Aufstellung:

Robsen
Robert Mille Hawel
Bachi
Locke
Jacob Udo
Brodi

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Beste Spieler: Jacob, Hawel, Robsen

Rückrundeauftakt die Dritte. Endlich, im April, beginnt nun wirklich die lang ersehnte zweite Saisonhälfte der Kleinfeld Bezirksliga. Und zu Gast war gleich der akute Aufstiegsaspirant Stern Britz. Das Hinspiel konnten wir geradeso mit 4:2 für uns entscheiden, wobei uns die Sterne die komplette Spielzeit das Leben ziemlich schwer machten. Wir hätten also eigentlich gewarnt sein und uns in gewohnter THC-Seriösität auf das Spiel vorbereiten sollen. Doch es kam ganz anders…
Zwar herrschte auf der Festung Lobeck am letzten Sonntag Kaiserwetter, doch unsere Truppe war arg ausgedünnt. Mit Tobsen, dem Thaiterrier, Goebbi, Jozsi, T-Star, Micha, Flo, Remo und dem Keiler hatten sich gleich 9 potenzielle Fussballhalbgötter abgemeldet, sodass der Trainer nur von einem 10-Mann-Kader ausging. Und dieser sollte nochmal zusammenschrumpfen. Ausnahmespieler Sitti “fühlte” sich nicht so gut und erschien gar nicht erst. Locke bewies da etwas mehr Anstand und kam immerhin 45 Minuten zu spät und dazu noch besoffen mit dem Taxi zum Spiel. Im Gegensatz dazu erschien der Trainer zwar pünktlich, jedoch keinesfalls minder alkoholisiert zum Gipfeltreffen der Bezirksliga. Es war der puren Gutmütigkeit ihrer Mitspieler oder vielleicht auch einfach dem Wetter geschuldet, dass beide nicht umgehend zu einer Runde im Franzis verdonnert wurden. Verdient hätten das diese beiden Hallodris! Darüberhinaus war Spielmacher Mille noch erkältet und Flügelschleicher Hawel kam “frisch” aus Sofia wo er mit der Co(o)lbitzconnection Refreshment Pints bis zum umfallen getrunken hatte. Summa summarum schien der Riesenkader der 1.KF auf 5 ganze + 4 halbe Franziskaner geschrumpft zu sein. Trotzdem oder auch gerade deshalb wollte wir Stern Britz so richtig den Hintern versohlen.
Aber nun zum Spiel. Aufrund unserer ausgeprägten Spielernot in der Defensive bildeten dieses mal der Cloppenburger Tortorero und Trainerliebling Udo die Defensive. Besonders Simon Goalmez schmeckte das gar nicht, wollte er doch sein eh schon pralles Torkonto weiter auffüllen. Aber Pech gehabt Stukovic, in der 1.KF mach ich die Gesetze! Getrieben von jugendlichem Leichtsinn und einigen gerade die Leber erreichenden Vodka Lemon stellte sich der Spielertrainer neben Mille und Hawel selbst in die Anfangsformation. Vorne durfte dieses mal unser ausgemachter Chancentod… äh… Torjäger Robsen wirbeln. Taktisch kann man dem selbsternannten Fussballlehrer auch am Sonntagmorgen nichts vormachen. Von den 7 Spielern in der Anfangsformation machten 6! ein gutes oder sogar sehr gutes Spiel, nur er selber bot eine unterirdische Vorstellung. Bereits nach wenigen Minuten rutschte er auf dem Ball aus und versuchte noch im Fallen, mit seiner Nase das Schinbein eines Britzer Spielers zu verletzen. Nur um kurz darauf ein gewaltiges Luftloch zu schlagen und sich aufgrund des Schwung fürchterlich auf die Fresse zu legen. In der zehnten Minute hatte der Herr Trainer dann ein Einsehen und nam sich aus Selbstschutz vom Platz. Nun konnte auch endlich Fussball gespielt werden. Die Sterne waren wie erwartet kein Kanonenfutter und hielten ganz ordentlich mit. Umso wichtiger das Robsen gleich seine erste Chance nutzte und unsere Farben nach etwa 15 Minuten in Front brachte. Kurz darauf legte er auf Bachi auf, welcher auf 2:0 erhöhte. Jetzt hätte eigentlich alles gut werden können, doch dann kam das Kneipenduo Locke + Trainer widersinnigerweise gemeinsam aufs Feld und an Fussball war damit nicht mehr zu denken. Stern Britz brauchte zwar einige Minuten um die Schwachpunkte der Franziskanertruppe auszumachen bzw. zu erschnüffeln, doch als diese identifiziert waren, stand es Ratzfatz nur noch 2:1.
Praktisch dierkt im Anschluss war Pause und die Stimmung beim Tabellenführer war sehr gemischt. Während sich einige THC´ler über die Slapstickeinladen der Trunkenbolde amüsierten, war Spielmacher Mille äußerst angefressen, ob der Spielvorbereitung des Mannschaftsverantwortlichen. Doch der Trainer wäre nicht der Trainer, wenn er nicht auch auf diese schwierige Situation die richtige Antwort parat hätte. Deshalb hieß die Devise für den zweiten Abschnitt: “Locke und der Herr Trainer bleiben möglichst lange auf der Bank!”. Ein raffinierter Schachzug. Zwar spielten wir während der gesamten Spieldauer viel zu viel lange Bälle und überhaupt nicht den Fussball, den wir eigentlich zeigen wollen, doch wenigstens konnten alle auf dem Platz geradeaus laufen. Nach einem schnellen Konter spielten wir eine Überzahlsituation vor dem Tor gut aus und Hawel erhöhte auf 3:1. Zweimal Robsen und sogar noch einmal der Trainer besorgten dann in einem besonders zum Ende hin einseigen Spiel das 6:1, wobei wir gerade in der Schlussphase viele gute Kontermöglichkeiten ungenutzt ließen.
Festzuhalten bleibt zum einen, dass auch wenn unsere drei erfolgreichsten Scorer aufgrund mannigfaltiger Gründe (Jacob [Position], Mille [Krankheit], Trainer [Zustand]) in der Offensive mal nicht oder nicht so sehr präsent sind, springen andere Spieler, wie dieses mal Robsen und Hawel, in die Bresche, um unser Spiel anzukurbeln. Zweite Erkenntnis: eine Spielvorbereitung im Kitty ist keine akzeptable Spielvorbereitung!

Forza THC