Du hast nur eine Chance den Ball zu halten

15. September, 2017
spielberichte

THC 1. KF vs. Aufbau Alex * 15. 09. 2017

#rn3

Wiesel

Capitano

Marco

DJ Tau

Lümmel

Seppel

Endstand: 5:4 (1:0)

Tore

  • 1:0 #rn3 (1. Min, Vorlage Wiesel)
  • 1:1 Aufbau Alex (50. Min)
  • 1:2 Aufbau Alex (51. Min)
  • 1:3 Aufbau Alex (53. Min)
  • 2:3 Wiesel (60. Min, Vorlage #rn3)
  • 3:3 #rn3 (65. Min, Vorlage DJ Tau)
  • 4:3 Wiesel (70. Min, Vorlage Marco)
  • 5:3 Big Al (80. Min, Vorlage #rn3)
  • 5:4 Aufbau Alex (85. Min)

Karten

Bank

  • Goebbi
  • Big AL

Auswechslungen

Zuschauer

  • Samo + Kumpel
  • Stuki

Spielort

Spielbericht:

Moin, moin liebe Spielkameraden. Freitag war es soweit, der THC hatte zur Saisoneröffnung auf den Lobeck eingeladen. Bedingt dadurch, dass manche lieber im Bierkönig ihre Elternzeit absitzen, einer in die Wechseljahre gekommen ist und ein Erasmusjahr einlegt, um sich nochmal wie 16 zu fühlen und zu David Guetta abtanzen zu dürfen, waren wir vorab schon sehr eingeschränkt in unseren Möglichkeiten. Hinzu kam der spontane Ausfall unserer Katze, die lieber aus dem Bett heraus die Laufwege seiner Frau dirigierte als die seiner Mitspieler. Somit suchten wir einen neuen Idioten, welcher sich gerne die Bälle um die Ohren jagen lässt, und wir fanden ihn in Seppel.

Ohne Auswechselspieler und Fan-Base begannen wir das Spiel und es ging gut los. Aufbau Alex wusste gar nicht wie ihnen geschieht, da tankte sich Sven auf der rechten Seite durch und legte schön auf RN3 ab, der trocken zum 1:0 verwandelte. Das Spiel fand im restlichen Verlauf größtenteils im Mittelfeld statt und wurde intensiv geführt. Wir haben gut herausgespielt und hatten teilweise auch Glück, dass Alex ihre Angriffe nicht sauber zu Ende spielten. Insbesondere möchte ich unsere Debütanten hervorheben, welche ein gutes Spiel für ihren ersten Pflichtspielauftritt ablieferten. Marco lief auf seiner linken Seite mit seinen grünen Fußballschuhen in bester Lizarazu-Manier eine Fuge in den Rasen. Dieses Laufpensum hätte die fette Hofkatze nicht unter Technovorrausetzungen und unter Berücksichtigung besonderer Zusatzstoffe im Verlauf von 36 Stunden geschafft (Marco benötigt noch immer einen Spitznamen, Vorschläge bitte kommentieren). Auf der anderen Seite Philipp, alias DJ π, welcher mit seinen mathematisch präzisen diagonalen Spieleröffnungen und seinem an den Turntables erlerntem Stellungsspiel hinten alles abräumte. Trinkster, es tut mir leid dir dies mitteilen zu müssen, aber du bist nur noch der zweitbeste DJ in unseren Reihen #Freiburg. Somit gingen wir mit einer 1:0 Führung in die Kabine und Capitano mit seinem Sidekick Ronny schwor uns auf die zweite Halbzeit ein. Zur Unterstützung der Teammoral stieß noch Big Al zu uns und Goebbi wurde für viel Geld sogar eingeflogen. Die Freude über unseren Zuwachs, der Austausch von Zärtlichkeiten und die daraus resultierende Ausschüttung von Oxytocin führte jedoch dazu, dass die in der Kabine formulierten Ziele kurzweilig vergessen wurde. Innerhalb von 3 Minuten lagen wir mit 1:3 hinten. Eine gute Mannschaft zeichnet sich jedoch dadurch aus, in schwierigen Momenten wiederzukommen und dies ist uns dank unserer phänomenalen Teammoral geglückt. Den Anschlusstreffer erzielten wir durch The Wiesel nach Vorarbeit von #RN3. Letzterer schoss uns nach Vorlage von Philipp ebenfalls zum Ausgleich. Wir waren wieder dran. Aufbau Alex begann das Spiel ebenfalls mit keinem Auswechselspieler und dies merkte man ihnen an. Die Knochen waren schwer und die Strafraumszenen in unserer Hälfte begrenzten sich auf ein Minimum. In diesem Moment muss beim Seppel irgendetwas tiefenpsychologisch vonstattengegangen sein. Sei es die mangelnde Aufmerksamkeit der Mittspieler, das Verlangen im Mittelpunkt zu stehen oder einfach einmal den Ball wieder berühren zu dürfen. Anders ist die Tatsache nicht zu erklären, dass unser Torwart den gegnerischen Stürmer in Manndeckung genommen hat und diesen in bester Lucio-Manier solange beackerte, bis er im Siebener zu Boden ging. „Oberkommissar Bruno“ blieb nach eigener Aussage nichts anderes übrig als auf den Punkt zu zeigen. Seppels Wunsch nach Aufmerksamkeit ist nachgekommen worden und alle Augen waren endlich wieder auf ihn gerichtet. Unter enormem Druck kann aus Kohlenstoff ein Diamant entstehen und diese Transformation setzte auf fußballerischer Ebene ebenfalls beim Seppel ein. Wie einst Oliver Kahn sprang er im überstreckten Hohlkreuz in die richtige Ecke und wehrte den Strafstoß ab. Der von Seppel freigesetzte Motivationsschub durchzog die gesamte Mannschaft und wir begannen unsere Angriffe zielführender zu Ende zu bringen. Mit Erfolg. Nach einem (angeblichen) Handspiel gelang es Marco den Ball zu behaupten und zum Wiesel zu bringen, welcher eiskalt zum Führungstreffer einnetzte. Ronny war es dann der den fünften Treffer auflegte, indem er sich die Schattenseite des Platzes zu nutzen machte. Für den Gegner getarnt erschien er wie der Phoenix aus der Asche vorm gegnerischen Tor und legte auf den Messias Big Al ab, der sicher zum 5:3 verwandelte. Eigentlich ein sicheres Ding, wenn da nicht der Seppel wäre. Beschreibungen zu Folge muss er durch seine dominante Aura und seine Sucht nach Fame auf Goebbi einen solchen Druck ausgeübt haben, dass diesem gar keine andere Möglichkeit blieb als einen zweiten Siebener zu verursachen. Seppel hatte es wieder geschafft im Rampenlicht zu stehen und man merkte, dass er die Blicke der Massen genoss. Anders ist die zweite Parade am heutigen Abend nicht zu erklären. Auf die Frage, wie es ihm gelang beide Strafstöße abzuwehren, antwortete er in bester Lukas-Podolski-Manier wie folgt: „Du hast nur eine Chance den Ball zu halten und daher musste ich es beim ersten Mal auch schaffen.“ Manch ein Ego wird gespeist durch einen überdurchschnittlichen Intellekt, Erfolg bei der Arbeit oder sei es einfach die Kunst des Hochdeutschen, Seppel hat Fußball. Allerdings schien unsere Mannschaft durch die sepplische Offenbarung geblendet zu sein, anders ist es nicht zu erklären, dass wir direkt wieder ein Gegentor kassieren mussten. Resultierend hieraus wurden die letzten Minuten wieder eng und die Großchancen häuften sich auf beiden Seiten. Highlight dieser Phase war das masochistische Verhalten von Big Al, welcher es schaffte aus zwei Metern das leere Tor nicht zu treffen, hierfür aber mit Vollspann den Pfosten. Der Ball trat daraufhin mit gleichbleibender Geschwindigkeit in den Unterleib von Bigi ein und setzte ihn außer Gefecht. Anscheinend war der Schwierigkeitsgrad für das Spiel zu niedrig angesetzt, anders ist es nicht zu erklären, dass wir den Verlust des Mitspielers nicht kompensieren wollten und so mit einem Mann weniger spielten. Nichts desto trotz gewannen wir das Spiel knapp.

Wir bedanken uns auf diesem Wege bei Aufbau Alex für ihr faires Auftreten und wünschen ihnen im nächsten Spiel mehr Glück. Diese Woche müssen wir an diesen durch die Bank weg engagierten Auftritt unserer Mannschaft anknüpfen und vielleicht gelingt es uns ja das Spiel weniger spannend zu unseren Gunsten zu gestalten.

Auf diesem Wege ciao und bis bis zur nächsten Woche.

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