Aufstellung:

Brimmi
Daniele Yacine Jens
Olli Oke
Jan Heiko Markus Thorsten
Federico

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Nach dem starken Auftritt von letzter Woche, waren wir uns sicher, auch gegen die aufstiegsambitionierten Berliner Amateure gut auszusehen.
Leider bewahrheitet sich mal wieder die These, dass nach dem Spiel vor dem Spiel ist.
Grundsätzlich stehen als Ausreden für eine dumme Niederlage zur Auswahl:
Wir waren nicht frei im Kopf.
“Fix what’s not broken” war noch nie effektiv.
Wir haben uns vom Generve einiger Gegenspieler die Lust nehmen lassen.
Wir haben nicht dagegen gehalten.
Der Schiedsrichter hat zahllose Verbalattacken einiger Amateur-Spieler gegen sich selbst, gegen uns und gegen den Schiedsrichter nicht sanktioniert.
Alles gute Gründe, aber Schuld sind wir am Ende nur selbst.
Von Anfang an:
Wieder konnten wir 14 Leute an den Start bringen und die Trainer waren in der schwierigen Situation daraus eine wettbewerbsfähige Elf zu formen. Da Jo – his Coolness – sich im letzten Spiel das Handgelenk gebrochen hat, sollte Yacine auf seine Position im vorderen Mittelfeld rücken. Hinten wurde Ercan durch Markus ersetzt und Olli, der auf Yacine’s vakanten Spot im Def. Mittelfeld vorrückte, wurde links hinten von Jan ersetzt.
Die Amateure zeigten gleich von Anfang an, was sie scheinbar stark macht. Viel Gemotze und gezielte Einschüchterung des Schiedsrichters, vornehmlich durch die Nummer 7. Das unsaubere, übermotivierte und wirklich extrem unfaire Verhalten macht es schwer ein Spiel im Seniorenbereich für 90 Minuten zu spielen. Vor allem, wenn der Schiedsrichter es vorzieht, nichts zu unternehmen. Nicht eine Karte, gelb oder rot ist für Meckern, Attackieren, Schauspielerei etc. gezeigt worden.
Wir hatten uns im Griff und erzielten Mitte der Hälfte das 1-0. Über Oke und Yacine kam der Ball zu Daniele, der sich wunderschön auf links durchsetzte und auf Brimmi spielte. Der brauchte den Ball nur noch einzuschieben und erledigte den Job mit Bravour. Damit hatten wir die Amateure, wo wir sie haben wollten. Jetzt war es nur noch eine Frage der Zeit, bis sie sich selbst zerstörten. Denkste!
Bis zur 70 Minute ging unser Plan soweit auf, dass der Gegner kein Konzept zu finden schien, um uns zu knacken. Leider spielten wir unsere Konter nicht entscheidend aus, bzw. wurden zwei, drei mal wegen fraglichen Abseitsentscheidungen zurückgepfiffen.
Ein zu diesem Zeitpunkt sicher etwas unglücklicher Wechsel sorgte dann wohl für die Wende. Innerhalb von 5 Minuten nutzte der Gegner die durch den Wechsel entstandenen Abstimmungsprobleme eiskalt aus und schenkte uns zwei vermeidbare Kirschschnappes ein. Damit war die Luft raus. Die Parodie einer Mannschaft hatte uns abserviert und wir konnten uns nicht mehr aufbäumen. Drei Chancen, ein Distanzschuss und zwei halbherzig zu Ende gespielte Konter, brachten nicht das verdiente Tor.
Schade.
Dennoch steht unter dem Strich: Wir brauchen uns vor keinem zu verstecken.
Wenn alle an einem Strang ziehen und die persönlichen Interessen hinten angestellt werden, können wir jeden schlagen. Sobald aber so vieles anders besser ist, hält eine (eigentlich so gute) Form keinem Dauerdruck stand.
90 Minuten beständig stärker zu sein, als der Gegner, heißt 90 Minuten an uns zu glauben.

Der Rest ist nur Fußball.

-Oke-