Aufstellung:

Jacob
Bachi Mille Tobi
Sitti
Robsen
Remo
Robert Locke
Brodi

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Bester Spieler: Brodi

Zum letzten Spiel der Hinrunde reisten wir zum FC Eumel dahin, wo wir im Sommer auch das erste Testspiel unser Historie bestritten. Ein Kreis schloss sich damit. Der Kader war recht ausgedünnt, da sich allen voran die Fraktion der pensionierten Hallensportler schon kollektiv im Winterschlaf befand. Mit besonders schlechtem Beispiel ging der Mediterrane vorweg, der sich offiziell aufgrund der arktischen Temperaturen abmeldete und das als ehemaliger Bundi. Die Zivildienstleistenden a.D. in der Truppe rümpften nur abfällig mit der Nase bei soviel Verweichlichung und Mimosenhaftigkeit einiger junger Männer in der heutigen Zeit. Trotzdem hatten wir 10 Mann beisammen und wollten die erfolgreiche Hinrunde zu einem perfekten Ende bringen. Kurz nach der Morgendämmerung fanden wir uns am Maybachufer ein, wo der Kassenwart konsterniert feststellen musste, dass wir neben der scheinbar sportlich stärksten Mannschaft, auf jeden Fall auch die inzwischen disziplinierteste der Staffel haben. 9 Uhr morgens Treffpunkt und nicht einer nur eine Minute zu spät! Das darf doch nicht war sein, so kriegen wir nie eine ordentliche Abschlussfahrt finanziert. Hiermit fordert die sportliche Leitung jeden Spieler dazu auf, AB SOFORT wieder, in Sinne der Mannschaft, unpünktlich zu sein! Selbst Ausnahmespieler Sitti war pünktlich, was aber wohl daran lag, dass er aus frühe Aufstehen ausfallen ließ und vom Feiern direkt auf den Platz schwebte.
Die Stimmung war trotz der unmenschlichen Anstoßzeit und der kühlen Temperaturen gut, da es wenigstens nicht, wie in den Tagen zuvor, regnete. Als sich dann jedoch die ersten Franziskaner auf den Platz trauten, um sich ein wenig warm zu machen, folgte dort der Schock. Innerhalb weniger Minuten hatte der einsetzten Schneefall den Platz komplett bedeckt. Den darunter gefrorenen, knallharten Kunstrasen gab es noch als Bonbon obendrauf. Wir nahmen es mit Humor und versuchten trotzdem uns den Ball ein wenig zuzupassen, um ein wenig Gefühl für den Untergrund zu entwickeln. Dies ging aber nur solange gut, bis sich aus der Schneedecke der erste Schnellball formen ließ. Kurzum modifizierten wir unser Warmmachprogramm in eine traditionelle Schneeballschlacht. Von Leistungswille und konzentrierter Spielvorbereitung war nun gar nichts mehr zu sehen, als 10 Franziskaner wie Grundschüler über den Platz rannten und sich mit Schneebällen bewarfen. So erwärmt sich ein punktverlustfreier Spitzenreiter. Die Eumeler mussten sich ein wenig verscheißert vorkommen…
Den Vogel schossen jedoch Remo (25 Jahre) und Robsen (27 Jahre) ab. Als einer der fleißigen Helfer des FC Eumel die Strafraumbegrenzungen mit einem Schneeschieber freiräumte, folgten sie ihm in geringem Abstand, um aus dem leicht aufgetürmten Schnee einen Schneemann zu bauen. Jetzt entglitten selbst dem Spielertrainer die Gesichtszüge, also rein in die Kabine für den letzten Instruktionen. Viel Zeit war dafür nicht, denn der Schiedrichter scheuchte uns bereits wenige Minuten später wieder auf dem Platz, sodass die Taktiktafel diesmal nicht groß zum Einsatz kam. Einige Spieler waren daran zu diesem Zeitpunkt eh nur minder interessiert. Vielmehr bauten Robsen und Remo nach dem rauskommen erstmal ihren Schneemann zu Ende. Ihre Freude und ihr Spieltrieb dabei, ließen den Trainer nicht mal böse werden, obwohl ihm bei einer solchen Konzentration aufs Spiel schnell die Hutschnur platzt.
Zum Spiel. Bereits nach wenigen Sekunden wurde klar, dass das eine ziemliche Rutschpartie werden würde. Umso wichtiger war es, dass wir bereits nach 10 Minuten mit 2:0 in Front waren. Beide Tore waren ganz ordentlich herausgespielt, vor allem aber, schlecht verteidigt. Danach lehnten wir uns ein wenig zu sehr zurück und ließen die motivierten Eumeler so in Spiel zurückkommen. Diese hatten weniger Probleme mit dem Untergrund und übernahmen von Minute zu Minute mehr die Kontrolle über das Spiel. Wir konnten den Schalter in dieser Phase nicht umlegen und auch unsere Möglichkeiten zum vorentscheidenden 3:0 nicht nutzen. Vielmehr kassierten wir den verdienten Anschlusstreffer. In der Folge kam Eumel zu 2-3 großen Möglichkeiten, die Katze Broddack jedoch famos vereitelte. Mit 2:1 ging es in die kuschlig warme Kabine, wo die Stimmung nicht mehr so gut war. Wir hatten aber einfach auch schlecht gespielt in der ersten Hälfte. Im zweiten Abschnitt wollten wir ein wenig anders agieren, wobei Robsen sich als Taktikfuchs erwies und einige Änderungen vorschlug, die Erfolg haben sollten. Wie verwandelt kamen wir aus der Pause und machten mit zwei schellen Treffer alles klar. Jetzt war nur noch die Frage, wer den letzten Kasten der Hinrunde ausgeben muss. Der Trainer gab lautstark die Maxime aus: “Ab jetzt vorne immer zu Jacob!”, aber wie gewohnt verhallten die taktischen Anweisungen recht schnell. Der Cloppenburger Tortorero Schnucki spielte jedoch seine ganze Erfahrung aus und ließ sich auswechseln. Nach einem abgeprallten Schuss von Remo, war Nachtschwärmer Sitti an der richtigen Stelle und vollendete zum 5:1. Fassungslos schlug der ein-Kontakt-Bomber die Hände vors Gesicht, hat er doch aufgrund seiner Abschlussqualitäten noch eine Flasche Sambuca offen. Der Rest des Spiels plätscherte so vor sich hin. Wir verloren die Zielstrebigkeit und auch Eumel kombinierte nicht mehr so sicher wie in der ersten Hälfte. Locke war jedoch schon in Weihnachtsstimmung und bescherte den Gastgebern mit einem blitzsauberen Fehlpass vor dem eigenen Tor noch das 5:2. Wenig später war Schluss und wir konnten den 12. Sieg im 12. Ligaspiel feiern. Zur Feier des Tages machten wir noch ein Mannschaftsfoto mit unserem selbstgebauten Schneemann (folgt bald).
Fazit, das letzte Hinrundenspiel war eins unserer schwächeren und eigentlich kein idealer Abschluss für diese sensationelle Hinserie. Das lag jedoch vor allem an den äußeren Bedingungen, die ein flüssiges Kombinationsspiel erheblich erschwerten. Das am Ende trotzdem ein recht klarer Sieg steht ist umso schöner. Wir haben unser Ziel erreicht und die Hinrunde ohne Punktverlust abgeschlossen. Dass das eine fantastische Leistung ist, wird auch dadurch deutlich, das es keiner anderen Mannschaft im Berliner Freizeitfussball gelungen ist, das zu schaffen. Hiemit möchte das Trainerteam jedem einzelnen Spieler nochmal gratulieren und vor allem danken, für die Geduld, die ihr mit dem stets unzufriedenen, motzenden Trainer habt.

Forza THC

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