Aufstellung:

Alex
Memo Dani Stefco
Uwe Elmar
Kasi Markus Bohne Frieder
Flo

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Der Winter und seine Schwächen

Man hätte meinen können die winterliche Uhrzeit von 14 Uhr Spielbeginn dürfte ausreichen, um nächtliche Aktivitäten und Bedürfnisse wie Schlaf und Trödelei abzufangen und einen gut gefüllten Kader einigermaßen pünktlich zusammen zu bekommen. Aber vielleicht war es auch genau diese trügerische Zeit, die vorgaukelt schon spät zu sein, aber in Wahrheit für die gängigen Berliner Verhältnisse immer noch gestern ist. So fanden sich also spärliche zehn Mann bis kurz vor Anpfiff beisammen. Der Rest kam teilweise auch noch und musste gleich ran, was bei schneebedeckter Oberfläche der Metro sicher nicht unter Idealbedingungen zu verbuchen ist. Aber es ist ja Freizeitliga. Und der Gegner, die Friedrichshain Rovers, sind ja auch eher Freizeit, obwohl ambitioniert, denn spielen sie ja in der untersten Liga. Dass sie dort aber vermutlich nicht lange bleiben werden, merkte der Fachmann der Freizeitliga ziemlich schnell. Gut gestaffelt und mit einigen guten Fußballern ausgestattet sollte es eine interessante Partie werden. Mit Neuzugang Markus in der Innenverteidigung und Aushilfsverteidiger Bohne versuchte der THC das Spiel von Hinten wie gewohnt aufzuzäumen. Die Bodenbedingungen machten die Sache nicht einfach, aber dennoch wurde die Seitenverlagerung probiert und, auch wenn einmal ein Ball stecken blieb, einigermaßen gut durchgezogen. Die ersten Minuten gehörten dem THC. Selbstsicher wurde über die beiden Sechser, Elmar und Uwe, versucht in die Spitze vorzudringen. Der letzte Pass bis ganz vors Tor sollte jedoch, das sei vorweggenommen, nie gelingen. Es lag an einer klasse Einzelaktion von Dani nach kurzer Vorarbeit Elmars, das 1:0 in der 7. Spielminute zu erzielen. Aus etwas mehr als 16 Metern hielt Dani drauf und der Ball klitschte ins rechte Eck. Etwas glücklich auf den letzten Zentimetern, in der Ausführung aber souverän. Auf der rechten Seite rückte Frieder als rechter Verteidiger häufig weit auf, was mit gefühlvollen Flanken aus dem Halbfeld in die Spitze belohnt wurde, aber immer auch Gefahr über die schnellen Außen der Rovers einbrachte. Ein Mittel, das der THC viel zu selten zeigt und so stark sein kann. Auf trockenen Platzverhältnissen kann angenommen werden, dass diese Präzisionsflanken auch korrekt weiterverarbeitet werden können und zum Torabschluss führen; so blieb es aber bei einem schmerzhaften Abschenken der potentiellen Möglichkeiten in der Sturmspitze. Nach 30 Minuten war das erste Pulver des THC verschossen und eine hohe Anzahl von Fehlpässen machte die Runde. Das Aufbauspiel schwankte und jeder nicht präzise gespielte Pass verlor sich im Schneegestöber. Aus der fast schon achillesfersigen Angewohntheit der Ersten bei hohen Bällen in den eigenen Sechzehner die Kontrolle kurzfristig zu verlieren und das Glück dem Zufall zu überlassen, entstand auch am Samstag das Gegentor über einen hohen Ball in den Strafraum der Franziskaner (36. Min). Aber nicht nur die hohen Bälle, sonder auch der bullig aber gewandt auftretende Stürmer der Rovers sorgte für Gefahr. Mit seinem schnellen Antritt schaffte er es unsere Abwehrreihen durchaus in die Bredouille zu bringen. In der Mitte war Uwe mehr mit der Defensivarbeit beschäftigt, als seine gestalterischen Fähigkeiten ausleben zu können, und Kasi auf den Außen war zwischen Vor- und Rückwärtssprint hin- und hergerissen. Es waren wahrlich nicht die besten Minuten und es war Zeit für die Halbzeitpause.

Der zweite Durchgang wurde zunehmend uninteressanter. Die vielen Blockwechsel der Rovers machten das Spiel langsam und ließen jede aufkommende Eingespieltheit, sowohl ihrerseits als auch unsererseits, schwinden. Mit Hanno kam auf der linken Seite wieder Schwung in die Partie. Trotz seines monatlangen Trainingrückstandes und der fehlenden Spielpraxis feuerte er mit seiner Intuition und Dreistigkeit immer wieder die Partie an. Auch der ebenfalls eingewechselte Mathis machte keine Hehl daraus, dass es für ihn nur eine Richtung gibt: die Offensive. Aber es brachte alles nichts mehr ein. Ein paar Eckbälle mit heranstürmendem Bohne, viel Defensivarbeit und zum Ende hin viel Positionsgeschiebe. Von den Rovers kam auch nicht mehr viel, so dass sie sicher mit einem Unentschieden sehr zufrieden waren, die bessere Mannschaft auf die Zeit war der THC. Unter anderen Witterungsbedingungen gibt es keinen Zweifel, dass der THC die Sache eingetütet hätte.

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