Aufstellung:

Daniele Uwe
Brimmi
Daniel Malte Oke Olli
Sankt Sam
Turabi
Fabian

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Eine Lok auf 22 Beinen

Zu Beginn der Partie gegen die Tabellennachbarn aus Tiergarten schwante Spielern und Besuchern böses: der schneebedeckte Platz bot kaum Gripp, sodaß mit einer Rutschpartie zu rechnen war an deren Ende hoffentlich kein Beinbruch zu beklagen sei. Doch schon nach wenigen Minuten hatten sich beide Mannschaften mit den Verhältnissen arrangiert und boten die ersten Kombinationen an. Von der Seitenlinie aus gab der Gäste-Trainer gute Ratschläge, während sich die Ersatzspieler des THC karibisch auf ihren Einsatz vorbereiteten. Auch jene 11 THCler die auf dem Feld ihren sicheren Stand suchten, liessen keinen Zweifel aufkommen, wer auf der Metro regiert. Die Räume im defensiven Mittelfeld wurden frühzeitig wegen Überfüllung geschlossen, über links Aussen war Daniel immer wieder auf dem Sprung in die Offensive, rechts zeigte Olli eine gute Partie. Während die spielerischen Akzente der SpVgg zumeist im Mittelfeld verpufften, zogen Daniele, Uwe, Brimmi, Malte und Oke eine Reihe gefährlicher Kombinationen auf. Oke verpasste in der 17. nach Vorarbeit von Daniel und Brimmi allein im Strafraum das lange Eck; Daniele spielte wieder mal mit des Gegners Torwart, der nach einer knappen halben Stunde einen satten Schuß nur abklatschen liess. Die folgende Ecke war zwar gefährlich, aber die Defensive der Gäste bewies immer wieder ihre kopfballstärke. Unsere schnellen Vorstöße wurden immer präziser, auch Maltes lange Bälle auf Daniele und Brimmi konnten zumeist verarbeitet werden und zwangen die SpVgg zu waghalsigen Rettungsaktionen, die aber allesamt gekonnt ausgeführt im fairen Rahmen blieben. Die schnelle Offensive des THC hatte Fahrt aufgenommen und die Defensive hielt auch körperlich dagegen, wobei zumeist taktische und spielerische Mittel genügten, um den Gegner in Schach zu halten. So wurden in der ersten Halbzeit gerade mal zwei halbherzige Abschlußversuche der Gäste notiert.

Mit der ersten Halbzeit konnten alle THCler durchaus zufrieden sein. Taktisch gab es nur wenige Situationen zu bemängeln, spielerisch und kämpferisch war die Vorstellung einwandfrei. Nur das Tor wollte einfach nicht fallen. Immer wieder fehlte die Präzision beim letzten Abspiel oder dem Abschluß. Kurz vor dem Halbzeitpfiff, der THC hatte bereits die Brechstange ausgepackt um den massiven Abwehrriegel endlich zu knacken, war es Terpsichore, die Muse des Tanzes, die Oke riet, eine Adventskerze zu zünden. Dieser ballerte die Pille zu den Sternen, wo er von der griechischen Muse geküsst in des Gegners Strafraum stürzte und die Abwehr der SpVgg derart in Verzückung versetzte, das Daniele so geschickt um den Ball herumsteppte und ihn im zweiten Versuch über den Torwart ins Netz beförderte, dass er sich Gedanken um eine Karriere als Tanzlehrer machen dürfte. Wie bei Wundern üblich konnte im Nachhinein keiner mehr so genau sagen, was eigentlich vorgefallen war; aber es war gaaanz sicher kein profanes Gestochere, sondern wunderschön anzusehen…

Der Zug Richtung Heimsieg

Zur zweiten Halbzeit ersetzte Murat den am Knie verletzten Daniele, doch anders als zu Beginn des Spiels benötigte die Ü32 keinen Anlauf um auf Touren zu kommen. Es wurde konsequent verteidigt, so dass nur ein einziges Mal ein Stürmer der SpVgg gefährlich vor Fabian auftauchte: von Sankt gestört verdadellte der Gast seine grosse Chance. Fast im Gegenzug zeigte das druckvolle Spiel der Ü32 Wirkung. Nach einem Freistoß von Mittellinie sprang der Ball einem Tiergärtner an die Hand. Der Arm war allzu weit von der Hüfte entfernt, daher entschied der Schiedsrichter sofort auf Elfmeter. Murat fühlte sich berufen und vollendete zum 2:0. Das Tor fiel mitten in die stärkste Phase der Gäste, die sich zunehmend um Torgefahr bemühten, gegen gut gestaffelte THCler jedoch meist zu Schüssen aus der zweiten Reihe gezwungen waren.

Ganz anders der THC: schnelle Kombinationen über die Aussen, agil und mit dem nötigen Zug zum Tor war die Abwehr der Gäste einige Male gezwungen ihre leider gut funktionierende Abseitsfalle zu spannen, in welche teilweise wir hineinrannten, auf die aber auch der ansonsten einwandfrei pfeifende Schiedsrichter einmal hereinfiel. Dieser hatte das Spiel gut im Griff und liess auch keine Hektik ins Spiel hineintragen, als nach einem harten aber fairen Zweikampf Olli einige Schimpfworte hinterherflogen. Die einzige Gelbe Karte des Spiels für meckern; angesichts der Platzverhältnisse gebührt dafür allen Akteuren ein Extralob. Gute zwanzig Minuten vor Ende sorgte Brimmi dann für die endgültige Entscheidung. Nach einem einstudiert anmutenden Doppelpass war Uwe auf rechts frei, sah den besser postierten Brimmi, welcher aus rund 16m zentral ins rechte Eck abschloss – 3:0. Wie schon bei den vorherigen Toren musste sich der Torwart nur knapp geschlagen geben. Der Frust darüber hatte ihn dann wohl bewogen den Ball vom Dach auf den Parkplatz zu befördern. Nicht ganz nett, aber folgenlos und auch eine Art von Kompliment, mit dem wir umgehen können. Nach der Einwechslung Linos ging keine Qualität von Bord, obschon Oke verletzt ausschied. Uwe wurde zurückgezogen und Lino ergänzte Brimmi auf der 10er-Position. Auch diese Umstellung bremste die Ü32 keineswegs aus. Die Gäste versuchten vermehrt mit diagonalpässen zum Erfolg zu kommen, agierten jedoch weiterhin glücklos. Den in dieser Höhe verdienten 4:0-Endstand stellte Brimmi nach glänzender Vorarbeit Linos her. Mit dem zweiten Versuch brachte Brimmi den Ball über den Torwart hinweg im Eck unter, wobei auch Murat ein halber Assist gebührt; im Stile eines Mittelstürmers war er zwar zur Stelle, liess Brimmi jedoch den Vortritt.

Fazit

Auch wenn jedes einzelne Tor recht knapp gefallen ist, so ist der Sieg auch in dieser Höhe verdient. Den durchweg angenehmen Gästen gebührt ein Kompliment ob ihrer ansprechenden Leistung, auch weil sie trotz klaren Rückstands nicht zu unfairen Mitteln griffen sondern weiter auf spielerische Weise zum Erfolg kommen wollten. Dank auch an den Schiedsrichter, der in einigen Situationen Fingerspitzengefühl bewieß und die Partie stets unter Kontrolle hatte. Nach nunmehr 10 Punkten aus vier Partien rollt der Zug in Richtung obere Tabellenregion schier unaufhaltsam. Am nächsten Wochenende können die wichtigen Punkte gegen die Tabellennachbarn der letzten Wochen vergoldet werden. Gegen den Tabellenletzten Türkyurt müssen wir nochmals alles abrufen um die vielversprechende Hinrunde zu einem guten Abschluß zu bringen. Überheblichkeit ist in dieser engen Liga völlig fehl am Platz, zählt aber eh nicht zu den Charktereigenschaften der Ü32, die sich beim anschliessenden Mannschaftsabend als Einheit präsentierte, die auch abseits des Feldes funktioniert und Spass hat.

In diesem Sinne: Na dann – PROST!

Thorsten

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