Aufstellung:

Alex
Stefco Philipp Memo
Frieder Elmar
Hannes Christoph Bohne Pinky
Flo

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Fußball-Fest für fantastische Franziskaner

Warum Christoph Z. keine halbhohen Bälle mehr annimmt, Philipp nur einen Fallrückzieher pro Spiel macht, Frieder in beiden Beinen gleichzeitig Krämpfe bekommt, Memo nach 90 Minuten nicht mehr ansprechbar ist und warum Stefco heimlich Marathon läuft, soll folgend erläutert werden.

Am goldenen Oktober Tag weit drunten zwischen Möbelhäusern und Autobahnen ist nicht alles trist, wie es scheint, sondern grün und voller Sport. So grün, dass man sich hier sogar Faustballfelder gönnt und einen Platzwart, dessen schönste Zeit der Samstagmorgen ist, denn dann ist was los im schönen Süden. Und so viel sei vorweg genommen, wir kommen gerne wieder. Nächstes Mal nehmen wir ein paar mehr Mann mit, so war unser Kader doch ziemlich knapp an diesem Wochenende. Philipp konnte von der Zweiten angezapft werden und Hanno und Stevie mussten trotz Erkältung ranklotzen.

Entgegen unseren Erwartungen eines technisch geprägten Spieles aufgrund der kleinen Platzverhältnisse ließen uns die Friedenauer ganz schön laufen. Mit langen Bällen von links nach rechts und dann nach vorne. Unsere mittelmäßig eingespielte Abwehr sah sich ersten Problemen gestellt. Dennoch waren Christoph und Christoph flankiert von Pinky und Hannes mutig genug die Abseitsfalle par excellence aufzustellen und die FFer reihenweise blank zu stellen (vielleicht war der ansonsten gute Schiedsrichter aber auch nur leicht zu beeinflussen). Richtig viel Produktives kam also bei unseren Gastgebern nicht rum. Dennoch war unser läuferischer Aufwand in der Anfangsphase des Spieles viel zu hoch, was sich aber auszahlte, denn schon bald waren wir die spielbestimmende Mannschaft. Philipp fühlte sich sogar zum Fallrückzieher berufen, welcher mit voller Breitseite im Gesicht des Gegners landete und die einzige gelbe Karte des Spieles einbrachte. Vielleicht hatten wir daran nicht wirklich geglaubt, spielten wir doch gegen den Tabellenzweiten, der auch noch von der Verbandsliga runter kam. Es fühlte sich aber schnell gut an und wir gewannen an Selbstvertrauen und festigten unsere Position. Klar war aber auch warum die Jungs von Feuer Frei Friedenau da oben mitspielten – jeder unserer Fehler wurde sofort bestraft. Ein Ballverlust war gleichbedeutend mit einer gefährlichen Situation der Gastgeber. Ein solch blitzschnelles Umschalten gibt es selten zu sehen in der Freizeitliga, wobei man ihnen auch den Mangel an Ausbeute innerhalb unseres Sechzehners vorzuwerfen ist. Wir musste also sicherere Bälle spielen, heute ganz besonders! Zwingende Torchancen gab es aber auch auf unserer Seite wenige, weshalb unsere neue Tugend der Freistöße wieder einmal herhalten musste. Nachdem der erste Memo-Freistoß am Tor vorbei segelte, lag es an Elmar die flache Flunder, hart wie Stahl und voll ins Torwarteck auszupacken (28. Min). Mit dem Tor im Rücken spielte es sich deutlich erleichtert – sollte man meinen! Das Glück weilte nämlich nicht lange und Friedenau konnte mit einem steilen Pass unsere gesamte Verteidigung aushebeln und nur wenige Augenblicke später zum Ausgleich einnetzen. Es ist schwer zu sagen, wo die Fehlerkette begann, so ein Ball ist kaum zu verteidigen, traf er doch die perfekte Schnittstelle unserer Defensive und der Stürmer vollendetes eiskalt, ohne Flo eine Chance zu lassen. Die ganze Aufregung brachte uns aber wenig aus dem Konzept, sondern bewirkte eher die Einsicht, dass wir mit Pressing nicht weiterkommen würden, sondern defensiver stehen müssen, um abwartender zu agieren.

Zur Halbzeit war die Stimmung optimistisch, nicht euphorisch oder unabwegig, sondern nüchtern und ehrlich. Das Spiel wurde härter und die Schlagzahl wurde erhöht. Flo rettete einmal in weltklasse Manier und war auch sonst ein bärenstarker Rückhalt, insbesondere was die scharf in den Strafraum gespielten Bälle anging. Auch eine gewisse Art von Anspruch machte sich breit. So musste sich Elmar bei Pässen in die Defensive schon etwas anstrengen, denn alles nahm Christoph Z. nicht mehr an, schließlich sind wir hier beim THC, der jetzt oben mitspielt und die lang besprochene fußballerische Qualität für sich beansprucht. Die Fußball Freunde Friedenau vergeigten nun einige Chancen, was sich bekanntlich rächt; das laufstarke Spiel zollte bei uns Tribut und Frieders Beine wollten nicht mehr, wie sein Geist es wollte. Die Umstellung brachte Stevie ins Spiel und Bohne konnte auf die angestammte Sechs wechseln. Nachdem Hanno für Elmars kaputtes Bein eingewechselt wurde, rückte Stefco ins Zentrum, von wo aus er ein unglaubliches Laufpensum abspulte. Diese Wechsel und Umstellungen waren taktisch zu viel für Friedenau. An Bohne war auch zu später Stunde kein Vorbeikommen und wir freundeten uns schon innerlich mit einem großartigen Punkt beim starken Gegner an. Wenn es da nicht noch einen gäbe, der die linke Seite beackerte. Der sonst in Robben-Art in die Mitte ziehende Memo, packte in der 90. Minute den Ribéry aus und lies gefühlte acht Verteidiger einsam stehen, spielte den Ball aufs kurze Eck, von wo aus Alex die Pieke an den Ball bekam und der Kugel über die Linie kullerte. Es war auf mehreren Ebenen ein unglaubliches Tor. Memo nahm es sämtliche Luft und dem Rest verlieh es Fassungslosigkeit und überwältigende Freude gleichermaßen.

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