagenfussball von internationaler Güteklasse, was den Trainer dazu brachte an der Seitenlinie wie ein Rohrspatz zu schimpfen. Vllt fehlte der Truppe einfach auch der fanatische Support von außen. Gott sein Dank trafen nach etwa 20, äußerst langweiligen, Minuten die ersten THC Ultras zum den 1. Vorsitzenden Bohne ein. Das tatsächlich jemand am Sonntagmorgen früh aussteht um uns beim Fussball zuzusehen, schien der Mannschaft Beine zu machen. Wir kamen nun zu einer kleinen Drangphase in der wir uns schnell auf 3:0 absetzten konnten. Doch die Gastgeber von Sperber gaben sich noch nicht auf und kombinierten über die gesamte Spielzeit recht gefällig. Trotzdem konnten sie uns dieses mal nicht vor solch große Probleme stellen, wie noch im Hinspiel, wo sie einen Punkt gegen uns verdient gehabt hätten. Zum Anschlusstreffer kamen sie trotzdem. Ausnahmespieler Sitti verlor in einer seiner ersten Aktionen den Ball im Mittelfeld, setze in Ibrahimovicmanier nach und so konnte sein Gegenspieler in Ruhe in Richtung Tor traben, um auf 3:1 zu verkürzen. Doch diese launische Diva hat nicht nur Defensivaussetzer zu bieten! Irgendwie spielte er nur wenige Minuten später Hawel frei, der den Ball kompromisslos ins Netz drosch. Überhaupt spielt der Mediterane Hawel seid seinem Sofiaaufenthalt wie ausgewechselt und präsentiert sich in starker Form. Ob der 1. Vorsitzende ihn dort in den Zaubertrank hat fallen lassen oder er jetzt heimlich vor den Spielen ein Pint Guinness als Refreshment trinkt, entzieht sich der Kenntnis der Redaktion, ist dieser aus der Schnurzegal, hauptsache der Schokopuddingvirtuose macht so weiter.
Mit 4:1 ging es in die Halbzeit, die wir ausnahmeweise draußen im Kreis unserer 10! Zuschauer verbrachten. Da das Spiel schon gewonnen schien, rückten taktische Anweisungen während der Pause in den Hintergrund und das bisherige Wochenende wurde ausgewertet. Der Trainer tolerierte diese Gespräche nicht nur, der unterstützte sie gar. In diesen Momenten wehte ein Hauch Menschnlichkeit und Freiheit durch das von Willkür und Tyrannei geprägte Konstrukt der 1.KF.
Die zweite Hälfte hatte gerade begonnen, da nutze Schucki einen seiner wenigen Ausflüge nach vorn, um auf 5:1 zu schrauben, was Sitti eine Kiste Bier für die Mannschaft einbrachte. Die neue Bier-Tor-Regel ist einfach klasse!
Was danach kam, war jedoch einfach nur zum vergessen. wir spielten desaströse 25 Minuten uns ließen Sperber nochmal auf 5:3 heran. Ein dynamischer Vorstoß von Udo entschied dann jedoch die Partie. Er spielte Hawel herrlich frei, der zum 6:3 einschob. Damit war der Widerstand von Sperber gebrochen und auch körperlich bauten sie nun gehörig ab. Wir kamen in der Folge zu Chancen im Minutentakt und nutzten auch ein paar davon. Was für Möglichkeiten wir jedoch liegen ließen, auweia. Am Ende stand jedoch ein 10:3 Erfolg, der uns unserem Ziel von 200 Saisontoren ein wenig näher bringt. Nach Abpfiff genossen wir noch ein paar Bier mit unseren Zuschauern an der Bergiusstraße und ließen den Spieltag gebührend ausklingen. Ein Sonderlob soll noch Investigativjournalist Meng ausgesprochen werden, der dieses mal für den Liveticker auf Twitter zuständig war. Torschützen und Vorlagengeber tweedete er zwar kaum, dafür aber umso mehr bissige Kommentare.

Forza THC